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Artikel veröffentlicht am 04.04.2016 um 06:41 Uhr
Dramatische Partie zwischen Wacker und Gostenhof
5:4-Erfolg des Spitzenreiters / SpVgg II gewinnt, Hellas II aber auch - Nichts für schwache Nerven war die Partie zwischen Primus SV Wacker und dem Türkischen SV Gostenhof am Sonntagnachmittag. Zu Beginn der zweiten Halbzeit lag Wacker mit 4:1 in Front und schien wie der sicherer Sieger. Aber erst der fünfte Treffer von Willy Ghinda in der 87. Minute erlöste das Wacker-Lager. Der Post SV III/Schweinau schob sich durch einen 2:1-Heimsieg gegen den TSV Sack bis auf einen Punkt an Altenberg heran. Neuer Vierter ist der FC Serbia durch ein 2:0 gegen Deutenbachs Zweite. Im Abstiegskampf konnte die SpVgg Nürnberg II den zweiten Saisonsieg einfahren (4:3 gegen Hajduk). Die "Rote Laterne" bliebt aber weiter am Neumühlweg erhalten, denn Hellas II schlug Eyüp Sultan II mit 2:1. Sparta Noris und der ASV Fürth II trennten sich unterdessen torlos.
Von SK/BU/BK/TB/HL

SV Wacker - Türkischer SV Gostenhof 5:4 (2:1)


Die vielen Zuschauer auf der Wacker-Alm konnten sich nicht beschweren, denn ihnen wurde eine spannende Partie mit vielen Toren und leidenschaftlichen Zweikämpfen geboten. Die Heimelf ging aufgrund einiger Verletzungen stark einsatzgeschwächt in die Partie gegen die Gäste vom Türkischen SV Gostenhof. Dennoch ging es gleich gut los für den SV Wacker, als Gövert in der ersten Spielminute den Pfosten traf. Danach gab es weitere gute Tormöglichkeiten für Robl, Ghinda und Bach, denen jedoch allen der verdiente Führungstreffer verwehrt blieb. So war es doch sehr überraschend, als die Gäste in der 15. Minute in Führung gingen. Bei einem langen Ball zeigte sich die Hintermannschaft unsortiert, Güvenc Baran bedankte sich und lupfte den Ball über Niedermeier zum Führungstreffer. Wacker brauchte danach kurz, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Nach gut zehn Minuten hatte sich die Mannschaft aber wieder gefangen und versuchte mit viel Druck den Ausgleich zu erzielen. Dies gelang dann auch Kapitän André Robl, der den Ball nach schöner Kombination überlegt am guten Gäste-Keeper Koc vorbeischieben konnte. Danach blieb Wacker dran und konnte durch einen sehenswerten Treffer von Marco Gövert das Spiel noch vor der Pause drehen.


Wacker - Gostenhof

Wacker-Kapitän Andre Robl gelang der 1:1-Ausgleich in einer turbulenten Partie.
Foto: C. Günther


Nach der Pause drückte der SV Wacker weiter aufs Gas und erspielte sich zahlreiche gute Möglichkeiten. Durch ein Eigentor von Tuna, der eine scharfe Hereingabe von Gövert nur noch ins eigene Tor klären konnte, und Bach, der erneut eine Vorlage vom gut aufgelegten Gövert nutzen konnte, schraubte die Heimelf das Ergebnis binnen fünf Minuten auf 4:1. Das Spiel schien zu diesem frühen Zeitpunkt der zweiten Halbzeit gelaufen zu sein. Die Gäste gaben jedoch nie auf und wurden mit dem Anschlusstreffer durch Arakilyan belohnt. Wacker versuchte nun das Ergebnis nur noch zu verwalten und zog sich zu weit in die eigene Hälfte zurück. Die Gostenhofer witterten dadurch wieder die Chance auf einen Punktgewinn und setzen weiter auf Offensive. Dieses Bemühen wurde dann auch belohnt, als erneut Baran und Arakilyan für den Ausgleich der Partie sorgten.


