In einer absolut finalwürdigen Begegnung sicherte sich die U-23 aus dem Kloster die Futsal-Krone von Mittelfranken vor rund 180 Zuschauern in der Halle von Eckenthal. Dabei verdienten sich die Seligenportener ein besonderes Lob, da man mit einem dünnen Kader angetreten war. Team-Manager Dieter Rebel, der die Truppe in der Halle wieder coachte, bestand darauf, beim Finale nur mit U-23 Spielern aufzulaufen und verzichtete auf drei angebotene Spieler aus der 1. Mannschaft, die sich derzeit im Trainingslager in Prag befindet.
Von der ersten Spielminute an setzten beide Teams ihre gesamte Erfahrung ein, warteten auf Fehler des Gegners und so dauerte es einige Minuten, ehe die sehr junge Mannschaft der U-23 im Durchschnittsalter von 21 Jahren durch Mehmet Menekse in Führung ging. Diese Führung hielt jedoch nur zwei Minuten, ehe Erlangen zum 1:1 ausglich. Mit diesem Ergebnis gingen die Kontrahenten in die Halbzeitpause.
Erstmals mit Neuzugang Edisan Berisha trat der ATSV Erlangen beim Finale der Futsal-Liga an.
Foto: D. Rebel
Durch einen schnellen Spielzug gelang dem ATSV die 2:1-Führung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit drehten die Teams weiter auf und brillierten mit sehenswerten Spielzügen. Nach einer Unachtsamkeit der Erlanger gelang den kleinen Klosterern das 2:2 durch Tim Ruhrseitz. Die U-23 spielte ohne Hektik weiter und lauerte auf ihre Möglichkeiten. Yakup Basoglu brachte den SVS in Führung, Erlangen glich wieder aus. In der vorletzten Spielminute war erneut Basoglu erfolgreich. Erlangen musste gewinnen, warf alles nach vorne und belohnte sich 18 Sekunden vor Schluss mit dem 4:4-Ausgleich. Die letzten Sekunden forderten den Klosterern noch einmal alles ab, da die Kräfte der vier sich ständig im Einsatz befindenden Feldspieler immer mehr nachließen. So blieb es bis zur Schlusssirene für alle Beteiligten spannend, dann durften der SVS jubeln und den Titelgewinn sowie die Qualifikation für die Bezirksmeisterschaft 2017 feiern.