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Artikel veröffentlicht am 27.01.2017 um 06:57 Uhr
Dreimal Landesliga, fünfmal Bezirksliga
Acht Mannschaften kämpfen am morgigen Samstag um Bayerns Hallenkrone in der Halle am Berliner Platz in Nürnberg. Wir blicken auf die Teams, die sich für das Endturnier qualifizieren konnten. Ein spannendes Turnier könnte bevorstehen: fünf der acht Teilnehmer kommen aus der Bezirksliga, drei aus der Landesliga.
Von BFV / MG

Gruppe A

FC Bayern Kickers Nürnberg (Bezirksliga)


Als Gastgeber ist der FC Bayern Kickers Nürnberg für die Endrunde der Bayerischen Hallenmeisterschaft gesetzt - und das Scheitern in der Vorrunde zur Kreismeisterschaft fiel damit nicht weiter ins Gewicht. Auch wenn die Kickers mit dem eigenen Publikum im Rücken den einen oder anderen Konkurrenten ärgern wollen, sieht sich der Bezirksligist in der Rolle des Underdogs, hatte man doch in diesem Winter keine Möglichkeit, sich in der Halle wirklich einzuspielen. "Wir gehen als klassischer Außenseiter in diesen Wettbewerb. Hier in Nürnberg sind wir schon in der Hallenvorrunde sang- und klanglos ausgeschieden, die Kreis- und Bezirksmeisterschaften durften wir von der Tribüne aus verfolgen. Unsere Erfolge der letzten Jahre, besonders der Gewinn der Deutschen Futsal-Vizemeisterschaft 2011 am Nürburgring, motivieren uns umso mehr, in der Finalrunde eine gute Rolle zu spielen", erklärt Achim Mletzko, Vorsitzender des FC Bayern Kickers Nürnberg. In der Bezirksliga Mittelfranken spielt die Mannschaft von Trainer Jasmin Halilic bislang eine gute Runde und steht zur Winterpause auf Platz sechs.

SV Euerbach/Kützberg (Bezirksliga)


Bei der Unterfränkischen Bezirksmeisterschaft spielte der SV Euerbach/Kützberg souverän auf und löste letztlich verdient das Ticket für die Endrunde um den Lotto Bayern Hallencup in Nürnberg. Nach dem knappen 1:0-Auftaktsieg gegen den TSV 1869 Rottendorf kam die Mannschaft von Trainer Casten Weiß ins Rollen und marschierte mit einem 3:1-Erfolg gegen den TSV-DJK Wülfershausen und einem 5:1 gegen den TSV 1913 Pflaumheim mühelos in die K.o.-Phase. Lediglich im Viertelfinale mussten die Euerbacher zittern, bewiesen aber im Sechsmeterschießen gegen den TSV 1871 Retzbach letztlich die besseren Nerven und behielten mit 4:2 die Oberhand. Eine klare Angelegenheit war das Halbfinale gegen die FT Schweinfurt, das die Weiß-Truppe mit 3:0 für sich entschied. Treffsicher präsentierten sich die Euerbacher auch im Finale gegen den Titelverteidiger 1. FC Sand und lösten mit einem 5:3-Triumph die Fahrkarte zur Endrunde nach Nürnberg. In der Bezirksliga Unterfranken Ost mischt die Mannschaft ganz vorne mit und steht zur Winterpause auf Platz zwei. Der Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC 1906 Bad Kissingen beträgt aktuell nur vier Punkte.

ZV Thierstein (Bezirksliga)


Als Oberfränkischer Bezirksmeister löste der ZV Thierstein das Ticket für die Bayerische Hallenmeisterschaft um den Lotto Bayern Hallencup. Mit drei Siegen und einem Unentschieden marschierte die Mannschaft von Spielertrainer Radek Svehla souverän ins Halbfinale. Dem 3:0-Auftaktsieg gegen die DJK Stappenbach folgte ein 4:2-Sieg gegen den SV 1923 Memmelsdorf. Nach dem torlosen Unentschieden gegen den VfL Frohnlach behielt Thierstein zum Abschluss der Vorrunde mit 2:0 die Oberhand über den 1. FC Mitwitz. Knapper ging es im Halbfinale zu: Gegen den ATS 1861 Kulmbach stand am Ende ein knapper 1:0-Erfolg. Im Endspiel bekamen die Zuschauer anschließend Tore satt zu sehen: Mit 5:2 setzte sich Thierstein gegen den SV Friesen durch und machte die Teilnahme an der Endrunde perfekt. In der Liga läuft es für den neuen Oberfränkischen Hallenmeister bislang hingegen alles andere als rund. Zur Winterpause steht das Team nur auf Platz 15 und schwebt damit in höchster Abstiegsgefahr.

SC Olching (Landesliga)


Aller guten Dinge sind drei: Nachdem der Landesligist in den Vorjahren zweimal bei der Oberbayerischen Hallenmeisterschaft im Halbfinale gescheitert war, schaffte die Mannschaft von Trainer Peter Held dieses Mal nicht nur den Sprung ins Endspiel, sondern löste mit dem 3:2-Erfolg gegen den Türk SV Ingolstadt das Ticket für die Endrunde in Nürnberg. "Die Mannschaft hatte einfach Lust auf Fußball und wollte eigentlich nur Spaß haben. Wir sind in der Futsal-Szene spielerisch sicherlich nicht das Nonplusultra. Aber wir haben mannschaftlich diszipliniert gespielt und die Endrunde verdient erreicht", erklärt Trainer Peter Held das Erfolgsgeheimnis seiner Truppe, die aus dem Trainingslager in Österreich zum Turnier in Nürnberg anreisen wird. Nach einem 1:1-Unentschieden gegen den späteren Finalgegner Türk SV Ingolstadt zog Olching mit zwei Siegen gegen den TV 1864 Altötting (1:0) und den FC Neuhadern München (4:2) ins Halbfinale ein, zauberte dort einen 3:0-Sieg gegen den SV Ditib Unterschleißheim aufs Parkett und legte damit den Grundstein für den Endrunden-Einzug. Aber nicht nur in der Halle weiß das Team aus dem Kreis Zugspitze zu überzeugen: In der Landesliga Südwest überwintert die Held-Truppe auf Rang acht.


