Denn die Pyraser Landbrauerei als Ausrichter verknüpft das
Turnier mit einer Typisierungsaktion der Stiftung "Aktion
Knochenmarkspende Bayern" (AKB),
die potenzielle Lebensretter sucht: Stammzellenspender für
Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind. Am Tag des Turniers am Sonntag, 8. Juli, von 11 bis 16 Uhr
sind alle Besucher aufgerufen, sich als Stammzellenspender registrieren zu
lassen.
Getreu dem Fußballerspruch "In den Farben getrennt - in der Sache
vereint" haben sich alle 32 teilnehmenden Vereine entschlossen, die Aktion
zu unterstützen.
Unter dem Motto "Ärmel hoch gegen Blutkrebs!"
kämpfen die Vereine nicht nur um den Titel - sondern darüber hinaus gemeinsam
gegen Leukämie.
Für Manuel Ortmann von der in Gauting beheimateten Stiftung ist ein
Fußballturnier "genau die richtige Veranstaltung", um solch eine
Typisierungsaktion durchzuführen, denn die Spender müssen gesund, in körperlich guter Verfassung und im Alter von 17 bis 45
Jahren sein - "und dieses Publikum gibt es bei einem Fußballturnier
bestimmt mehr als genug". Harald Schuster von der Pyraser Landbrauerei kann da nur
zustimmen: "Da kommen lauter junge, fitte Menschen mit aktiven Zellen,
sowohl bei den Spielern als auch bei den Zuschauern".
Keine Nadel, nur ein Wattestäbchen
Wer mitmachen will, aber Angst vor Nadeln hat, kann beruhigt aufatmen. Denn es
wird lediglich mit Wattestäbchen ein Abstrich von der Wangenschleimhaut
genommen.
Zusammen mit der Aufnahme der persönlichen Daten dauert der
Vorgang nicht länger als drei Minuten, und wenn man seine Versichertenkarte
mitbringt, geht es sogar
noch schneller. Und wie ist es, wenn man beim Turnier das
eine oder andere Bier trinken will? "Auch das ist kein Problem. Ich sage
mal so: Jeder, der noch eine rechtsverbindliche Unterschrift leisten kann, darf mitmachen,
denn das Genmaterial wird durch Alkoholkonsum nicht verfälscht", beruhigt
Ortmann.
Vor 25 Jahren gründete der Arzt Hans Knabe die AKB. Damals gab es in der
weltweiten Datenbank gerade einmal 700000 Registrierte - heute sind es mehr als 32 Millionen. Nach dem Pyraser Cup sollten es noch ein
paar mehr sein.
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