Ozan Yildirim gab in der 4. Spielminute den ersten Warnschuss in Richtung des Pegnitzer Gehäuses ab, zielte jedoch knapp daneben. Auf der Gegenseite rauschte drei Minuten später ein Eckball von Nikolai Reichel ohne Kontakt durch den Fünfmeterraum und auf der gegenüberliegenden Seite ins Toraus.

Mit fünf Minuten Verspätung begann die Partie an der Regelsbacher Straße - der Zuschauerandrang war laut SG-Stadionsprecher Klaus Meßenzehl zu groß. | Foto: fussballn.de

Die Hausherren hielten die Gäste gut in Schach und versuchten das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Wenn dies gelang, sorgten die schnellen SG-Stürmer für reichlich Gefahr für das Pegnitzer Gehäuse. In der 23. Minute machte der Landesligist einen Eckball der SG 83 wieder scharf und Leonhard Meisinger stieg am höchsten und köpfte zur Führung ein. Ein Pegnitzer Rettungsversuch mit der Hand blieb unbestraft, da der Schiedsrichter bereits auf Tor entschieden hatte.

Hier jubelt SG-Kapitän David Rubio Suarez über den Führungstreffer von Leonhard Meisinger. | Foto: fussballn.de

Pegnitz zeigte sich geschockt und musste zwei Zeigerumdrehungen später fast das 2:0 schlucken, aber Meisinger schlug nach Vorarbeit von Yildirm über den Ball. Die Oberfranken hatten in ihren Angriffsbemühungen große Probleme Anspielstationen im Sturmzentrum zu finden. Ein Klärungsversuch von Stephan Otto entwickelte sich in der 43. Minute zum gefährlichsten Torabschluss des ASV in Durchgang eins, aber auch dieser Versuch aus 40 Metern verfehlte sein Ziel.

Im zweiten Durchgang gerieten Mykhailo Lysokon (in weiß, SG Nürnberg-Fürth 1883) mehr und mehr unter Druck - auch durch den eingewechselten Daniel Sigl (in grün, ASV Pegnitz). | Foto: fussballn.de

In der Halbzeitpause stellten die Pegnitzer taktisch um und zogen Torjäger Podgur vom Flügel in die Sturmspitze, was zunächst nicht weiter auffiel, mit zunehmender Spielzeit jedoch für mehr und mehr Gefahr für das SG-Gehäuse sorgte. In der 65. Minute verhinderte ASV-Schlussmann Sebastian Kausler mit seiner Parade einen weiteren Treffer der Gastgeber, als er einen Schuss von Denis Bach noch um den Pfosten lenkte. Die Partie war in den zweiten 45 Minuten nicht mehr so ansehnlich. Die Begegnung spielte sich zumeist zwischen den Strafräumen ab.

Der eingewechselte Daniel Wölfel (in grün, ASV Pegnitz) machte über die rechte Seite ordentlich Druck. | Foto: fussballn.de

Eine Viertelstunde vor dem Ende leistete sich die Hintermannschaft der Nürnberger einen Aussetzer, Podgur wurde in Szene gesetzt und ließ sich diese Chance frei vor Marcel Lenhart nicht nehmen - 1:1. Pegnitz nun obenauf und mit deutlich mehr Druck. Der SG schien die Luft knapp zu werden. In der 81. Minute schockte Lenhart die SG-Anhänger, als er einen Schuss eigentlich sicher gehalten hatte, diesen fallen ließ und danach rollte die Kugel durch seine Beine in Richtung Torlinie, ehe der Keeper gerade noch rechtzeitig zupackte. Zwei Minuten vor dem Ende konnte sich Yannick Podgur von seinem Gegenspieler entscheidend lösen und verwertete eine Hereingabe von Christoper Schraml zum 2:1-Siegtreffer für den ASV Pegnitz.

Doppelpacker Yannick Podgur (in grün, ASV Pegnitz) ließ sich für seine beiden Treffer gehörig feiern. | Foto: fussballn.de

Der SG 83 Nürnberg-Fürth steht somit am Sonntag um 16 Uhr in Pegnitz ein Kraftakt bevor. Ein Sieg -unter Beachtung der Europapokal-Arithmetik - ist Pflicht für die Elf von Leo Swierczynski, um in die zweite Relegationsrunde einzuziehen.

SG:

Lenhart, Bach, Rubio (87., Bieber), Meisinger, Yildirim (80., Hür), Lysokon, Hering, Rührer, Schaffner, Mohammad, Hofbauer (80., Ulus) (Bank: Esparza, Ulus, Mandl, Schillinger, Bieber, Sabsiz, Hür)

Pegnitz: 

Kausler, Mellinghoff, Frank, Hofmann, Gräf (46., Wölfel), Podgur, Schuster, Schraml (90. Redel), Reichel (59., Sigl), Wittmann, Otto (Bank: Kohl, Kuhn, Regn)

Tore:

1:0 Meisinger (22.), 1:1 Podgur (75.), 1:2 Podgur (88.)

SR: 

Stefan Klerner (DJK Lichtenfels) / Zuschauer:

 400.

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