ATV 1873 Frankonia - SG 1883 II 0:3 (0:1)
Die SG erspielte sich drei sichere Punkte bei den Frankonen. In einem nie gefährdeten Spiel ließen die "SG'ler" den Frankonen keine Chance und man trennte sich am Ende 0:3. Der ATV konnte an diesem Spieltag nur mit einem Rumpfteam auflaufen, da einige Spieler verletzt und abwesend waren. Die SG zeigte von Beginn an guten Kombinationsfußball, der ATV verlegte sich aufs Kontern. Die Westerer konnten ihre Chancen nur nicht nutzen. Entweder scheiterten sie an sich selbst oder am guten Keeper Baki, der mehrere gute Möglichkeiten zunichte machte. Der ATV hatte lediglich zwei Möglichkeiten, die aber bereits vor dem Abschluss von der Hintermannschaft der SG geklärt werden konnten. In der 40. Minute dann doch die erlösende 1:0-Führung durch ein verstolpertes Tor von Jannik Schreiber - in dieser Phase jedoch vollkommen verdient. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.
Nach der Halbzeit ein unverändertes Bild. Die SG hatte das Spiel im Griff, die angeschlagenen Frankonen reagierten nur noch und konnten sich nur selten befreien. In der 70. Minute dann die beste Chance des ATV durch Giuseppe Luisi, doch Keeper Eckle konnte geschickt parieren. In der 76. Minute fiel die Entscheidung durch Sabsiz, der in der Abwehr des ATV die Lücke fand und aus kurzer Distanz zum 2:0 einnetzte. Nur drei Minuten später erhöhte Brunner zum Endstand auf 0:3. Die SG ist somit weiter im Rennen um den Aufstieg dabei und hatte beim Nachbarn keine Probleme. Schiri Kurt Meier hatte einen ruhigen Nachmittag. Beide Teams kamen ohne Verwarnungen aus.
SV Maiach - ESV Flügelrad 1:1 (0:1)
Im "Zaunderby" war zu Beginn der Respekt der beiden Mannschaften voreinander zu spüren. Entsprechend verhalten begann das Spiel, das gegenseitige Abtasten wollte nicht enden. Ohne Torgefahr spielte sich das Geschehen zwischen den beiden Sechzehnmeter-Räumen ab - die Keeper hüben und drüben verlebten einen geruhsamen Nachmittag. Für den Maiacher Keeper Babis offensichtlich zu geruhsam, gegen Rahnhöfer vertändelte er den Ball, der so Beschenkte nahm dankend an und brachte seine Farben in Front (30.). Ohne weitere nennenswerte Aktionen ging es dann in die Pause, danach nahm das Geschehen deutlich an Fahrt auf. Die Gastgeber übernahmen die Initiative und drängten die Räder in die Defensive, die aber ihrerseits auf Konter lauerten und dabei stets gefährlich blieben.
Hakija Hokula (in schwarz) - hier im Hinspiel - konnte auch im Rückspiel gegen Lucas Birkel (in weiß) und seinen ESV Flügelrad einnetzen. | Foto: fussballn.de
Vor allem über die linke Seite und den starken Kapitän Dikme trugen die Hausherren ihre Angriffe vor, verfingen sich aber immer wieder in der dicht und gut gestaffelten Abwehr der Gäste. Nun kam auch Derby-Stimmung auf, das Spiel wurde härter und intensiver, was die zahlreichen Besucher auch lautstark kommentierten. Es dauerte bis zur 78. Minute, nach einer zu kurz abgewehrten Ecke stand Hokula goldrichtig und köpfte überlegt zum Ausgleich ein. Wenig später der negative Höhepunkt der nunmehr hart umkämpften Partie, als Witkowitsch Gümüs an der Mittellinie von den Beinen holte und dafür folgerichtig die Rote Karte vom guten Schiri Lamatsch sah. Kurz vor Schluss hatten die Gastgeber dann noch Pech mit einem abgefälschten Ball, der vom Pfosten ins Feld zurück sprang. So blieb es dann bei dem alles in allem gerechten Unentschieden.
SV Großweismannsdorf - SC Worzeldorf 3:0 (1:0)
Die Heimelf startete stark und scheiterte bereits in der ersten Minute nach einem Solo durch Kusnayrik am Pfosten. Nach einer Ecke durch Kauntz, erzielte Marco Schmidt in der 10. Minute die 1:0-Führung. Großweismannsdorf hätte die Führung bis zur Pause noch ausbauen können, erneut Marco Schmidt per Kopf in der 30. Minute und Pieger in der 35. Minute vergaben ihre Chancen.
