Spätestens mit dem Einzug ins Halbfinale schielte man bei den verbliebenen Teams des Pokalwettbewerbs im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe auf die mögliche Finalpaarung. Nachdem der SC Germania abermals Heimrecht durch die Partie gegen den Bezirksligisten genießen durfte, hatte man in Schniegling das "Finale dahoam" im Visier. Beim FC Bayern Kickers stand die die undankbare Aufgabe bevor, bei "Pokalschreck" SV Wacker sich keine Blöße zu geben. Während BaKi nur eine Halbzeit (2:2) zittern musste und letztlich sicher mit 6:2 die Hürde beim starken A-Klassisten nahm, waren die Germanen gegen Mosbach praktisch schon ausgeschieden. Fünf Minuten vor Schluss lag man mit 1:3 im Hintertreffen, doch ein Doppelschlag brachte ein Elfmeterschießen, wo man mit einem starken Rückhalt im Tor und guten Nerven das Rennen machte.
So blieb Bayern Kickers eine weite Anreise nach Westmittelfranken erspart, stattdessen wird der schmucke A-Platz an der Weihergartenstraße in Schniegling für das Nürnberger Pokalderby präpariert. Bereits um 14.15 Uhr dürfen die U7-Junioren des SC Germania und des FC Bayern Kickers sich im Vorspiel austoben, ehe ab 15 Uhr der Anpfiff zum Endspiel erfolgt.
Für Bayern Kickers gilt es, "eine sehr gute Saison zu krönen", wie Coach Jasmin Halilic betont. Dabei kommen die Kleinreuther unter der Devise "aller guten Dinge sind drei" - 2014 unterlag man im Finale beim STV Deutenbach (1:6), im Vorjahr beim ASV Zirndorf (1:2).
Beim SC Germania möchte das Team von Serdar Dinc nach einer ungefährdeten Kreisliga-Saison den tollen Pokalerfolgen (mit Johannis 88, Burgfarrnbach und Mosbach konnte man drei Bezirksligisten auf dem Platz bezwingen) nun das Sahnehäubchen verpassen. Zur Einstimmung lädt der Verein schon am Vormittag zum Weißwurstfrühstück und ist gerüstet für einen entsprechenden Zuschauerandrang bei bestem Wetter am Nachmittag. So steht der Hartplatz als Parkplatz zur Verfügung.
Die Kreispokalsieger erhalten vom BFV und Sponsor Lotto Bayern eine Prämie in Höhe von 700 Euro und ziehen in die 1. BFV-Hauptrunde 2016/2017 ein. Dort winken weitere Einnahmen und ein attraktiver Pokalgegner in der 1. BFV-Hauptrunde. "Underdogs, die über sich hinauswachsen. Favoriten, die über vermeintliche Außenseiter stolpern. Kleine Sportplätze, die zu wahren Hexenkesseln werden. Genau davon leben die Kreispokal-Endspiele. Das ist Amateurfußball!", betont Verbands-Spielleiter Josef Janker mit Hinblick auf die 24 Kreisfinals, die am "Vatertag" stattfinden.
Der Weg ins Finale: