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Artikel veröffentlicht am 23.02.2018 um 07:30 Uhr
Thomas Raßbach zieht Bilanz: Der ehrliche Fußball als Säule
Der Kreisvorsitzende Thomas Raßbach blickt vor dem Kreistag (26.2., 19 Uhr in Nürnberg) auf das Geschehen im Amateurfußball im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe der letzten vier Jahre zurück und wendet sich dabei an die Vertreter des "ehrlichen Fußballs, der mit viel Leidenschaft, Herzschmerz und vernünftigerweise im überwiegenden Bereich ohne Bezahlung arbeitet. Sie sind damit die Säule des Amateurfußballes in Bayern."
Von Marco Galuska
Der Kreisvorsitzende Thomas Raßbach.
fussballn.de / Kögel
Gemeinsame Lösungswege: Runde Tische sollen fortgesetzt werden

Raßbach spricht von den neuen Herausforderungen, die der Fußballsport an der Basis zu bewältigen habe. "Die Herrenspielleitung und die Jugendspielleitung haben im Rahmen von 'Runden Tischen' zusammen mit den Schiedsrichterorganen und den Vereinsvertretern die Rahmenbedingungen für einen gemeinsamen Spielbetrieb geschaffen. Diese Einbindung der Vereine in den Entscheidungsprozess ist mir eine Herzensangelegenheit. Eine Akzeptanz im Spielbetrieb kann man nur erreichen, wenn man die Lösungswege gemeinsam sucht und damit die Verbandsinteressen genauso berücksichtigt wie die Vereinsinteressen."

Jene Akzeptanz der "Runden Tische" zeige dem Kreisausschuss, dass man an diesem Konzept auch in der Zukunft festhalten sollte. Hingegen mahnt Raßbach die Vereine, die vielen Möglichkeiten, die der BFV durch zahlreiche Informationsveranstaltungen den Vereinen an die Hand gibt, auch besser zu nutzen.

Thomas Raßbach äußert sich anlässlich des Kreistags am Montag im Rückblick über die Entwicklung einiger Themenbereiche in den zurückliegenden vier Jahren.
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Thomas Raßbach über...

... eine veränderte Ligenstruktur

Der Ligenaufbau ist weiterhin stabil. Den beiden Kreisligen mit je 16 Mannschaften folgen die fünf Kreisklassen mit je 14 Mannschaften, darunter die acht A-Klassen mit je 14 Mannschaften und darunter wiederum die aktuell neun B-Klassen, die aber nicht durchgängig mit 14 Mannschaften belegt sind. Bedingt durch Auf- und Abstiege haben sich die regionalen Einteilungen etwas verändert. In der Kreisliga 2 spielen nunmehr drei Frankenhöhe-Vereine, die Kreisklassen 2 und 3, die bisher immer in Nord und Süd geteilt war, spielen in der laufenden Saison in einer West-Ost-Einteilung. Ein Kompliment gilt allen beteiligten Vereinen, die die Notwendigkeit dieser Veränderungen akzeptieren.

... das Erfolgsmodell Relegation

Der modifizierte Relegationsspielbetrieb ist weiterhin ein herausragendes Beispiel des Miteinanders von Vereinen und Kreisspielleitung. Durch die Einbeziehung der Tabellendritten in die Relegation bleiben die Ligen im Spielbetrieb länger attraktiv, was zu verbesserten Zuschauerzahlen führt. Darüber hinaus haben wir einen hochattraktiven Relegationsspielbetrieb. In der abgelaufenen Saison 2016/2017 konnten wir in acht Tagen 38 (!) Relegationsspiele durchführen mit einer Gesamtzuschauerzahl von 11.636 Zuschauern. Respekt an die Leistung von Ausrichtern, beteiligten Vereinen, Schiedsrichtern und an das Teamwork der Spielleitung, die zusammen mit Jugendspielleitern, Sportrichtern und anderen Funktionären die notwendigen Verbandsaufsichten sichergestellt haben.

