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Artikel veröffentlicht am 16.03.2012 um 17:24 Uhr
Vor dem Derby Stadeln - Vach: "Das wird eine Teufelskulisse!"

Stadeln empfängt Vach

 Die Trainer im Interview Es ist wieder einmal Zeit für das Derby schlechthin: Der FSV Stadeln empfängt am Samstag (15 Uhr) den ASV Vach. Während die Stadelner mit zwei Siegen aus dem Winter perfekt starteten, mussten die Vacher zum Auftakt eine Niederlage hinnehmen. Wir haben im Vorfeld des Derbys mit beiden Trainern, Max Junger (FSV Stadeln) und Armin Appelt (ASV Vach) gesprochen.
Von Marco Galuska
Vor dem Derby Stadeln - Vach: Die Trainer im Interview

Es ist wieder einmal Zeit für das Derby schlechthin: Der FSV Stadeln empfängt am Samstag (15 Uhr) den ASV Vach. Während die Stadelner mit zwei Siegen aus dem Winter perfekt starteten, mussten die Vacher zum Auftakt eine Niederlage hinnehmen. Wir haben im Vorfeld des Derbys mit beiden Trainern, Max Junger (FSV Stadeln) und Armin Appelt (ASV Vach) gesprochen.


fussballn.de: Herr Junger, Herr Appelt, geben Sie uns doch eine aktuelle Bestandsaufnahme nach der Vorbereitung und dem Einstieg in die Punktrunde. Waren die Resultate bisher überraschend?


Max Junger (37, FSV Stadeln): Ich bin ja erst seit einem Monat in Stadeln, insofern fiel die gemeinsame Vorbereitung relativ kurz aus. Es funktioniert aber schon insgesamt richtig gut. Die Zusammenarbeit mit der Mannschaft, aber vor allem auch mit der sportlichen Leitung und dem gesamten Umfeld klappt einwandfrei. Überrascht bin ich nicht wirklich, denn ich sehe ja, was die Mannschaft im Training leistet. Wenn es dann in der Umsetzung so gut klappt, wie zuletzt in Zirndorf, ist das freilich umso schöner.


Armin Appelt (44, ASV Vach): Die Vorbereitung lief zwar nicht ideal, das war aufgrund der Witterung aber für alle schwer, insgesamt bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Der Start mit der absolut verdienten 0:2-Heimniederlage gegen Buch war natürlich schlecht und erinnert mich ein wenig an das Vorjahr, als wir damals 0:3 in Stein untergingen. Wir haben uns zu Hause wohl wieder zu viel Druck gemacht, wollten die Heimschwäche vergessen machen, die Blockade war deutlich zu sehen. Aufgrund der im Winter geplant durchgeführten Kaderreduzierung ist das Team nun noch enger zusammengerückt, wir haben ein besseres Mannschaftsgefüge, insofern sehe ich uns auf einem besseren Weg als in der Hinrunde.


Max Junger im Interview

Stadelns Coach Max Junger freut sich über den tollen Einstand bei seinem neuen Klub.
Foto: fussballn.de

fussballn.de: Das Selbstvertrauen in Stadeln vor dem Derby dürfte nach dem 6:0 in Zirndorf richtig gut sein, in Vach hatte man an der erneuten Heimniederlage zu kauen - wie schätzen Sie die Verfassung des Gegners ein?


Junger: Die Vacher werden sicher nicht mit der Schubkarre die Punkte nach Stadeln liefern. So ein Derby hat eigene Gesetze und ich bin mir sicher, dass die Vacher alles in die Waagschale werfen werden. Für uns ist absolute Vorsicht geboten!


Appelt: Stadeln ist natürlich ideal gestartet, mit einem 6:0 in Zirndorf kann man Selbstvertrauen tanken. Unabhängig davon kann der FSV eine der stärksten Mannschaften der BOL sein, in der Vorrunde fehlte nur die nötige Konstanz. Stadeln ist für mich am Samstag Favorit. Zwar fehlen Ell und Berber, aber Strobel ist wieder dabei und Berle kann auch ordentlich Dampf machen. Es wird ein schweres Spiel für uns, ich habe einen Plan, zur Not auch einen Plan B, aber ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass man dieses Spiel nur über Einsatz und Leidenschaft gewinnen wird.


fussballn.de: Das Derby und seine eigenen Gesetze: zwischen Stadeln und Vach gibt es diese Rivalität, die viele Zuschauer anlockt. Was erwarten Sie vom Spiel und der Kulisse?


