Vorschau auf den 7. Spieltag: Stadeln und Pegnitz laden zur Kärwa - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 24.08.2017 um 08:10 Uhr
Vorschau auf den 7. Spieltag: Stadeln und Pegnitz laden zur Kärwa
Gleich zwei Kärwa-Spiele stehen stehen am Wochenende auf dem Programm, denn sowohl in Stadeln als auch in Pegnitz wird in diesen Tagen gefeiert. Der FSV trifft zu diesem Anlass am Samstag um 15 Uhr auf den ASV Zirndorf, während der ASV Pegnitz eine Stunde später den SV Schwaig empfängt. 
Von Christoph Weiner
Tim Reischl und sein FSV Stadeln laden am Samstag um 15 Uhr zum Kärwa-Spiel gegen den ASV Zirndorf.
Jasmin Stark
Zwar ist auch in Kirchehrenbach Kirchweih-Zeit, das Spiel des TSV gegen die SpVgg Hüttenbach steigt allerdings erst am 6. September um 18:30 Uhr. Am Sonntag stellt sich dann vor allem die Frage, welche Teams ihr mehr oder weniger großes Formtief überwinden können. So treffen beispielsweise die in den ersten Wochen der Saison etwas enttäuschenden FC Bayern Kickers und FC Kalchreuth direkt aufeinander, reist die kriselnde SG 83 Nürnberg Fürth zum starken Aufsteiger ASV Weisendorf und bekommt es der Tabellenletzte aus Adelsdorf mit Türkspor zu tun. Außerdem empfängt der TV 48 Erlangen den SK Lauf, kreuzen Cagrispor und Hersbruck die Klingen und gastiert Primus FC Herzogenaurach beim ASV Fürth.

Die wohl schönste Zeit des Jahres steht in Stadeln kurz bevor, denn ab Freitag öffnet die Stadelner Kärwa wieder ihre Tore. Am ersten Kirchweih-Tag sollten sich die Kicker des FSV aber besser zurückhalten, da am Samstag um 15 Uhr der ASV Zirndorf zum Kärwa-Spiel zu Gast ist. Für den FSV hoffentlich kein schlechtes Omen, fiel doch das Kärwa-Spiel des kommenden Gegners am vergangenen Freitag noch buchstäblich ins Wasser. Rein sportlich allerdings hätten sich die Stadelner Zuschauer kaum einen besseren Gegner zu diesem besonderen Anlass wünschen können, denn die Gäste verloren bislang nur eine Partie in dieser Spielzeit und da auch Stadeln nach holprigem Saisonstart zuletzt drei Siege am Stück feierte, ist das Kärwa-Spiel gleichzeitig ein echtes Spitzenspiel, bei dem der Vierte der Tabelle den Fünften empfängt.

Ebenfalls in Feierlaune dürfte man dieser Tage in Pegnitz sein, wo von Dienstag bis Montag die Zeltkirchweih stattfindet. Eine Stunde später als in Stadeln beginnt aber auch für den ASV dann wieder der Ernst des Lebens und die Daschner-Elf täte gut daran, sich komplett auf das Spiel gegen den SV Schwaig, der seinerseits bislang schon starke 10 Zähler einstrich, zu fokusieren, konnte man bislang doch nur zwei Punkte auf sein Konto buchen und sollte schleunigst zu siegen beginnen, um nicht Gefahr zu laufen nach dem Landesliga-Abstieg auch in der Bezirksliga um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen.

Nicht viel besser steht momentan der FC Bayern Kickers da, der am vergangenen Wochenende unter "Aushilfs-Coach" Saim Kök aber immerhin seinen ersten Saisonsieg feiern konnte und am liebsten gleich am Sonntag gegen den vor der Saison als einer der Favoriten auf den Aufstieg gehandelten, aber bisher ziemlich unkonstanten FC Kalchreuth nachlegen würde, um sein Saisonziel "von Anfang an nichts mit dem Abstieg zu tun haben" nicht schon nach dem 7. Spieltag als gescheitert betrachten zu müssen.

Überraschenderweise kam auch der letztwöchige Gegner von BaKi, die SG 83 Nürnberg Fürth, äußerst schlecht aus den Startlöchern und hängt nach nur einem gesammelten Punkt aus den vergangenen fünf Spielen mitten im unteren Tabellendrittel fest. Ein Zustand, den die Swierczynski-Elf schnellstmöglich der Vergangenheit zuschreiben würde. In Weisendorf - die Partie wird übrigens als einzige am Sonntag erst um 16 Uhr angepfiffen - muss dafür aber eine immense Leistungssteigerung her, denn der Aufsteiger brauchte nicht lange, um sich an die neue Spielklasse zu gewöhnen und hat sich in kürzester Zeit mit starken Auftritten und einer bemerkenswerten Ausbeute von zehn Punkten aus sechs Spielen den Respekt der Konkurrenz verdient.