Wacker - Gostenhof

Der 4:4-Ausgleich für die Gäste vom Türkischen SV Gostenhof.
Foto: C. Günther


So stand es nach 71 Spielminuten 4:4, der Tabellenführer war angeknockt. Nach diesem Ausgleich kämpfte sich Wacker aber wieder zurück in die Partie und nahm die Zweikämpfe nun besser an. Es war eine packende und spannende Schlussphase, in der beide Mannschaften auf Sieg spielten. Es dauerte bis zur 87. Minute, ehe sich erneut Gövert über die linke Seite mit einer guten Einzelleistung durchsetzen konnte und den Ball auf den freistehenden Ghinda zurücklegte. Ghinda ließ sich diese Chance nicht nehmen und setzte den Lucky-Punch für den Wacker-Express.


Wacker - Gostenhof

Der 5:4-Siegtreffer durch Willy Ghinda (rechts) war der Schlusspunkt in einem dramatischen Match auf der Wacker-Alm.
Foto: C. Günther


In den hektischen Schlussminuten versuchten die Gäste abermals zum Ausgleich zu kommen. Hier kam es dann noch zu einer Rudelbildung, bei der Ghinda mit einer Roten Karte durch den umsichtig leitenden Schiedsrichter Rößlein vom Platz verwiesen wurde. Kurz drauf war dann Schluss und Wacker konnte sich den hart erkämpften Dreier auf dem Konto gutschreiben.


Post SV III/Schweinau - TSV Sack 2:1 (1:1)


In der ersten Halbzeit waren die Schweinauer die klar überlegene Mannschaft. Es gab viele Chancen auf Seite der Schweinauer, die allerdings nicht zum Erfolg führten. Dies änderte sich erst in der 39. Minute - dann gelang Yasin Kozak der Führungstreffer. Ein unnötiges Foulspiel sorgte kurz vor der Pause dafür, dass der TSV Sack einen Elfmeter zugesprochen bekam. Sacks Torhüter Uwe Dietz trat an den Punkt und ließ seinem Gegenüber Dominik Killinger keine Abwehrchance. Somit ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.



Sacks Schlussmann Uwe Dietz verwandelte den Elfmeter zum 1:1-Ausgleich.
Foto: Post SV


Wesentlich ausgeglichener, aber auch härter ging es in der zweiten Hälfte weiter. Die Abwehrreihen leisteten gute Arbeit und so verlagerte sich das Spielgeschehen vornehmlich ins Mittelfeld. In der 67. Minute traf dann erneut Yasin Kozak zum 2:1-Siegtreffer.



Yasin Kozak erzielte in dieser Szene das siegbringende 2:1 für den Post SV III.
Foto: Post SV


SpVgg Nürnberg II - KSD Hajduk 4:3 (2:1)


Einen eminent wichtigen Sieg feierte die SpVgg Nürnberg II im Duell gegen KSD Hajduk. Die Gäste gingen in der 17. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Sanovsky in Führung. Doch die Gastgeber drehten bereits in der ersten Halbzeit die Partie durch Kevin Mühlberg (32.) nach einem Konter und Carsten Laufkötter (40.) per Kopf nach einer schönen Fellner-Flanke.



Carsten Laufkötter (li.) erzielte das zwischenzeitliche 2:0 für die Spielvereinigung Nürnberg II.
Foto: Nina Baumeister


Zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzte der eingewechselte Herdem einen kapitalen Schnitzer der Gäste-Abwehr und erhöhte auf 3:1 (49.). Hajduk kam jedoch durch einen Doppelschlag nach gut einer Stunde wieder zurück ins Spiel: Erst nutzte Dokic eine zu kurze Abwehr der Gastgeber nach einem Freistoß (61.) und kurz darauf köpfte Baumann unglücklich eine Flanke ins eigene Netz (62.). Den Schlusspunkt setzte jedoch Fellner, der in der 72. Minute den 4:3-Siegtreffer für die SpVgg markierte.



