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Artikel veröffentlicht am 16.02.2018 um 07:00 Uhr

Bis 2020: Fischer verlängert vorzeitig im Steinachgrund

Auf das anstehende Trainingslager in Spanien muss Reinhold Fischer zwar noch verzichten, ansonsten aber scheint auch für den Coach des SV Gutenstetten/Steinachgrund nach schweren Zeiten allmählich wieder die Sonne. Obendrein wurde der Kontrakt mit dem Trainer des Kreisliga-Führenden vorzeitig bis 2020 verlängert, und einen zweiten Winterneuzugang konnte man sich auch noch angeln.

Von Marco Galuska

Reinhold Fischer verlängerte beim SV Gutenstetten/Steinachgrund vorzeitig bis 2020.

fussballn.de

"Schweren Herzens werde ich darauf verzichten", sagt ein gut gelaunter Reinhold Fischer, der nach alles andere als einfachen Wochen in Folge seiner Erkrankung samt Operation sich wieder auf dem Wege der Besserung befindet, und meint damit ein "besonderes Highlight", auf das der Coach des Kreisliga-Primus in diesem Jahr verzichten muss.

Denn während seine Mannschaft ab 3. März für eine Woche im spanischen Cambrils sich erneut im Trainingslager unter "traumhaften Bedingungen" nahezu in Vollbesetzung unter der Regie von Stefan Sattler den letzten Schliff für die restliche Saison holt, lässt der 57-jährige Trainer Vernunft walten und wird sich einer weiteren Untersuchung nach seiner Krebserkrankung unterziehen. "Ich fühle mich aktuell wieder richtig wohl und freue mich außerdem, dass die Jungs sich im Training dermaßen selbst pushen. Der Haufen passt einfach!"

Vorzeitig noch ein Jahr angehängt

Dass nicht nur die Mannschaft, sondern eben auch die Zusammenarbeit mit Trainer und Verein passt, lässt sich in der vorzeitigen Vertragsverlängerung ablesen. Den geschlossenen Pakt hat man daher schon vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. "Um die Integration der eigenen Jugend in die 1. und 2. Mannschaft nachhaltig zu gestalten und die insgesamt erfolgreiche Arbeit fortzuführen, bestätigen beide Seiten die Zusammenarbeit über die bereits bis 2019 bestehende Vereinbarung bis 2020 fortzuführen", ließ der Verein offiziell verlauten.

Trainer-Ruhestand mit 60?

Das Jahr 2020 hat sich Fischer auch vorerst als ein persönliches Ziel in seiner langen Trainerlaufbahn gesetzt: "Dann bin ich 60. Dann gedenkt der alte Mann...", führt er den Satz nicht weiter zu Ende, verweist aber auf die Reiselust, die er mit seiner Frau seit Jahren teilt und dennoch immer wieder dem Fußball-Terminplan unterworfen hat.

Zagorcic kommt, ein paar Spieler fehlen

Noch lässt der Fußball die Familie Fischer aber nicht los. Und so schwenkt Reinhold Fischer schnell aufs Tagesgeschehen um. Dies brachte nun mit Marko Zagorcic nach Dustin Lunz ("ein geiler Fußballer, der super zu uns passt") doch noch einen zweiten Neuzugang im Winter. "Marko hatte ich bereits in Neustadt. Er ist nach einem Auslandssemester wieder im Lande und hat sich bei uns gemeldet. Ich denke, er könnte das passende Pendant zu Flo Jakl in der Defensive werden", freut sich Fischer über den Last-Minute-Zugang.

Marko Zagorcic (links) war zuletzt für den ATSV Erlangen am Ball und kickt künftig für den SVG Steinachgrund.

Sebastian Baumann

Allerdings muss der Spitzenreiter der Kreisliga Nürnberg vorerst auch auf Tobias Dorsch verzichten, der im März in Australien weilt, Raphael Masanetz hat sich für ein Jahr zum Auslandsstudium nach England verabschiedet, Eugen Waskowski will in Folge seiner Bandscheiben-OP kürzertreten und bei Nico Gröger konkurriert der Polizeidienst in Nabburg mit dem einen oder anderen Termin beim SVG.

Apropos Termine. Der erste Test verlief mit einem 2:2 gegen den FC Bayern Kickers recht ordentlich. Gegen den Kreisligisten aus Heroldsbach gab es einen 6:3-Erfolg, für Sonntag sucht man nach der Absage des 1.FC Kalcheuth noch einen Gegner in Gutenstetten. Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager geht es dann nahtlos weiter mit dem Pokalmatch in Thierberg, ehe am 18. März bei der DJK Falke der Ligaalltag wieder einkehrt.