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Artikel veröffentlicht am 30.11.2017 um 06:00 Uhr

Gute Rolle in Landesliga: Die U19 des SK Lauf muss Überstunden machen

Die U19 des SK Lauf hat am 2. und am 9. Dezember noch jeweils ein Heimspiel auszutragen. Für die Jungs von Trainer Kim Daschner geht es also bis einen Tag vor dem zweiten Advent um Punkte. Bestenfalls will der SKL beide Spiele gewinnen, um auf dem zweiten Tabellenplatz der Landesliga zu überwintern.

Von Uwe Kellner

Starke Hinrunde gegen starke Konkurrenz

Trainer Kim Daschner muss zugeben, dass er nicht unbedingt mit einem solchen Saisonverlauf bis dato gerechnet hat. Die U19 des SK Lauf steht in der Landesliga auf dem zweiten Tabellenplatz und zwei Niederlagen sowie einem Unentschieden stehen acht Siege gegenüber. „Unsere Mannschaft besteht hauptsächlich aus Spielern, die letzte Saison in der B- und A-Jugend BOL gespielt haben. Unsere Gegner hingegen haben teilweise ein NLZ oder deren Spieler haben letzte Saison schon Landesliga gespielt", erklärt Kim Daschner. Der Grund für den guten Lauf der Laufer Jungs liegt für den Trainer auf der Hand. „Wir haben uns das alles hart erarbeitet. Die Jungs waren fleißig und es waren eigentlich nie unter 16 Mann beim Training. Wenn es spielerisch mal nicht so läuft, kommen wir über das Team und unsere Geschlossenheit."

Besonders die Offensive des SK Lauf sticht heraus. Mit 45 Treffern in elf Partien war keine andere Mannschaft treffsicherer. „Unser Spiel ist offensiv", erklärt Kim Daschner, der in der Regel drei echte Stürmer aufbietet. Allerdings gab es auch die eine oder andere Umstellung. Beispielsweise wurde Jörn Heimes, der vergangene Saison als Außenverteidiger auflief, in die Offensive beordert und ist der zweitbeste Torschütze hinter Konstantin Träger, der laut Trainer ein echter Knipser ist und seine Buden aus dem Nichts macht, oder aber über Standards. „Wir haben vorne drin eine unbestrittene Qualität, die wir uns aber auch erarbeitet haben."

SpVgg Bayern Hof vorneweg

Trotz allem gibt es eine Mannschaft, die die Liga derweil überstrahlt. Die SpVgg Bayern Hof steht ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz und auch Lauf verlor das Spitzenspiel mit 3:4. „Ich finde sie keine sechs Punkte besser als uns und auch keine zehn Punkte besser als Ansbach", wirft Kim Daschner ein. Allerdings schreibt er dem Tabellenführer sehr viel individuelle Qualität zu. Immerhin haben mehrere Spieler der Hofer bereits Einsatzzeiten in der Bayernliga der Herren und kickten bereits im Vorjahr in der U19 Landesliga. „Bei uns waren diese Saison auch schon ein paar Jungs bei der Ersten in der Bezirksliga dabei, aber das ist eben doch etwas anderes als Bayernliga."

Kim Daschner hatte als A-Jugend-Trainer des SK Lauf viel Grund zur Freude in der bisherigen Landesliga-Saison.

anpfiff.info

Spiele bis Mitte Dezember

Grundsätzlich war das Ziel des SK Lauf der Klassenerhalt, was man nicht vergessen darf. Dieses Vorhaben hat sich aber mittlerweile bereits erledigt. Durch die Umstrukturierung der Verbandsligen wird es diese Saison nur zwei direkte Abstiegs- und eventuell einen Relegationsplatz geben. Davon ist der SK Lauf meilenweit entfernt. „Wir müssen am Ende nicht auf dem zweiten Platz stehen. Wenn es so kommt ist es gut, aber auch Platz vier oder fünf wären ein Erfolg. Wir wissen, dass wir in einigen Begegnungen das Spielglück auf unserer Seite hatten. Das kann in der Rückrunde ganz anders laufen und dann können knappe Spiele auch mal verloren gehen."

Die Vorwintersaison ist derweil für die A-Jugendlichen in der Landesliga noch nicht vorbei. Zwei Spieltag jeweils am Samstag vor dem ersten und dem zweiten Advent stehen beim SK Lauf noch die Heimspiele gegen Aschaffenburg und Baiersdorf auf dem Programm. Die Partie gegen den BSV wurde beispielsweise extra nach Lauf verlegt, damit die Partie auf dem Kunstrasen durchgezogen werden kann. „So schlimm ist das nicht", meint Kim Daschner. „Spielen müssen wir die Partien eh. Es ist aber schon so, dass sich die Saison jetzt ziemlich in die Länge zieht." Vor allem personell macht sich das bei seiner U19 bemerkbar. „Der Stamm der A1 ist dünn geworden, weil wir zurzeit mehrere Ausfälle haben. Die A2 ist aber gottseidank mit ihrer Saison fertig, so dass wir von ihnen Spieler mitnehmen können."

Ob der Kunstrasen bespielt werden kann, hängt vom Wetter ab. Selbst der neue Platz ist nicht immer bespielbar. Schaut man auf den aktuellen Spielplan, bei dem nun bis Mitte Dezember gespielt wird und betrachtet gleichzeitig die beschlossene Aufstockung der Junioren-Verbandsligen von 12 auf 14 Mannschaften, was noch mehr Spieltage zur Folge haben wird, muss man sich schon fragen, wann die alle untergebracht werden sollen.

Zwei Mal Halle im Winter, früher Start in Vorbereitung

Zuletzt hat der SK Lauf zum zweiten Mal das Derby gegen den FSV Erlangen-Bruck gewonnen. Nach dem 7:2 im Hinspiel endete das Rückspiel nun 4:1. „In der Vorrunde hatten wir das Glück, dass sich Bruck noch nicht gefunden hatte und das Rückspiel war nun alles andere als deutlich, wenn man sieht, dass es bis zur 74. Minute 1:1 stand. Bruck hat sich gut entwickelt, sie werden sicherlich auf Platz fünf bis sieben landen."

Irgendwann nach dem letzten Spiel am 9. Dezember werden auch die U19-Spieler des SK Lauf in die Winterpause gehen können. Viel Budenzauber hat Kim Daschner hier nicht geplant. Ein Hallenturnier in Weiden gegen NLZ-Mannschaften und die Bezirksmeisterschaft stehen auf dem Programm. „Wir werden am 9. Januar mit der Vorbereitung draußen wieder anfangen." Zuvor sind ebenfalls Treffs geplant. Viel Winterpause haben die Jungs in Lauf demnach nicht, was in dem Alter wohl auch nicht von Nöten ist.