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Artikel veröffentlicht am 30.10.2018 um 09:45 Uhr

Spielleiter Raßbach ordnet ein: Spielabsetzung in Mögeldorf

Die Absetzung der Partie zwischen der SpVgg Mögeldorf 2000 und dem SV Raitersaich hinterließ am Sonntag Fragezeichen. Nachdem der A-Platz kurzfristig seitens des Schiedsrichters für unbespielbar erklärt wurde, weigerten sich die Gäste aufgrund fehlendem Schuhwerks auf Kunstrasen anzutreten. Laut Spielleiter Raßbach soll die Partie neu angesetzt werden - was nun wiederum den Mögeldorfern sauer aufstößt.

Von Michael Watzinger

Kreisspielleiter Thomas Raßbach bezog zu der Spielabsetzung zwischen Mögeldorf und Raitersaich Stellung - die Gastgeber sehen die Sache aber anders.

fussballn.de

Eine skurrile Situation gab es am Sonntag in Mögeldorf zu beobachten: Nachdem die Begegnung der heimischen Sportvereinigung gegen den SV Raitersaich zunächst auf dem A-Platz geplant war, machte der Schiedsrichter diesem Vorhaben nach der Platzbesichtigung einen Strich durch die Rechnung und erklärte das Naturgrün für unbespielbar.

Als Ausweichmöglichkeit boten die Gastgeber dann den Kunstrasenplatz als Lösung an, auf dem auch die beiden 2. Mannschaften ihr Duell austrugen. Während der Unparteiische dieser Lösung zustimmte, kam ein Antritt für die Gäste aus Raitersaich jedoch nicht in Frage, da sie für diese Art des Untergrunds nicht das geeignete Schuhwerk parat hätten, da das Spiel nicht auf Kunstrasen angesetzt war.

Nachdem sich beide Mannschaften dennoch bis kurz vor 15 Uhr warm gemacht hatten, kam es aus genanntem Grund nicht zum Anpfiff der Partie - sehr zum Ärger der Gastgeber.

In einem Telefonat mit Kreisspielleiter Thomas Raßbach, ordnete dieser die Situation nun wie folgt ein: "Das Spiel in Mögeldorf war für den Rasenplatz angesetzt, der Schiedsrichter entschied vor Ort, dass der Platz nicht bespielbar sei. Daraufhin setzte ich in Rücksprache mit dem Unparteiischen die Partie ab, da es 'zum guten Ton' gehört, den Gegner vorher zu unterrichten, wenn auf Kunstrasen gespielt wird." Einen kurzfristigen Wechsel auf Kunstrasen ohne Vorwarnung soll es laut Raßbach nicht geben, der daher feststellt: "Das Spiel wird von mir neu angesetzt."

Mögeldorfs Trainer Norbert Frey sieht die Absetzung der Partie zwischen Mögeldorf und Raitersaich kritisch und bezieht deutlich Stellung.

fussballn.de / Strauch

Dieser Argumentation kann und will man nach aktuellem Stand auf Mögeldorfer Seite nicht folgen. Mögeldorfs Trainer Norbert Frey betont, dass die Sperrung des A-Platzes schließlich nicht von Gastgeberseite, sondern eben vom Unparteiischen nach Begehung erfolgte - und die Sportvereinigung somit selbst bis dahin davon ausging, auf dem Rasenplatz anzutreten.

Frey, der im Anschluss zu Nachbar Post fuhr, um dort die Situation zu betrachten, stellt nun fest, "dass auch dort ursprünglich geplant war, auf Rasen zu spielen. Da dies scheinbar auch dort nicht möglich war, fand die Partie in diesem Fall aber auf Kunstrasen statt."

Außerdem ist Frey auch die Äußerung des SVR, man wäre nicht für ein Spiel auf dem Kunstrasenplatz ausgestattet, zu einfach, schließlich spiele "mittlerweile fast kein Spieler mehr mit richtigen Stollenschuhen, die für den Kunstrasen völlig ungeeignet wären."

So prüft man nun seitens der Mögeldorfer, ob man das Sportgericht mit diesem Fall betraut machen möchte. Die letzten Fragen scheinen also noch nicht endgültig geklärt zu sein.

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