Bis auf die erste Chance von Vinoly ans Außennetz (2.)
sahen die zahlreichen Zuschauer vor dem Seitenwechsel nahezu nichts von Gästen aus der
Landeshauptstadt. Ganz im Gegenteil: Nachdem die Nürnberger durch Glauber, Zivkovic
und Schulze-Zachau noch die überfällige Führung verpasst hatten, nutzte Goreta zwei
sich bietende Chancen via Doppelpack (7., 15.) zur hochverdienten 2:0-Führung.
Doch quasi mit der Pausensirene brachte 1860-Akteur Banic seine Truppe mit dem
Anschluss - infolge eines von wenigen Defensivschnitzern der Gastgeber - zurück
in die Partie. Die Gäste hätten sich dabei über einen weitaus höheren Rückstand
zur Halbzeit nicht beschweren dürfen.
Dieses Erfolgserlebnis
beflügelte die Gäste, die nach dem Seitenwechsel per Doppelschlag zum 3:2
trafen. Trotz zahlreicher Gelegenheiten dauerte es lange, bis Nürnberg zurückschlagen
konnte, doch dann führten zwei Assists von Goreta dazu, dass Nürnberg durch
Dominik Fischer und Paul Schulze-Zachau erneut den Turnaround herbeiführte -
4:3. Doch wer gedacht hatte, dass es ein Happy End für Futsal
Nürnberg geben sollte, wurde bitter enttäuscht, denn die letzte Spielminute
hatte es in sich: Die Löwen nahmen den Torwart raus, Nürnberg verpasste die Vorentscheidung. Stattdessen trafen die Gäste per Sechsmeter von Wessely zum 4:4, dann konterten
sie ein weiteres Mal und versetzten Nürnberg durch Vinoly Sekunden vor dem Schluss den
Todesstoß.
Zu diesem Zeitpunkt war deutlich sichtbar, dass Nürnberg die dünne
Personaldecke zu schaffen machte. Bereits ohne den verletzten Simon Lederer
sowie den abwesenden Julian Aeissen angetreten, verletzte sich Sebastian
Glauber während der Partie, sodass bei den verbliebenen Spielern die Kräfte
minütlich verschwanden - das aufreibende Spiel vom Mittwoch in Wackersdorf
steckte zudem immer noch in den Beinen.
Am kommenden Wochenende will Nürnberg daher die nächsten
Punkte einsammeln, doch die Aufgabe wird nicht leichter: Es geht zum SSV Jahn
Regensburg. Das nächste Heimspiel absolviert Nürnberg am Freitag, den 26.
Oktober um 21 Uhr in der Uhlandhalle.
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