Gruppe B

ATSV Erlangen (Landesliga)



Der ATSV Erlangen brauchte auf dem Weg zum Titel bei der Mittelfränkischen Bezirksmeisterschaft einige Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Nach dem 1:1-Unentschieden im Auftaktspiel gegen Dergahspor Nürnberg folgte zwar ein überzeugender Auftritt gegen den FC Dombühl (5:0). Im abschließenden Gruppenspiel kam die Mannschaft von Trainer Shqipran Skeraj gegen den ASV Neumarkt zwar erneut nicht über ein Remis hinaus, doch das 2:2 reichte letztlich zum Einzug ins Halbfinale. Dort behielten die Mittelfranken anschließend knapp mit 3:2 die Oberhand über den SV Seligenporten. Die Kür folgte dann im Finale: In der Neuauflage des letzten Gruppenspiels fegten die Erlanger den ASV Neumarkt mit 5:1 vom Platz und lösten souverän das Ticket für die Endrunde in Nürnberg. Auch in der Landesliga Nordost spielen die Mittelfranken bislang eine gute Runde: Zur Winterpause steht der Aufsteiger auf einem respektablen fünften Platz.

FC Salzweg (Bezirksliga)



Bei der Niederbayerischen Hallenmeisterschaft deutete lange Zeit nichts darauf hin, dass der FC Salzweg das Ticket für die Endrunde in Nürnberg lösen könnte. Vor eigenem Publikum hatte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Schiller mit enormen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und stand nach einem 3:3-Unentschieden zum Auftakt gegen den FC Ergolding und einer 1:3-Niederlage gegen den SV Grainet bereits früh mit dem Rücken zu Wand. Dann aber legte der Bezirksligist den Schalter um und kämpfte sich zurück ins Turnier. Mit einem 2:1-Sieg gegen den TuS Pfarrkirchen und einem 3:0-Erfolg gegen den SV Neuhausen/Offenberg sicherte sich Salzweg vor dem punktgleichen FC Ergolding das Halbfinal-Ticket. Die Kür folgte nach dem 2:0 gegen den ASV Steinach schließlich im Endspiel, wo die Schiller-Truppe den SV Neuhausen/Furth mit 5:0 aus der Halle fegte. In Nürnberg will der Bezirksligist jetzt an den glorreichen Auftritt bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft 2014 in Coburg anknüpfen - damals sprang am Ende der dritte Platz heraus. In der Bezirksliga mischt Salzweg im vorderen Mittelfeld mit und steht zur Winterpause auf Rang sieben.

Türkspor Augsburg (Landesliga)



Um ein Haar wäre der Traum von der Teilnahme an der Endrunde der Bayerischen Hallenmeisterschaft für Türkspor Augsburg zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale der Schwäbischen Hallenmeisterschaft geplatzt. Erst im Sechsmeterschießen setzte sich der Landesligist in Günzburg gegen den SV Holzkirchen mit 7:6 durch. Das anschließende Halbfinale gegen den SV Egg an der Günz geriet dann aber zum Selbstläufer für die Mannschaft des Trainer-Duos Ivan Konjevic und Paulos Mauros: Am Ende stand ein ungefährdeter 7:1-Sieg, an dem auch Manuel Hiemer maßgeblichen Anteil hatte, der ebenso doppelt traf wie kurz darauf im Endspiel beim 2:1 gegen den BSV Olympia Neugablonz und bester Torschütze des Turniers war. Auf seine Treffer werden die Augsburger in Nürnberg ebenso bauen, wie auf ihren großen Rückhalt Deniz Eryildirim, der in Günzburg zum besten Torhüter gewählt wurde. Auch in der Landesliga Südwest spielen die Schwaben eine ausgezeichnete Runde - zur Winterpause steht das Team auf Platz vier.

TB 03 Roding (Bezirksliga)



Nerven wie Drahtseile hat der neue Oberpfälzer Bezirksmeister: Im Halbfinale und Finale fiel die Entscheidung jeweils erst im Sechsmeterschießen - und zweimal hatte der TB 03 Roding am Ende die Nase vorne. Mit einem 3:2-Erfolg gegen den SV Schwarzhofen löste die Mannschaft von Trainer Horst Schmidhuber das Ticket für das Finale. Dort setzten sich die Rodinger mit 6:5 gegen die SpVgg Schirmitz durch und machte die Teilnahme am Lotto Bayern Hallencup in Nürnberg perfekt. In der Vorrunde hatten die Oberpfälzer mit leichten Startschwierigkeiten zu kämpfen. Das Auftaktspiel gegen den SV Burgweinting ging 0:2 veloren. Gegen den TSV Tännesberg stand am Ende ein torloses Remis. Aber mit zwei knappen Erfolgen gegen die SpVgg Pfreimd (2:1) und den späteren Finalgegner SpVgg Schirmitz (1:0) machte der Bezirksligist den Halbfinaleinzug letztlich perfekt. Auch im Freien spielt die Schmidhuber-Truppe aktuell eine gute Runde und steht zur Winterpause auf Platz vier.



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