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Artikel veröffentlicht am 17.01.2017 um 12:55 Uhr
Ein Vorgriff im Zwei-Jahres-Plan?
Nach vielen Jahren als Spieler und Trainer beim FC Bayern Kickers begann für Saim Kök vor der Saison ein neues Kapitel als Coach der DJK Falke. Zur Winterpause stehen die Falken auf Rang zwei aussichtsreich im Aufstiegskampf der Kreisklasse 4 - über dem Soll, wie der 31-Jährige in einem Zwischenfazit feststellt.
Von Marco Galuska

Es war schon ein Stück Neuland, das an der Sudetendeutsche Straße vor der laufenden Saison betreten wurde. Nachdem der langjährige Trainer Christian Strehl seinen Abschied verkündet hatte, wurde mit Saim Kök ein Nachfolger gefunden, der seinerseits viele Jahre mit dem FC Bayern Kickers verbunden war.


Genauer gesagt ist Kök mit BaKi auch weiterhin verbunden: "Ich habe nach wie vor ein super Verhältnis zu den Leuten dort und verfolge natürlich genau, was sich dort bewegt. Außerdem werde ich bald ja auch wieder selbst für Bayern Kickers auflaufen." Kök wird in diesem Jahr 32 und ist somit für die "AH" spielberechtigt. Dass er dann wieder für die Kleinreuther, "zusammen mit den alten Kumpels", spielen möchte, stand für ihn schon beim Wechsel zur DJK fest. "Ich habe zwar aus personeller Not zwischenzeitlich meinen Pass geholt und auch zwei Einsätze gehabt, aber ich bin ja zur DJK Falke als Trainer gekommen und werde meinen Pass nun wieder zu Bayern Kickers bringen."


Auch wenn es den Spieler Kök bei den Falken dann nicht mehr geben soll, der Trainer Kök sprüht nach wie vor voller Tatendrang: "Ich habe mich hier sehr schnell eingelebt. Die Jungs haben es mir aber auch wirklich leicht gemacht, das ist eine pflegeleichte Truppe, die voll mitzieht und sehr viel Potential hat. Es macht mir wirklich sehr viel Spaß hier zu arbeiten."


Orhan Aslan


Orhan Arslan kann auf eine erfolgreiche erste Halbserie als Coach der DJK Falke II zurückblicken.
Foto: fussballn.de 


Ein "großes Lob" spricht Kök ausdrücklich auch für den eigentlich als Co-Trainer vor der Saison mitgekommenen Orhan Arslan aus, der zugleich die A-Klassen-Truppe der Falken coacht: "Die Zusammenarbeit mit ihm ist hervorragend. Er ist genau der richtige Typ für unsere 2. Mannschaft -  es ist wirklich beachtlich, wie er sich in der kurzen Zeit als Trainernovize eingearbeitet hat und die Truppe erfolgreich führt."


Erfolgreich läuft es aber gerade auch bei der Ersten. Doch obwohl man als Tabellenzweiter überwintert, will der impulsive Coach den Ball flach halten: "Unser Plan sah vor, dass wir schnell zueinander finden, uns gegenseitig kennenlernen, Spieler weiterentwickeln und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Da liegen wir jetzt über den Erwartungen. Wir wollen auch in der Rückrunde uns im oberen Tabellendrittel festigen, aber die Meisterschaft ist für uns kein Thema!"


Hier sieht Kök den ASN Pfeil Phönix klar im Vorteil: "Das ist eine eingespielte Truppe, die einfach auch einen Tick mehr Konstanz aufweist." Aber ein Rang unter den ersten Fünf, gerne auch ein Relegationsrang ("Es wird sicher keiner weinen, wenn wir das nicht schaffen, aber es ist alles offen und wir sind voll dabei.") darf es schon sein. Es wäre dann ein Vorgriff auf das Ziel, dass man sich beim Amtsantritt Köks in einem Zwei-Jahres-Plan vorgenommen hatte - Angriff auf die Aufstiegsplätze.


Onur Celik


Trikottausch: Onur Celik (links, hier noch im Vatanspor-Dress) streift sich künftig das Trikot der DJK Falke über.
Foto: fussballn.de


In der Winterpause gibt es auch die eine oder andere Veränderung im Kader zu vermelden. Während Ali Ali wieder zum SV Maiach zurückgekehrt ist, Oliver Weiß sich wohl dem ESV Flügelrad anschließen möchte, Michael Schneider beruflich nach München gezogen ist, muss die DJK weiterhin auch auf Daniel Hager verzichten, der sich kurz vor der Winterpause einen Kreuzbandriss zugezogen hat.


Dafür gibt es auch vier Neuzugänge zu vermelden. Kaan Yenitürkeli kehrt vom Türk SV Gostenhof zurück zur DJK. Mit Guido Nordmann kam ein Student aus Hannover für die Defensive. Onur Celik, folgte nun seinem Cousin Sercan Celik, wechselte nun vom TSV Burgthann wieder nach Nürnberg und soll in der Offensive weiter für Belebung sorgen. Und zudem hat sich Mehmet Ugur, bisher Spielertrainer bei der DJK Bayern, für einen Wechsel zu Falke entschlossen. Die Entwicklung kann also weitergehen - "sowohl bei den Spielern, aber auch bei uns Trainern", wie Kök anmerkt.



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