...."David gegen Goliath" im TOTO POKAL


Der TOTO Pokal und der vorgeschobene Tucher Ligapokal haben sich in den vergangenen Jahren wiederum als echter Pokalwettbewerb gezeigt. Wie bei den „Großen“ in der Bundesliga haben auch bei uns manch niederklassigere Mannschaften die Sensation geschafft und höherklassigere Mannschaften besiegt. Als Beispiel hierfür mag die DJK Falke Nürnberg gelten, der aktuelle TOTO-Pokal Titelträger im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe. Ihr Weg als damaliger Kreisklassist ins gewonnene Finale liest sich schon herausragend: Nach Siegen über den 1.FC Kalchreuth (BZL), SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach (KL) konnte man im Halbfinale den TuS Feuchtwangen (BZL) und im Finale noch den SC Aufkirchen (BZL) im Elfmeterschießen besiegen. Fußballherz was willst du mehr!

... den rückläufigen Hallenspielbetrieb

Der Hallenspielbetrieb ist leider extrem rückläufig. In den vergangenen Jahren sank die Beteiligung stetig, aktuell haben wir aus dem Altkreis Frankenhöhe zwanzig Hallenmeldungen, aus dem Teilkreis Nürnberg neunundzwanzig. Es wäre wünschenswert, dass sich hier wieder mehr Vereine melden würden.

...Ticker und elektronische Medien

Die Relegationsspiele wurden zu 100% getickert. Ein weiteres Beispiel von einem guten Miteinander. Im Spielbetrieb haben wir die Tickerquote laufend gesteigert. Während die Kreisliga 1 ihr Ziel mit einer Quote von 100% nahezu schon erreicht hat, gibt es in der Kreisliga 2 mit ca. 75% noch Nachholbedarf. Aktuell stehen die Kreisklassen im Fokus, hier sind die Tickerquoten einfach zu niedrig. Die Vereine sind aber weitestgehend sehr daran interessiert, die Möglichkeiten der digitalen Angebote zu nutzen. Dazu haben sicherlich auch die Informationsveranstaltungen des Bayerischen Fußball-Verbandes mit beigetragen.

...verschwimmende Grenzen im Kreis

Auch wenn natürlich nicht alles perfekt laufen kann, können wir auf unsere Arbeit im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe doch sehr stolz sein. Nach einem schwierigen Start haben wir uns in den vergangenen vier Jahren stetig weiterentwickelt. Wir sind ein homogenes Gebilde geworden, dessen Rädchen nahezu perfekt ineinandergreifen. Die alten Grenzen zwischen Nürnberg und Frankenhöhe sind auf der Karte und in den Köpfen verschwunden und wir sind alle hochkonzentriert auf das, was den Fußball lebenswert macht. Nämlich das gemeinsame Erlebnis auf dem Platz, die Freunde über den Sieg, die Enttäuschung über die Niederlage, das gemeinsame Bierchen nach dem Spiel, die Erkenntnis, dass der Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen doch gar nicht so falsch lag, wie in der Hektik des Spiels vermutet.

...personelle Veränderungen


Kreisspielleiter Thomas Raßbach (stehend) mit seinen Gruppenspielleitern Wolfgang Stocker (links) und Uwe Paul.
fussballn.de

Die Herrenspielleitung hat sich bereit erklärt, auch in der Legislaturperiode 2018 – 2022 die Verantwortung für den Spielbetrieb zu übernehmen. Die Spielleiter Willy Leipold, Wolfgang Stocker und Uwe Paul beabsichtigen jedoch zur Hälfte der Legislaturperiode ihr Amt in jüngere Hände zu legen. Ich bedauere diese Entwicklung, da es sich um hochqualifizierte Mitarbeiter handelt, auf die ich mich blind verlassen konnte. Gleichwohl gilt es solche Entscheidungen zu akzeptieren. Ich bin mir aber sicher, dass wir geeignete Mitarbeiter finden werden, die unser Team wieder adäquat verstärken. Wer Interesse hat, kann sich gern bei mir melden. Eine vernünftige Einarbeitung durch die jetzigen Spielleiter ist jedenfalls sichergestellt.

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