Daniel Möller geht, Manuel Fiori kommt
Der SV 73 Süd hat einen Ersatz für Stürmer Stephan Schwendinger gefunden. Vom Bayernligisten SV Seligenporten wechselt der ehemalige Juniorennationalspieler Manuel Fiori zum Team von Harald Gerstner. Dagegen erhielt Mittelfeldspieler Daniel Möller die Freigabe und hat sich vom Verein verabschiedet. Der ehemalige Regionalligaspieler verlässt das Team mit unbekanntem Ziel.
Manuel Fiori ist der nächste Neuzugang in der Werderau. Der Deutsch-Italiener, der einst auch in der deutschen U16-Nationalmannschaft spielte, kommt aus der Bayernliga vom SV Seligenporten und soll die Lücke schliesen, die Stephan Schwendinger durch seinen Wechsel nach Kornburg hinterlassen hat. Zwar verbuchte der 22-jährige für die Elf von Trainer Karsten Wettberg lediglich zwei Kurzeinsätze, doch in der Vorsaison stellte er seinen Torriecher im Trikot des VfL Frohnlach eindrucksvoll unter Beweis, als er in 15 Einsätzen satte 14 Treffer erzielte. Dieter Rebel, der zusammen mit Cheftrainer Harald Gerstner die Verhandlungen mit Seligenportens Abteilungsleiter Carlo Wild führte, äuserte sich zufrieden über den Transfer. "Unsere Fusballabteilung ist natürlich sehr glücklich, dass ein früherer Jugendnationalspieler von dieser Qualität den Weg zum SV 73 Süd gefunden hat." Fiori wird bereits am kommenden Freitag ins Training einsteigen. Dort nicht mehr dabei ist bekanntlich Defensivmann Stefan Wiechers. Der ehemalige Greuther Fürth-Amateur hat sich inzwischen dem FC Amberg angeschlossen.
Dieses Bild wird es zukünftig nicht mehr geben. Daniel Möller hat das Trikot der Süder ausgezogen und den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen.
Foto: fussballn.de
Überraschender ist da schon die Trennung von Daniel Möller, mit dem man sich nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen konnte. "Er war ein wichtiger Spieler und wir hätten ihn gerne behalten. Menschlich und sportlich ist Daniel ein herber Verlust, denn er war ein sehr beliebter und anerkannter Spieler", gibt Rebel zu Protokoll. "Ich habe mir die Freigabe vom SV 73 Süd geholt", bestätigt Daniel Möller gegenüber fussballn.de. "Wir konnten uns einfach nicht einigen. Es ist schade, denn mit Süd hätte man einiges bewegen können. Doch unsere Ziele differieren viel zu stark", erklärt der Mittelfeldmotor, der erst vor einem Jahr zum Club aus der Werderau wechselte, seinen Abgang. Seine Vita kann sich sehen lassen: Über 150 Bayernliga- und 75 Regionalliga-Süd Spiele stehen dort zu Buche. Über die Club-Amateure verschlug es den 29-jährigen zum SSV Reutlingen, ehe er drei Jahre im Trikot von Traditionsverein KSV Hessen Kassel auflief. Danach kehrte er in seine unterfränkische Heimat zurück und kickte für den TSV Großbardorf, ehe er bis zur Insolvenz der SpVgg Weiden die Treue hielt. Dabei trainierte er unter anderem unter Trainern wie Dieter Nüssing, Alois Reinhardt, Günter Güttler, Peter Zeidler, Matthias Hamann oder Mirko Dickhaut. Wohin die Reise von Möller geht, der im Sport-Shop Fischbach mit dem Süder Co-Trainer Christian Vitzethum zusammenarbeitet, steht noch in den Sternen. "Ich bin topfit und im besten Fußballeralter. Sicher kann ich mir gut vorstellen wieder auf den Fußballplatz zurückzukehren, wenn ein ambitionierter Verein anklopft. Aber ich will auf jeden Fall in der Umgebung bleiben. Die Pendelzeiten zwischen Wohnort und Verein sind vorbei", erläutert der inzwischen in Altenfurt wohnende Ex-Regionalligaspieler.