Die Einstellung eines Großteils der Spieler und die mangelnde Trainingsbeteiligung hat Michael Lauth schließlich dazu bewogen, diesen Schritt zu gehen. Noch zum Ende der Vorrunde hatte der 36-Jährige gehofft, dass sich diese Faktoren zum Beginn der Wintervorbereitung ändern würden, konnte aber bereits nach zwei Wochen keine wirkliche Verbesserung am Trainingsverhalten seiner Mannschaft feststellen.
"Das lässt sich dann nicht mit meinem sportlichen Ehrgeiz und der Einstellung zum Fußball vereinbaren. Deshalb werde ich zum Ende der Saison einen Schlussstrich ziehen", so Lauth, der sich als Trainer neu orientieren will.
Michael Lauth (links) und Dirk Schaefer werden den FC Stein nur noch bis Saisonende führen. Foto: fussballn.de
Dirk Schaefer, der in der vergangenen Saison ebenfalls mit jenen Problemen zu kämpfen hatte, kann die Entscheidung von Michael Lauth nachvollziehen und ärgert sich insbesondere darüber, dass die Mannschaft nichts dazu gelernt hat: "Wir hätten durchaus das Potenzial die Klasse zu erhalten. Zudem haben wir mit Micha einen hervorragenden Trainer an Land ziehen können. Aber wenn die Spieler lieber vom Training fernbleiben, dann langt es halt einfach nicht", sieht der Abteilungsleiter für das Tabellenschlusslicht nur geringe Chancen, den Gang in die Kreisliga noch abzuwenden.
"Nun bleibt uns nur die Hoffnung, dass wir gemeinsam mit Micha doch noch irgendwie die Klasse halten können." Für Dirk Schaefer gibt es keinerlei Zweifel, dass Michael Lauth trotz seines angekündigten Abschieds alles daran setzen wird, dieses Ziel zu erreichen. Er selbst wird ihn dabei weiterhin zusammen mit dem Trainer der 2. Mannschaft HD Wackersreuther tatkräftig unterstützen und hofft zudem auch auf eine positive Trotzreaktion der Mannschaft.
Dirk Schaefer (rechts) wird im Sommer seine Aufgaben beim FC Stein abgeben, will aber mit HD Wackersreuther (links) Michael Lauth bis dahin tatkräftig unterstützen.
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Am Ende der Saison ist aber dann auch für Dirk Schaefer Schluss bei seinem Heimatverein FC Stein. Sein Amt als Abteilungsleiter und auch Co-Trainer wird er zum Saisonende niederlegen. "Eigentlich wollte ich ja nur für zwei Jahre helfen", erinnert sich der 49-Jährige an seinen Einstieg als Nachfolger des verstorbenen Urgesteins Heiner Limprecht vor recht genau vier Jahren.
"Ich scheue mich auch nicht vom Abstiegskampf, aber ich muss den Spaß bei der Sache haben und es zeitlich auch hinbekommen", sagt der Polizeioberkommissar, der als Szenekundiger Beamter auch immer abhängig vom Spielplan des 1.FC Nürnberg ist. Schaefer, der 14 Jahre beim SV Großweismannsdorf aktiv war und über den TSV Rohr 2012 nach Stein zurückkehrte, kann sich gut vorstellen, wieder als Trainer zu arbeiten - sofern der Club es auch zulässt.