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Artikel veröffentlicht am 22.09.2017 um 06:00 Uhr
"Keiner verliert hier die Nerven!": Großschwarzenlohe setzt sich oben fest
Der Saisonstart hätte für den Aufsteiger aus Großschwarzenlohe kaum besser laufen können, denn nach zehn Spielen stehen 21 Punkte und der zweite Tabellenplatz zu Buche. Trotzdem bleiben alle Verantwortlichen beim SC auf dem Boden und verweisen auf das Saisonziel "Klassenerhalt". 
Von Florian Fraunholz
Starke Offensive und "Jugend forscht"

Der SC Großschwarzenlohe hat die Aufstiegseuphorie perfekt genutzt und belegt nicht nur den zweiten Tabellenplatz, sondern stellt mit 29 Treffern auch die zweitbeste Offensive.

Bei solchen Zahlen fällt das bisherige Fazit von Spielertrainer Florian Bauer selbstverständlich positiv aus: "Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Jeder kann natürlich die Tabelle lesen, aber das ändert nichts an unserer Zielsetzung für diese Saison. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und wollen möglichst schnell den Klassenerhalt klar machen", so Bauer über den Saisonstart seiner Mannschaft.

Neben der starken Offensivabteilung sieht der Übungsleiter aber auch noch andere Stärken seines Teams. "Wir haben einfach eine gute Truppe, die in den Spielen geschlossen und kompakt auftritt. Wir haben viele Torschützen in unseren Reihen, was unsere Qualität in der Offensive unter Beweis stellt. Sich hinten reinzustellen, ist vielleicht leichter als nach vorne zu spielen, aber es ist unser Ziel, guten Offensivfußball zu zeigen und so macht es natürlich auch mehr Spaß", sagt der 29-Jährige über seine Offensivabteilung.

Florian Bauer (li.) will der jungen Mannschaft mit seiner Erfahrung weiterhelfen.
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"Müssen weiterhin unsere Hausaufgaben machen!"

Trotz des starken Saisonstarts sieht Florian Bauer noch Verbesserungsbedarf im Spiel des SC Großschwarzenlohe. "Wir wollten im Sommer einen Umbruch durchführen und die Mannschaft verjüngen. Dieses Vorhaben ist uns geglückt und darüber bin ich wirklich stolz. Aufgrund des jungen Alters fehlt uns aber in manchen Situationen, zum Beispiel vor dem Tor, die nötige Abgeklärtheit und die Erfahrung. Das ist aber normal und meiner Meinung nach wird unsere Chancenverwertung im Laufe der Zeit auch besser werden, denn die war in manchen Spielen einfach zu schwach." 

Den einzig erfahrenen Neuzugang konnte der Sportclub im Tor verzeichnen – und was für einen. Mit dem 27-jährigen Dominik Brunnhübner kam ein ehemaliger Drittligatorwart der Würzburger Kickers nach Großschwarzenlohe. Trainer Florian Bauer kennt Brunnhübner aus gemeinsamen Zeiten beim SV Seligenporten und lotste seinen ehemaligen Teamkollegen nun in die Bezirksliga Mittelfranken Süd. 

Trotz der bisher vielversprechenden Leistungen des Aufsteigers wird laut Florian Bauer niemand in Großschwarzenlohe einen Gedanken an ein "Ansbach-Eyb reloaded" verschwenden. "Wir sind gut damit beraten, Woche für Woche unser Maximum abzurufen und weiterhin unsere Hausaufgaben zu machen. Hier verliert bestimmt keiner die Nerven und fängt zu träumen an von einem Saisonverlauf, wie dem des ESV Ansbach-Eyb in der vergangenen Saison. Wir können alles, was momentan passiert, gut einordnen und wollen weiterhin so früh wie möglich die Klasse halten!" 

Auch die Transferaktivitäten des SC passen allgemein zu der Bescheidenheit in Großschwarzenlohe, so wurden zum Großteil Spieler aus dem direkten Umkreis verpflichtet. Einzige Ausnahme ist Maximilian Kunz, der vor der Saison aus der Landesliga-Mannschaft des 1.SC Feucht kam. "Wir haben bei uns fast ausschließlich Umkreisspieler und auch Maximilian Kunz ist mehr ein blutjunger Spieler mit Zukunftspotential, als ein gestandener Landes- oder Bayernliga-Spieler mit 150 oder mehr Spielen", beschreibt Bauer die Transfers im vergangenen Sommer.

Daniel Grauthoff (li.) ist einer der vielen Youngsters in Großschwarzenlohe.
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"Wollen uns in der Bezirksliga etablieren!"

Trotz des jungen Kaders betont Florian Bauer, wie wichtig die richtige Balance im Kader ist und nimmt sich dabei auch selbst in die Pflicht. "Wir wollten im Sommer zwar viele junge Spieler dazuhaben, aber dennoch braucht man auch erfahrene Spieler im Kader, um die Balance zu bewahren. Ich will auch meine Erfahrung mit den Jungs teilen und ihnen damit helfen." 

Auf die Ziele für die laufende Saison angesprochen differenziert der 29-Jährige zwischen spielerischen Zielen und dem Tabellenziel. "Natürlich steht über allem der sportliche Erfolg und in unserem Fall ist das definitiv der Klassenerhalt. Wir wollen uns aber auch spielerisch weiterentwickeln und außerdem im taktischen Bereich einen Schritt nach vorne machen. Damit wir alle genannten Ziele auch erreichen, müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Für uns ist der mögliche Aufstieg unserer zweiten Mannschaft auch ein sehr wichtiges Ziel, welches wir gemeinsam als Verein erreichen wollen", so Bauer über die Zielsetzungen in der aktuellen Saison.

Auf lange Sicht gesehen sieht Florian Bauer die Zukunft des SC Großschwarzenlohe in der Bezirksliga. "Die Bezirksliga ist für uns eine attraktive Liga und unser Ziel muss es sein, uns in dieser Spielklasse zu etablieren. Des Weiteren wollen wir Stück für Stück junge Spieler in den Kader integrieren und uns so immer weiter entwickeln."  

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Bezirksliga Mittelfranken Süd

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4
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17:11
19
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28:14
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6
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24:16
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7
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25:18
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13
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12
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9
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6
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


Trainerstationen F. Bauer


Daten SC Großschwarzenlohe

SC Großschwarzenlohe
Gründung: 13.01.1974
Mitglieder: 950
Farben: Rot-schwarz
Abteilungen: Fußball, Gymnastik, Turnen, Kegeln, Tennis, Tischtennis, Basketball, Ski, Wandern

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