Diese Art des Respekts konnte sich Mitaufsteiger SC Adelsdorf bislang noch nicht erarbeiten. Trotz vieler knapper Ergebnisse sprang erst ein Unentschieden für den SCA heraus - und geht man nach der aktuellen Tabellensituation ist auch am Sonntag keine Besserung in Sicht. Mit Türkspor Nürnberg reist nun nämlich niemand Geringeres als der Tabellendritte nach Adelsdorf und wird sich vom Schlusslicht wohl kaum ein Bein stellen lassen wollen auf dem Weg, sich unter den besten Teams der Liga festzusetzen.

Denkt man an die vergangene Saison zurück, verbindet man erwähnten Tabellenplatz drei unabkömmlich mit dem TV 48 Erlangen, der sich bis zum letzten Spieltag mit der SG 83 um den Aufstiegs-Relegationsrang gestritten hatte. Diese Regionen gehören für die Erlanger nun wohl aber erst einmal der Vergangenheit an, denn der TV 48 findet sich aktuell ebenfalls im unteren Tabellendrittel wieder. Einen Hoffnungsschimmer gab es allerdings erst am vergangenen Wochenende, als man durch den 1:0-Erfolg in Kalchreuth seinen zweiten Saison-Sieg holte. Die Chancen, an diesen Erfolg anzuknüpfen, stehen derweil gar nicht so schlecht, denn der SK Lauf, der am Sonntag in Erlangen zu Gast ist, ist auf dem besten Weg, zur "Wundertüte" der Liga zu werden. Durchwachsene Leistungen führten entsprechend zu drei Siegen und drei Niederlagen für den SKL.

Was denn eine Niederlage sei, könnte man derweil in Herzogenaurach fragen. Der FCH thront nämlich nach wie vor an der Tabellenspitze und lässt die Konkurrenz erstaunt hinterher gucken. Dabei mussten die Pumas bislang noch nicht einmal einen einzigen Zähler abgeben und erlegen ihre Beute reihenweise. Als nächster Stolperstein versucht sich am kommenden Wochenende nun der ASV Fürth, der seinerseits bei sechs Punkten steht, als einziges Team der Liga allerdings auch erst vier Spiele bestritten hat. Um vor Bereinigung der Tabelle allerdings nicht in Zugzwang zu geraten, wird die Satzinger-Elf freilich alles in die Waagschale werfen, um den Primus zu stürzen und die Punkte an der Magazinstraße zu behalten.

Sollte dem ASV dabei tatsächlich das Kunststück gelingen, den Pumas die ersten Punkte abzuluchsen, wird der FCH aber trotzdem weiterhin ganz oben stehen, denn der einzige Verfolger in Reichweite ist die SpVgg Hüttenbach, deren Auswärtsspiel in Kirchehrenbach auf Mittwoch, den 6. September, terminiert wurde.

Übrig bleibt daher am Sonntag nur noch das Aufeinandertreffen zwischen Cagrispor Nürnberg und dem FC Hersbruck, wobei der FCH als Favorit ins Rennen geht, denn Cagrispor sucht augenscheinlich noch nach seiner Form und konnte seine wenigen Erfolgserlebnisse noch nicht in konstante Leistungen verwandeln. Allerdings ist auch der FC Hersbruck scheinbar immer für eine Überraschung gut, denkt man alleine an die vergangene Woche, in der der FCH einem 7:2-Kantersieg gegen Kalchreuth ein trostloses 0:0 gegen Kirchehrenbach folgen ließ. 

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Bezirksliga Nord - 7. Spieltag



Tabelle Bezirksliga Nord

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Team
Sp
Tore
Pkt
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10:8
13
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5
14:10
12
7
6
13:9
10
8
6
13:12
10
9
6
11:7
9
10
4
9:6
6
16
6
8:19
2
17
6
3:18
2
18
6
5:13
1
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Torschützen Bezirksliga Nord


Formbarometer Bezirksliga Nord

Pl.
Team
Tore
Pkt
2
10:4
10
3
12:9
9
 
8:7
9
 
8:8
7
 
6:6
6
14
9:12
3
 
5:13
1
18
2:9
0
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.


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