Der SV Großweismannsdorf um Spielertrainer Reinhardt Kusnyarik (am Ball) besiegte den SC Worzeldorf mit 3:0 und steht so in der Tabelle weiter vor der Richert-Truppe. | Foto: Adrian Hummel
Mit Wiederanpfiff kamen die Gäste stärker aus der Kabine, blieben aber ohne zwingende Torchancen. Das 2:0 für den SVG erzielte Kauntz in der 50. Minute durch einen Freistoß. Worzeldorf ließ den Ball nicht sperren, Kauntz reagiert am schnellsten und schoss an der unsortierten Mauer vorbei. Einen gefährlichen Freistoß für Worzeldorf in der 55. Minute köpfte Walz nur knapp über das Tor. Die Vorentscheidung erzielte wiederum Kauntz in der 59. Minute. Spielertrainer Kusnayrik eroberte im Mittelfeld den Ball, und schickte Kauntz steil, der ins kurze Eck zum 3:0 einnetzte. Der SV Großweismannsdorf verwaltete das Ergebnis bis zum Spielende geschickt und fuhr so einen verdienten Heimsieg ein.
DJK Fürth - TSV Falkenheim 1:1 (1:1)
Die DJK Fürth verpasste durch das 1:1-Remis im Heimspiel gegen den TSV Falkenheim den Sprung auf den Abstiegsrelegationsplatz. Dabei ging die Partie für die Gastgeber gut los, als Patrick Jarasch bereits nach acht Minuten die frühe DJK-Führung besorgte. Noch vor der Halbzeit stellte ein Fürther Egentor durch Rene Perseu die Uhren wieder auf Null, sodass mit jeweils einem Treffer die Seiten gewechselt wurden. Da im zweiten Durchgang keinem Team der entscheidende Lucky Punch gelingen sollte, ließen insbesondere die Chrobok-Schützlinge zwei wertvolle Zähler im Abstiegskampf liegen.
TSV Altenberg - TSV Cadolzburg 1:3 (0:0)
Im Landkreis-Derby zwischen dem TSV Altenberg und dem TSV Cadolzburg bekamen die Zuschauer eine eher mäßige Partie zu sehen. Beide Mannschaften übten sich in der ersten halben Stunde in der Ballsicherheit und ließen das Spielgerät meistens in den eigenen Abwehrreichen rotieren. Dabei hatte der TSV Cadolzburg etwas mehr Spielanteile, die gefährlicheren Angriffe kamen aber von der Heimmannschaft. In der 26. Spielminute brachte Scharrer einen gefährlichen Freistoß direkt aufs Tor, welcher vom Gäste-Keeper Goess stark entschärft wurde. Kurz danach scheiterte der flinke Riegel im direkten Duell wieder am starken Torwart Goess. Die Gäste aus Cadolzburg wurden meist in der Person durch Willy Ghinda gefährlich, der in der 35. Spielminute einen guten Kopfball nach einem Eckball vergab.
Diesen Freistoß von Altenbergs Scharrer konnte Cadolzburgs Schlussmann entschärfen. | Foto: Tobi Schmid
Direkt nach dem Wiederanpfiff versuchten beide Mannschaften das Spiel an sich zu reißen und möglichst schnell in Führung zu gehen, was dem TSV Cadolzburg besser gelang. Ihre spielerische Überlegenheit konnten die Gäste aber erst durch einen Fehler der Altenberger Hintermannschaft in der 78. Minute belohnen und durch Dominik Rauch eiskalt verwerten. Fast im Anschluss war es wieder Rauch, der Florian Bieber schön aus dem Halbfeld mit einem guten Laufpass bediente und dieser vor dem Heim-Keeper Jäger die Nerven behielt und auf 0:2 erhöhte.
Ex-Altenberger Dominik Mayer (in schwarz, Nr. 8) zog auf dem ihm bestens bekannten Geläuf elegant die Strippen im Cadolzburger Spiel. | Foto: Tobi Schmid
In der Schlussphase drängte die Heimmannschaft auf den Anschlusstreffer, welcher auch in der 85. Spielminute durch Florian Riegel gelang. Nach dem Anschlusstreffer drängte der TSV Altenberg indes vergeblich auf den Anschlusstreffer. Den klassischen "Deckel" setzte der auffälligste Sporcher Akteur, Dominik Rauch, dem Spiel auf, als er kurz vor dem Schlusspfiff einen Freistoß aus gut 20 Metern direkt und unhaltbar verwandelte. Somit musste der TSV Altenberg die erste Niederlage in der Rückrunde hinnehmen und er TSV Cadolzburg schoss sich damit wieder in das Rennen um Platz 3.
ESV Rangierbahnhof - TSV Ammerndorf 7:0 (6:0)
Wie im Hinspiel gewannen die Eisenbahner auch das Rückspiel im heimischen ESV-Sportpark mit 7:0. Gerade in den ersten 45 Spielminuten gelang den Hausherren fast alles. Es dauerte auch nicht lange, bis der ESV ins Rollen kam. Nach sechs Minuten nagelte Marco Birkner einen Freistoß unhaltbar für Gäste-Keeper Sebastian Kreuziger ins Tor. Ammerndorf zeigte sich zunächst unbeeindruckt und versuchte weiter ins Spiel zu kommen, allerdings blieb ein zählbarer Erfolg aus. Anders bei den Hausherren. Nach 15 Minuten stellte Daniel Birkner das Ergebnis auf 2:0. Schon jetzt schien das Spiel entschieden. Die Gäste fanden trotz ihrer agilen Spitzen kaum in das Spiel, um Torgefahr zu entwickeln.
