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Artikel veröffentlicht am 31.10.2018 um 11:45 Uhr

Gökhan Yetkin ambitioniert: "Kreisklasse und Kreisliga sind nicht meine Ligen"

Seit drei Wochen schwingt Gökhan Yetkin nach dem Rücktritt von Sadik Marim das Trainer-Zepter bei Vatanspor. Mit zwei Siegen und einer Niederlage ließ sich der Einstieg in die neue Aufgabe gut an, so dass der Ex-Profi bereits ambitionierte Zukunftspläne schmiedet und demnach eine weitere Zusammenarbeit über den Winter hinaus von beiden Seiten auf einem guten Weg ist.

Von Fabian Strauch

Gökhan Yetkin (rechts) hat große Ambitionen mit Vatanspor.

Vatanspor

Nach dem Rücktritt von Sadik Marin nach dem 7. Spieltag kam zügig ein Kontakt zwischen Vatanspor-Vorstand Yusuf Yilmaz und Gökhan Yetkin zustande: "Yusuf und ich kennen uns schon viele Jahre, daher wusste er auch, dass ich als ehemaliger Zweitliga-Spieler in der Türkei wieder Ambitionen auf ein Traineramt habe", erinnert sich Yetkin. So kam es zu weiteren Gesprächen, aus denen sich schnell ein Engagement als Trainer beim Kreisklassisten herauskristallisierte und sich auch die persönlichen Ziele von Yetkin mit denen der Verantwortlichen als deckungsgleich erwiesen: "Ich möchte in den nächsten zwei bis drei Jahren aufsteigen, Kreisklasse und Kreisliga sind nicht unbedingt meine Ligen. Ich möchte höherklassig trainieren, am besten bei Vatanspor!"

Die Brust von Vatan-Akteur Denis Tomic ziert die Vorgabe von Coach Gökhan Yetkin: Sechs Punkte aus den nächsten beiden Partien.

Archvfoto: fussballn.de / Strauch

Die ersten drei Partien mit zwei Siegen (4:0 gegen Frankonia, 3:1 gegen Altenberg) sowie der 2:4-Niederlage im Topspiel beim ASV Weinzierlein, als sich der aktuell Tabellendritte vor allem aufgrund dreier Platzverweise das Leben selbst schwer machte, können sich für den 34-jährigen Neu-Coach sehen lassen. Bereits am Donnerstag gegen die SpVgg Nürnberg sowie am Sonntag bei Tuspo Nürnberg soll die gute Ausgangsposition "mit zwei Siegen" gehalten bzw. verbessert werden, wie Yetkin selbstbewusst fordert. Über die Gegner macht sich der Trainer in der für ihn "eher unbekannten Liga" weniger Gedanken, kennt aber freilich das zweifellos vorhandene "spielerische Potential" seiner Truppe, um aber im nächsten Atemzug aber auch Verbesserungsansätze vorzugeben: "Jeder einzelne sollte mehr Trainingseinheiten zusammenbringen, damit sich unsere Kondition verbessert".

Bei der Vorstellung Yetkins kündigten beide Seiten an, sich im Winter zusammensetzen zu wollen, um zu beraten, ob der in dieser Saison mit zwei Einsätzen bei Quelle Fürth bestückte Übungsleiter auch nach der Winterpause - dann mit vorliegendem Spielrecht - die Rolle als Spielertrainer ausfüllen darf. Die Tendenz von beiden Seiten beschreibt der ehrgeizige Trainer, der die B- und A-Lizenz anstrebt, als "positiv". Untermauert wird diese Tatsache durch bereits fortgeschrittene Gespräche mit potentielle Neuzugängen zum Jahreswechsel, um "eine noch bessere Mannschaft als Einheit zu formen". Diese sollen dann Anfang März auch mit ins geplante Trainingslager nach Antalya fliegen. Bereits am morgigen Donnerstag gibt es ein erstes neues Gesicht im Kader, wenn mit Sahin Turan ein ehemaliger Landesliga-Kicker und zuletzt bei Cagrispor gemeldeter Akteur wieder sein Können auf Kreisebene zeigen möchte.

Wie in den Vorjahren dürfen sich die Zuschauer auf ein umkämpftes Derby zwischen Altenberg und Oberasbach freuen.

Archivfoto: fussballn.de / Schlirf

Oberasbach-Derby an Allerheiligen - Sonntag: Gipfeltreffen am Finkenbrunn

Neben dem Gastspiel der SpVgg Nürnberg bei Vatanspor hat der morgige Feiertag zeitgleich um 14:30 Uhr auch noch ein ganz besonderes Schmankerl parat. Denn im Hans-Reif-Sportzentrum kommt es zum brisanten Stadt-Derby zwischen dem TSV Altenberg und der DJK Oberasbach, das natürlich beide Seiten mit viel Leidenschaft siegreich bestreiten wollen.

David Abel (in grau, im Zweikampf) und sein ASV Weinzierlein wollen am Sonntag auch dem Spitzenreiter vom ESV Flügelrad ordentlich Paroli bieten.

Archivfoto: fussballn.de / Kastner

Am Sonntag steigt dann am Finkenbrunn der absolute Kracher, wenn Spitzenreiter ESV Flügelrad die Klingen mit dem direkten Verfolger ASV Weinzierlein kreuzt. Am anderen Tabellenende treffen der KSD Croatia und der SV Großweismannsdorf aufeinander, während der ESV Rangierbahnhof bei Aufsteiger TSV Zirndorf gastiert und der ATV 1873 Frankonia zum TSV Altenberg reist. Heimspiele dürfen dann der SC Worzeldorf (gegen SpVgg Nürnberg) sowie die DJK Oberasbach (gegen die SG Eintracht Falkenheim) bestreiten.