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Artikel veröffentlicht am 09.01.2018 um 12:00 Uhr
Stephan Schleiwies verlängert: “Wir müssen schon realistisch bleiben”
Im Keller rangiert der TSV Kirchehrenbach und es dürfte schon an ein kleines Wunder grenzen, wenn der Neuling auch in der kommenden Spielzeit in der Bezirksliga spielen wird. Trotz der prekären Lage hat Trainer Stephan Schleiwies seinen Vertrag verlängert und wird auch in der kommenden Saison das Sagen am Walberla haben. Dazu gesellt sich ein Neuzugang in der Winterpause.
Von Sebastian Baumann / anpfiff.info
Als der TSV Kirchehrenbach bekannt gab, dass Stephan Schleiwies den damaligen Kreisligisten als Trainer übernimmt, war von der Bezirksliga noch kaum etwas zu merken im kleinen Ort am Fuße des Walberlas. “Da konnte ja keiner ahnen, dass wir so eine Rückrunde spielen und die Konkurrenten schwächeln”, erinnert sich der Trainer. In der neuen Umgebung tat sich der Aufsteiger schwer. Zwei Punkte standen nach den ersten 13 Spielen zu Buche, so dass der letzte Tabellenplatz erst einmal zementiert schien. Erst eine kleine Siegesserie in der Mitte der Hinserie sorgte für ein klein wenig Entspannung im Lager des TSV, doch weiterhin ist der Abstand nach oben gewaltig. “Man muss das schon realistisch betrachten. Wir haben schon zwei, drei Spiele mehr als die Konkurrenz. Den Abstieg zu vermeiden, wäre schon ein kleines Wunder.” Dazu kommt noch, dass der TSV Kirchehrenbach das Spiel gegen den FC Herzogenaurach aus Personalmangel absagen musste. Aus diesem Grund hat der Aufsteiger auch keine Chance mehr über den direkten Vergleich möglicherweise einen Konkurrenten zu überflügeln. “Die  Mannschaft, die in der laufenden Saison zu einem Spiel nicht angetreten ist und eine entsprechende  Sportgerichtswertung (0:2 verloren) erhalten hat, ist im direkten Vergleich mit den punktgleichen Mannschaften unterlegen”, heißt es in der Spielordnung des BFV.

Trotz der sportlich schwierigen Lage hat Stephan Schleiwies verlängert.
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Der Trainer verlängert

Dennoch hat der Trainer seinen Vertrag verlängert. Zum einen, weil sein Sohn in der Mannschaft spielt und zum anderen, weil ihm die Trainerarbeit bei seinem Heimatverein immer noch richtig Spaß macht. “Ich bin Ehrenbacher, kann bei meinem Heimatverein trainieren. Das passt doch. Die Mannschaft wollte auch, dass ich weitermache. Deswegen habe ich gerne verlängert.” Der Trainer will mit seiner Mannschaft auf alle Fälle noch so viele Gegner ärgern wie möglich. “Wir wollen uns mit Anstand verabschieden, das ist klar”, gibt der Trainer die Marschroute für die Spiele in der Rückrunde vor. Gegen Hersbruck, Hüttenbach und Schwaig startet der Neuling nach der Pause. Alles anderes als leichte Gegner. “Daheim können wir es aber jedem Gegner schwer machen”, sagt der Trainer und setzt auch auf den kleinen B-Platz am Vereinsgelände. “Da müssen wir nicht das Spiel machen und können unsere kämpferische Tugend reinwerfen.” Hoffnung macht dem Übungsleiter auch die Hinspiele gegen die kommenden Gegner. Denn gegen Schwaig und auch Hersbruck war der TSV nicht chancenlos und verlor nur knapp.

Rene Müller (rechts) wechselt nach Kirchehrenbach.
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Rene Müller kommt


Personell kann der Trainer in der Rückserie auf eine weitere Alternative in seinem eher kleinen Kader zurückgreifen. Denn Rene Müller wird ab sofort seine Schuhe schnüren für den Bezirksligisten. Der 33-Jährige spielte schon eine Spielzeit am Walberla, ansonsten kickte der Mittelfeldspieler lange Jahre in Muggendorf und war dort auch spielender Co-Trainer. “Er will es noch einmal wissen und sich in der Bezirksliga beweisen”, freut sich Stephan Schleiwies über den Neuzugang, der in der laufenden Saison nur zweimal für Muggendorf in der A-Klasse aufgelaufen war. Für den Übungsleiter ist Müller eine willkommene Verstärkung. “Er hat viel Erfahrung, die uns sicher weiterhilft. Ich sehe ihn als Verstärkung an.” Große Auswahl hat Schleiwies im Training und Spiel sowieso oftmals nicht.

Spielt Dominik Postler (links) noch einmal für Kirchehrenbach?
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Was macht Dominik Postler?

Denn die beiden Stelzner-Brüder Niklas und Yannick beispielsweise können weiterhin nicht trainieren, weil sie unter der Woche nicht in Kirchehrenbach sind. Offen ist auch, wie es mit Dominik Postler weitergeht. Der Stürmer hatte sich im Oktober beim Auswärtsspiel in Weisendorf am Kreuzband verletzt und fehlt seither. Es ist schon der zweite Riss des Bandes, so dass sogar ein Karriereende im Raum steht. “Wir müssen abwarten, ob er überhaupt zurückkommt”, berichtet Stephan Schleiwies. “Denn das muss auch mit seiner Arbeit abgestimmt sein.”

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