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Artikel veröffentlicht am 04.05.2018 um 06:00 Uhr

“Alu” Rahner verlängert: Schwaig holt Kreisliga-Bomber

Rundum zufrieden ist der SV Schwaig, weil der Klassenerhalt schon lange in trockenen Tüchern ist. Die Blau-Gelben wollen jetzt die Saison noch ordentlich beenden und haben schon die Weichen für die Zukunft gestellt. Denn mit Trainer Helmut Rahner wurde verlängert und auch den ersten Neuzugang kann der Verein begrüßen. Es kommt ein Goalgetter aus der Kreisliga.

Von Sebastian Baumann

Alu Rahner bleibt ein weiteres Jahr in Schwaig.

fussballn.de

Auch in der kommenden Saison heißt der Trainer des SV Schwaig Helmut Rahner. Der Fußballlehrer, den alle nur "Alu" oder "Helle" nennen, hat sich entschieden noch ein Jahr weiterzumachen. “Hier passt alles: die Kameradschaft, die vielen Vereine und Derbys aus der Umgebung und auch die Mannschaft”, stellt der Ex-Profi fest, auch wenn er wie schon in der Vorsaison mahnt: “Wir brauchen natürlich noch die eine oder andere Verstärkung.” Denn in der Rückrunde geben sich die Verletzten und Fehlenden im Kader regelmäßig die Klinke in die Hand, teilweise fehlten zehn Stammspieler, so dass der frühe Klassenerhalt schon ein gutes Zeichen ist für den Verein. Drei bis vier Neuzugänge vor allem im Defensivbereich schweben dem Trainer vor. “In der letzten Saison sind wir gerade noch im Endspurt drin geblieben. Dieses Mal wollten wir früher den Klassenerhalt feiern. Das war zwar nicht im Frühjahr, aber dann eben Ende April”, schiebt der Trainer nach. “Wir mussten in der Rückrunde viele Junge spielen lassen, die das Ganze auch getragen haben. Das war schon gut.”

Freut sich auf die kommende Saison: Helmut "Alu" Rahner.

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Fabian Dressendörfer kommt

Der Verein kann auch schon den ersten Neuzugang vermelden. Denn mit Fabian Dressendörfer kommt ein echter Goalgetter an den Mittelbügweg. Der 22-Jährige hat für Hedersdorf und Schnaittach in 118 Spielen beeindruckende 117mal getroffen bisher und hat sich jetzt zu einem Wechsel aus der Kreis- in die Bezirksliga entschieden. 30 Treffer in 23 Spielen in der Kreisliga für den FC Schnaittach stehen in dieser Saison zu Buche. Bisher war der gefragte Offensivmann bei einem Angebot aber immer in Schnaittach geblieben, jetzt hat aber der SVS den Zuschlag bekommen.

“Das ist natürlich ein Glücksfall für uns”, freut sich der Trainer. Denn der Stürmer arbeitet zufällig mit keinem Geringeren als Christoph Weber zusammen und die umtriebige Vereinsikone hat den Arbeitskollegen gleich zu seinem Heimatverein gelotst. “Vorne sind wir, glaube ich, richtig gut aufgestellt in der kommenden Saison.” Mit Fabian Waldmann, Martin von Vopelius und Christoph Weber hat die Mannschaft sowieso schon richtig Qualität in der Offensive gehabt, die jetzt noch einmal ausgebaut wird.

Fabian Dressendörfer spielt ab der kommenden Saison in Schwaig.

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In der Defensive klemmt´s

Nur in der Defensive gibt es schon fast traditionsgemäß Probleme. “Jörg Müller und auch Fabian Dünfelder sind schon über 30. Dann hat uns mit Stefan Steininger der Kapitän unter der Saison verlassen. Da müssen wir was tun.” Der Trainer musste deswegen immer wieder umstellen. Dazu kommt, dass beide Schwaiger Mannschaften meist nur einen Torwart hatten, so dass ab und an schon ein Feldspieler in der Reserve im Kasten stand. “Der Verein hat mir zugesagt, dass sich was tun wird. Auch einen Physio brauchen wir endlich. Wenn wir ehrlich sind, dann ist das hier bei uns Amateursport pur. Aber das macht mir richtig Spaß.” Dazu passt, dass die Schwaiger Mannschaft natürlich wieder mit 16 Spielern in Mallorca zur traditionellen Abschlussfahrt fahren wird - mit dem Trainer natürlich. “Das gehört einfach auch dazu. Ich persönlich finde die Saisonplanung auch sehr gut. Wir spielen vom 20. März bis zum 20. Mai. Da kann man dann in Ruhe die WM anschauen. Mir passt das schon - und ändern kann man es eh nicht.”

Fabian Dressendörfer mit seinem neuen Trikot.

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Kommt auch das Rahner-Comeback?

Nachdem Helmut Rahner erfahren hat, dass Lothar Matthäus sein Comeback in der Bezirksliga geben wird, hat sich der Trainer schon selber Gedanken an sein Comeback gemacht. “Ich glaube mein Pass liegt noch in Weingarts, da habe ich damals beim Bezirksliga-Aufstieg noch mal 45 Minuten gespielt. Heute würde ich wahrscheinlich nur zwei oder drei Minuten schaffen”, schmunzelt der ehemals beinharte Verteidiger. “Aber man sieht, dass die Liga interessant ist.”