Daniel Birkner (in weiß, am Ball) hatte wie sein Bruder Marco einmal mehr großen Anteil am 7:0-Kantersieg gegen den TSV Ammerndorf. | Foto: Pierre König
Nach 23 Minuten drehten die Rangers auf. Binnen zehn Spielminuten wurde das Ergebnis auf 6:0 hochgeschraubt. Überragende Kräfte im ESV-Dress waren einmal mehr die Birkner-Brüder. Marco Birkner (23.), Daniel Birkner (25.), Helmut Eichinger (29.) und erneut Marco Birkner (33.) sorgten für die weiteren Tore. Ein bitterer Tag für Ammerndorfs Schlussmann Sebastian Kreuziger. Er konnte bis zu diesem Moment keinen Ball halten, war aber auch an allen Gegentreffern komplett machtlos. Wenn du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu. Gerade nach diesem Motto fiel das fünfte Tor in der 29. Minute. Ein als Flanke getarnter Ball von Helmut Eichinger wurde immer länger und schlug im Winkel des Tores zum 5:0 ein.
Satte 85 Mal klingelte es in den bisherigen Partien im Kasten des TSV Ammerndorf (in blau), der stark in Richtung A-Klasse taumelt. | Foto: Pierre König
Der zweite Durchgang war wesentlich ruhiger. Die Gäste hatten sich mit der Niederlage abgefunden und wollten den Schaden möglichst gering halten. Auch beim ESV war man sich des Sieges sicher und schaltete einen Gang zurück. Lediglich Demian Truetsch durfte nochmal über ein Tor jubeln. Sein noch abgefälschter Schuss stellt bereits in der 66. Minute das Endergebnis her.
KSD Croatia - SV Wacker 1:6 (0:2)
Der SV Wacker zieht nach einem souveränen Auswärtssieg auf dem Sigena Sportplatz weiterhin seine Kreise an der Spitze der KK5. Die Gastgeber mussten kurzfristig auf drei Stammspieler verzichten und während des Spiels mussten drei weitere Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Keine guten Vorzeichen im Duell mit dem Primus. Die Gäste brauchten eine Zeit lang, um sich an den ungewohnten Untergrund zu gewöhnen. Das nutzte der KSD in den 1. Minute, um sich einige Chancen zu erspielen. Zweimal scheiterte aber Marabaoglu in sehr aussichtsreichen Positionen.
Allzu viel entgegen zu setzen hatte der KSD Croatia (in rot) dem Spitzenreiter SV Wacker nicht. | Foto: Christian Günther
Ab der 20. Minute übernahm Wacker immer mehr das Kommando, angeführt von einem überragenden McCargo, der wegen seiner eleganten Spielweise immer wieder für Raunen bei den Fans der Heimelf sorgte. Dieser war es auch, der mit einem Doppelpack kurz vor der Halbzeit die Weichen auf Sieg stellte: Erst mit einem direkten Freistoß, dann mit einem Abstauber aus kurzer Distanz. Die Kroaten mussten verletzungsbedingt die Viererkette auf zwei Positionen verändern. Dies nutzte der Spitzenreiter gnadenlos aus. Niko Flossmann veredelte einen schönen Spielzug mit einem überlegten Flachschuss ins lange Eck. In der 60. Minute keimte kurz Hoffnung auf, als Croatia nach einem Freistoß auf 1:3 verkürzen konnte. Marabaoglu war per Kopf erfolgreich.
Hier trifft Wacker-Akteur Kevin Kraus (in blau) zum zwischenzeitlichen 1:4 aus Heimsicht, später komplettierte er noch seinen Doppelpack. | Foto: Florian Gitzing
Doch die Freude bei den Kroaten währte nur kurz: Kevin Kraus erzielte aus stark abseitsverdächtiger Position das 4:1. Danach war es ein Schaulaufen der Gäste. Sie warteten auf Fehler im Spielaufbau der Kroaten, um immer wieder blitzschnell zu kontern. Kazim Bilir, der Keeper des KSD, stand dauernd im Mittelpunkt. In der Schlussphase war wieder der agile Kraus erfolgreich, als er nach einem Konter Bilir umspielte und auf 5:1 erhöhte. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Czub, der mit einem schönen Lupfer das 6:1 erzielte. Ein hochverdienter Erfolg der starken Gäste, die weiterhin unaufhaltsam in Richtung Kreisliga marschieren.
Croatia-Keeper Kazim Bilir (in gelb) sah ein ums andere Mal den Wacker-Express auf sich zu rollen und war an allen Gegentreffern machtlos. | Foto: Christian Günther