Vor dem Kämpferduell in der Bezirksliga: "Mentalität schlägt Qualität!" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 09.04.2009 um 00:01 Uhr
Vor dem Kämpferduell in der Bezirksliga: "Mentalität schlägt Qualität!"
Acht Siege, 27 Punkte: Beim SC Rupprechtstegen kann man mit der bisherigen Saison durchaus zufrieden sein, schließlich ist der SCR momentan Neunter der Bezirksligatabelle. Dumm nur, dass mit dieser Position gerade mal das Prädikat "viertbester Aufsteiger" herausspringt. Wie zum Beispiel die Nummer zwei aus derselben Kategorie, der TSV Burgfarrnbach: elf Siege, 38 Punkte. Vor dem Duell zweier "Kampftruppen" sprach anpfiff mit beiden Trainern.
Von Timo Schickler
Musik in der Bezirksliga? NEUE Deutsche Welle, NEW Kids on the Block, "Alles glänzt, so schön NEU"... einfach neu eben.
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Die Neulinge spielen die Musik! So zumindest ist es diese Spielzeit in der Bezirksliga: Woche für Woche überraschen die Aufsteiger in die Nord-Liga aufs Neue. Die Folge ist, dass die beiden Absteiger aus der BOL vom Tabellenende grüßen - und feste Institutionen der Liga wie der ASV Pegnitz, Dergah Spor oder der TSV Röttenbach um ihren Platz bangen müssen. Hier die Musiker im Kurzdurchgang: Der "Frontman" ist die "Spielie" aus Erlangen, die zwar die Aufstiegschancen gerne wegredet, aber trotzdem mittendrin steckt im Kampf um den BOL-Einzug, davon können viele Teams ein Liedchen singen. An den Pauken und Tropmeten die Burgfarrnbacher, denn so ergattert eine selbsternannte "Holzfällertruppe" (siehe unten) Punkt um Punkt und kann schon jetzt für einen weiteren "Gig" in der BL planen.

Am Bass die DJK Weingarts, mit monotoner Konstanz, aber dem notwendigen Erfolg, so dass nicht mal ein schon fest stehender Trainerwechsel die Elf aus dem Takt bringt. Auch daber der SC Rupprechtstegen an der Gitarre, der in der Hinrunde ein paar Saiten fehlten, die komplett jetzt aber einschlägt. Und letztlich der ASV Fürth am Keyboard - mehr Harmonie geht nicht.

Zwei der fünf treffen aufeinander, anpfiff sprach mit Pauken, Gitarre und Trompeten.

Fünf Jahre TSV: Patrick Frühwald!
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Herr Frühwald, sind sie vom souveränen Spiel ihres Teams überrascht oder war es erwartet?
Patrick Frühwald: Ich bin weder überrascht noch haben wir mit diesen Ergebnissen in diesem Jahr gerechnet. Für uns ist eigentlich jedes Spiel ein Endspiel - so gehen wir diese Saison. Solange wir das Potenzial abrufen und alles geben, ist immer ein Sieg möglich.

Deshalb gehen die Endspiele langsam um den Aufstieg...
Patrick Frühwald: Ich bin nicht so vermessen, mir da irgendwelche Hoffnungen zu machen, wenn man sich da oben auch nur einen Ausrutscher erlaubt, dann ist man weg.

Trotzdem seid ihr schwer zu schlagen. Woran liegt's?
Patrick Frühwald: An der Mentalität! Die Mannschaft hat eine unglaubliche Mentalität. Wir sind ja, um mal ehrlich zu sein, eine Holzfällertruppe, aber dass wir uns dessen bewusst sind, das ist auch unsere Stärke. Ausserdem spielen wie schon lange zusammen.

Achten sie dann bei neuen Spielern auch auf Charakter, mit Roman Egerer, drei Tore in vier Spielen, habt ihr ja einen guten Fang gemacht.
Patrick Frühwald: Sicher, ein echt guter Mann - eben mit der richtigen Einstellung. Und wie gesagt, das entscheidet. Beim Spiel gegen den TSV Südwest zum Beispiel hatten die elf bessere Spieler als wir, aber auf derselben Stufe schlägt die  Mentalität die Qualität - immer.

Herzlichen dank für den Einblick und viele Grüße.

Fünf Jahre SCR: Karlheinz Leißner.
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Herr Leißner, alles und vor allem alle fit?
Karlheinz Leißner: Ich denke schon, dass alle fit sein werden für das Spiel am Samstag. Es sind am 1. April zwar zwei eingerückt, aber die werden am ersten Wochenende ja nicht dort bleiben müssen.

Seid ihr komplett seid, läuft es ja wieder besser.
Karlheinz Leißner: Eben, ich habe es bei euch ja schon mal erklärt, diese vielen Ausfälle kann ich nicht kompensieren. Die Hinrunde haben wir echt personelle Probleme gehabt, jetzt läuft es wieder - und vor allem zu Hause haben wir wieder gepunktet.

Und die Stimmung ist gut?
Karlheinz Leißner: Natürlich, wir haben zwei wichtige Spiele in dieser verrückten Bezirksliga ohne Mittelfeld gewonnen.

Verrückt ist gar kein Ausdruck...
Karlheinz Leißner: Richtig, der Abstand ist nicht wirklich groß zwischen den Mannschaften, alle Teams liegen in etwa auf einem gleich hohen Niveau.

Und wo liegt da der TSV Burgfarrnbach?
Karlheinz Leißner: Der liegt über dem Strich, aber wir wollen trotzdem punkten und unser bestes geben, am liebsten für einen Dreier.

Viel Glück dabei und vielen Dank!

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