Junger: Es ist freilich ein besonderes Spiel, auf das ich mich freue. Für mich ist es das erste Derby. Es liegt ja in der Natur der Sache, dass es umso mehr Spaß macht zu spielen, wenn die Kulisse stimmt. Es wäre auf jeden Fall schön, wenn wir die 1000er-Marke knacken könnten.


Appelt: In den anderthalb Jahren, die ich nun in Vach bin, sind wir des Öfteren aufeinander getroffen - und sei es nur in der Halle. Man kennt sich natürlich, es herrscht eine kernige Rivalität, die Duelle sind hitzig, aber es war eigentlich nie unter der Gürtellinie. Unsere Alteingessesenen Experten im Verein träumen von vielleicht 1500 Zuschauer, denn das Wetter soll ja mitspielen - das wird schon eine Teufelskulisse! Ich freue ich mich auf das Derby und wenn es noch ein paar Zuschauer mehr werden als im Hinspiel, wäre das toll!


Armin Appelt"Das wird eine Teufelskulisse", freut sich Vach-Coach Armin Appelt auf das Derby am Samstag.
Foto: fussballn.de

fussballn.de: Wie sieht es personell beim Derby aus?


Junger: Franz Ell wird mit seiner Schambeinentzündung wohl noch länger fehlen. Jürgen Berber ist nach seiner Roten Karte gesperrt, Ergin Üstünay und Christoph Wania fehlen beruflich.


Appelt: Wir müssen leider weiterhin auf den gesperrten Dirk Henning verzichten. Beruflich fehlt uns zwar keiner, aber hinter einigen Spielern stehen schon noch Fragezeichen. Benjamin Pommer ist angeschlagen, Ahmet Aydin plagt sich mit einer Grippe und Simon Adlung laboriert noch an den Folgen eines Foulspiels vom Sonntag.


fussballn.de: Im Derby trifft auch das frühere Stadelner Sturm-Duo Gerhard Strobel (Stadeln, 13 Saisontore) und Benjamin Pommer (Vach, 16 Saisontore) aufeinander. Strobel traf nach überstandener Verletzung in zwei Spielen dreimal, Pommer dagegen ging zuletzt leer aus. Wird es das Duell der Torjäger bzw. werden die Goalgetter überhaupt von Anfang an spielen?


Junger: Es freut mich, dass es für Gerhard Strobel wieder so gut läuft. Aber ehrlich gesagt, ist es mir egal, wer die Tore schießt. Es geht um die Mannschaft und wenn die Strategie, wie in Zirndorf (Strobel kam erst zur Halbzeit und traf dann doppelt, Anm. der Red.) aufgeht, dann ist das umso schöner. Ob Strobel von Anfang an spielt, wird man sehen - jeder, der gut im Training mitzieht, hat eine Chance auf seinen Einsatz!


Appelt: Beide Stürmer verfügen natürlich über immense Qualitäten, nicht umsonst haben sie schon höherklassig gespielt. Man muss wissen, dass Benni Pommer verletzungsbedingt kaum die Vorbereitung mitmachen konnte. Ehrlich gesagt habe ich sogar damit gerechnet, dass er uns länger ausfallen wird. Wenn ich von seinem Leistungsvermögen ausgehe, dann ist er aktuell erst bei 30%. Insofern, wenn man will, liegt hier der Vorteil in Stadeln.


fussballn.de: Ohne einen Ergebnistipp können wir Sie nicht entlassen...


Junger: Es wird ein heißes Spiel, das wir 2:0 gewinnen.


Appelt: Ich tippe eigentlich ungern unsere Spiele, aber ok - ich sage 2:1 für uns!


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