Ladislav Sanovsky verwandelte in der 17. Minute einen Foulelfmeter zur 1:0-Führung für die Gäste.
Foto: Nina Baumeister


SSV Elektra Hellas II - SV Eyüp Sultan II 2:1 (1:0)


Im einem relativ offenen Spiel hätten beide Mannschaften den Sieg verdient gehabt. Die Heimelf ging nach 23 Minuten durch Karagounis mit 1:0 in Führung. Doch die Gäste konnten durch Durmus ausgleichen (49.).



Hacke, Spitze, 1,2,3 - Özer Durmus zauberte und erzielte das zwischenzeitliche 1:1.
Foto: Eyüp Sultan


In einer guten und schnellen Partie erzielten die Gäste in Halbzeit zwei einen wohl regulären Treffer, der aber vom Schiedsrichter wieder aberkannt wurde. Die Heimelf konnte eine von zahlreichen Chancen, die beide Seiten hatten, zum entscheidenden 2:1-Siegtreffer durch Katevas nutzen.



Viele Zweikämpfe und Torchancen sahen die Zuschauer in Halbzeit zwei.
Foto: Eyüp Sultan


FC Serbia - STV Deutenbach II 2:0 (1:0)


Zwei Janjic-Treffer, einmal von Aljosa (3.) und einmal von Bojan (75.) sicherten den 2:0-Erfolg der Serben gegen die Kreisliga-Reserve aus Deutenbach. Durch den Dreier schob sich der FC Serbia auf Rang vier der A-Klasse 7.


DJK Sparta Noris - ASV Fürth II 0:0 (0:0)


Am Sonntag war der ASV Fürth, Tabellenvierte der A-Klasse 7, zu Gast am Wacholderweg. Das Heim-Team um Trainer Dragan Misetic konnte zuletzt mit zwei Siegen eine kleine Serie starten und hoffte diese gegen den ASV ausbauen zu können.


Zu Beginn des Spiels sorgten diverse individuelle Fehler im Spielaufbau der DJK Sparta Noris für eine Druckphase der Gäste. Der ASV schaffte es jedoch nicht diese zu nutzen und scheiterte am gut aufgelegten Schlussmann der DJK, Christian Puff. Das Spiel war in der Folge geprägt von intensiven Zweikämpfen, Toraktionen waren jedoch Mangelware. Mitte der ersten Halbzeit war es lediglich DJK-Stürmer Michael Jung, der einen Freistoß aus 25 Metern knapp über das Gehäuse der Gäste schoss.



Vorbei - die DJK Sparta Noris und der ASV Fürth II trennten sich torlos.
Foto: fussballn.de


Im zweiten Durchgang drängten beide Mannschaften dann verstärkt auf den Führungstreffer, wohlwissend, dass ein Tor dieses Spiel entscheiden kann. So scheiterte Mario Ramser in der 70. Minute nach Zuspiel von Jung aus spitzem Winkel am Torhüter, wenige Minuten später köpfte Sparta-Kapitän Stefan Perl eine Flanke aus aussichtsreicher Position knapp am Tor der Fürther vorbei.


In den letzten zehn Minute war dann die Misetic-Elf die dominierende Mannschaft auf dem Feld, der ASV arbeitete nun verstärkt über das Konterspiel. Kurz vor Ende brannte es aber noch einmal lichterloh im Strafraum der Spartaner. Als sich ein Mittelfeldakteur der Gäste durch den Strafraum tankte, war es nur noch die Fußspitze von Sparta-Neuzugang Andreas Brunner, welche den Ball zum Eckball abfälschte und Schlimmeres verhinderte.



Friedrich Müller bedrängt den Ballführenden Samir Khsouma.
Foto: fussballn.de


Am Ende kam es zu einer gerechte Punkteteilung und einem Achtungserfolg für die Spartaner. Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der Rückrundenauftakt mehr als geglückt. Sparta Noris klettert damit auf den neunten Tabellenplatz.



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