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Artikel veröffentlicht am 18.05.2018 um 06:00 Uhr
Marienstein mit starker Rückrunde : "Wir sind nicht am Ende unserer Entwicklung!"
Nach einer ersten Saison voller Schwierigkeiten und Hindernisse belegt der SV Marienstein kurz vor dem Ende der zweiten Spielzeit den fünften Tabellenplatz. Trainer Stephan Zengerle sprach im Interview mit anpfiff.info über eine gelungene Rückrunde und seine Zielsetzungen für die nahe Zukunft. 
Von Florian Fraunholz
Herr Zengerle, welches Fazit ziehen sie kurz vor dem Ende der zweiten Bezirksligasaison ihrer Mannschaft?
Stephan Zengerle: Insgesamt bin ich mit dieser Saison sehr zufrieden. Wir haben vor dieser Spielzeit nicht mit so einem Verlauf gerechnet, wir wollten nur eine möglichst stressfreie Saison haben. In den letzten Jahren war es bei uns immer spannend bis zum letzten Spieltag, doch in dieser Saison haben wir nun frühzeitig den Klassenerhalt sichergestellt.

Ihre Mannschaft scheint den engen Terminkalender gut zu bewältigen. Wie denken sie über die vielen englischen Wochen im Spielplan?
Stephan Zengerle: Eine Saison komplett im Voraus zu planen ist natürlich eine schwere Aufgabe, auch deswegen kann man nicht nur kritisieren und draufhauen. Allerdings hatten wir in den letzten sechs Wochen nur englische Wochen, was einfach zu viel ist. Diese Überlastung kann für einige Spieler auch gefährlich werden, da mit so einem Spielplan auch das Verletzungsrisiko steigt. Natürlich muss man überlegen wie man diese Problematik löst. Herr Koch vom BFV hat ja vorgeschlagen den Sommer über durchzuspielen, was in meinen Augen auch schwer umzusetzen sein wird.

Sie haben vor ein paar Monaten einige Schwächen im Entwicklungsprozess ihrer Mannschaft angesprochen. Inwiefern hat sich das Team in diesen Punkten verbessert?
Stephan Zengerle: Unser Entwicklungsprozess verläuft im Allgemeinen gut. Wir werden als Team immer besser und entwickeln uns stetig weiter. Beispielsweise hat Fabian Streller in dieser Saison bislang dreizehn Tore erzielt, während er in der letzten Saison noch einige Schwierigkeiten in seinem Spiel hatte und nur viermal erfolgreich war. Wir haben einen tollen Teamgeist und unser Kader ist im Saisonverlauf stabiler geworden. Wir haben die Ausfälle gut weggesteckt und das Vertrauen der Spieler wächst mit jedem Erfolgserlebnis. Die Jungs merken nun, dass wir mit jeden Team in der Liga mithalten können und so wächst das Selbstvertrauen des Kaders immer weiter. Trotz allem müssen wir unser Defensivverhalten verbessern und unsere Arbeit bei Offensivstandards lässt auch noch zu wünschen übrig.

Stephan Zengerle Trainer Marienstein nun seit fünf Jahren.
anpfiff.info

Durch eine starke Rückrunde ist ihre Mannschaft in die Top-5 der Liga gerutscht. Hier erklären sie sich diese starke Serie?
Stephan Zengerle: Natürlich habe ich gehofft, dass wir so einen Start in die Rückrunde abliefern. Man hat schon in der Vorrunde gemerkt, dass wir gegen jede andere Mannschaft in dieser Liga bestehen können. Individuell sind zwar manche Teams besser, jedoch haben wir ein starkes Gesamtpaket. Wir haben auch in unseren Heimspielen konstanter gepunktet, was in der Vorrunde noch nicht ganz so gut geklappt hat. Dennoch dürfen wir diese Ergebnisse nicht überwerten! Wir spielen eine solide Runde und fühlen uns nun endgültig als Bezirksligist.

Sie hatten im ersten Bezirksligajahr einige Schwierigkeiten und sehnte ruhigere Zeiten herbei. Fühlen sie sich nun mit dem Ergebnissen in dieser Saison bestätigt?
Stephan Zengerle: Es geht nicht darum, ob ich mich bestätigt fühle oder nicht. Für mich ist wichtig wie die Mannschaft punktet und das die Jungs Spaß und Erfolg haben. Es ist natürlich toll wenn es läuft und ich freue mich da natürlich auch für meine Spieler. Das Gerüst des Kaders war auch schon in der letzten Saison vorhanden, aber aktuell läuft es in vielen Bereichen einfach besser. Ein Stephan Steib war z.b. im letzten Jahr lange verletzt und hat wenige Tore in der abgelaufenen Saison geschossen. Momentan steht er bei dreizehn Toren und steht sinnbildlich für unseren Aufschwung in dieser Saison. 

Haben sie schon Transferpläne für den kommenden Sommer erstellt?
Stephan Zengerle: Man merkt, gerade in unserer Liga, dass manche Vereine schon um einiges mehr Geld in die Hand nehmen als wir. Da wir ein kleiner Verein sind, ist es für uns schwer geldtechnisch da mitzuhalten. Wir haben hier einen super kleinen Etat und unser Geld wird für Trikots, Ausrüstung und einen Teilbetrag für das Trainingslager genutzt. Den anderen Teil bezahlen die Spieler selbst, was schon unsere finanziellen Möglichkeiten verdeutlicht. Natürlich haben wir schon ein oder zwei Spieler im Blickfeld, jedoch ist hier noch nichts spruchreif.

 Claver Kouakou ist einer der Säulen im Mariensteiner Kader.
anpfiff.info

Gibt es aufgrund der tollen Rückrunde eine neue Zielsetzung für die kommende Saison?
Stephan Zengerle: Unser Ziel wird auch in der kommenden Saison der Klassenerhalt sein. Wir wollen eine weitere stabile Saison abliefern und das Beste aus den hier gegebenen Möglichkeiten herausholen.  Die genauen Zielsetzungen und Planungen werden wir erst nach der aktuellen Saison beginnen. Ein Aufstieg in die Landesliga käme in meinen Augen auch zu früh für den Kader und den Verein.

Welche langfristigen Ziele verfolgen sie nach dieser Saison mit dem SV Marienstein?
Stephan Zengerle: Wir schauen generell von Saison zu Saison, aber das Potential für eine erfolgreiche Zeit ist definitiv da. Es ist immer eine Herausforderung neue Spieler zu integreren und auch Jugendspieler zu finden ist nicht immer leicht, da man nicht immer zahlenmäßig starke Jahrgänge zur Verfügung hat. Ich mache mir aber keine großen Gedanken über die ferne Zukunft, da es im Fußball immer schnell gehen kann. Mir macht es Spaß ein Team mit der Zeit zu entwickeln und es zu verbessern, alles andere ist in meinen Augen Zukunftsmusik. Wir sollte alle demütig und bescheiden bleiben, so wie es zu diesem Verein passt. Es wird bei uns weiterhin die harte Arbeit und die Weiterentwicklung jedes Einzelnen im Vordergrund stehen!

Vielen Dank für das Gespräch!

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