Lehrgeld mussten die beiden Futsal-Debütanten, Cagrispor und TSV Altenfurt, bezahlen.

Der TSV Cadolzburg machte mit seiner technisch beschlagenen Truppe das Rennen. Auch in ihrem letzten Gruppenspiel gegen den TSV Altenfurt blieben die Sporcher nichts schuldig und sind wieder beim Finalturnier dabei.
Foto: fussballn.de

Acht bis zehn Zentimeter unterscheiden die kleine Version des ledernen Spielballes vom Umfang her von seinem größeren Original. Deswegen ist beim Futsal im Gegensatz zum traditionellen Hallenfußball eine noch feinere Ballbehandlung von Nöten. Eine technische Herausforderung, an die sich Neulinge erst gewöhnen müssen. Dementsprechend taten sich der Bezirksligist Cagrispor und der TSV Altenfurt bei ihrer Premiere in der schmucken Halle in Röthenbach-Ost schwer und mussten der arrivierten Konkurrenz den Vortritt lassen. Die Nase vorn hatte am Ende der TSV Cadolzburg, der nach zwei Auftaktsiegen - darunter ein wichtiger 5:2-Erfolg gegen Hauptkonkurrent SG 83 - nur beim 1:1-Remis gegen Cagrispor Punkte abgab und beim abschließenden 6:3 gegen Altenfurt souverän blieb. Damit wiederholten die Sporcher ihren Erfolg vom Vorjahr und kommen Ende Januar erneut nach Röthenbach-Ost, wenn die Endrunde ausgespielt wird. Während Platz Eins schon feststand, brauchte die SG 83, die es im vergangenen Winter ins Bezirksfinale schaffte, in der letzten Partie gegen Cagrispor unbedingt noch einen Sieg, um sich als Gruppenzweiter noch Hoffnungen auf das Kreisfinale machen zu dürfen.

SG-Coach Stefan Johannsen war beim Futsal selbst am Ball und beendete die Vorrundengruppe 1 mit seinem Team auf dem Hoffnungsrang zwei.
Foto: fussballn.de

Bis auf einige helle Momente - die spärliche Hallenbeleuchtung tat ihr übriges dazu - fehlte es in den Spielen zuvor oftmals an Tempo und Dynamik, der Ehrgeiz der Beteiligten stand dem Spielwitz etwas im Wege. Aufgrund des äußerst fairen Turnierverlaufs gab es in neun von zehn Begegnungen keinen Strafstoß, erst in der zweiten Halbzeit des letzten Spiels überschritt Cagrispor die Obergrenze von fünf Fouls. Weil sich die Türken beim Stand von 1:4 schließlich ihrem Schicksal ergaben, konnten der höchstpersönlich aktive SG-Coach Stefan "Steve" Johannsen und seine Mannen doch noch ein paar spielerische Akzente setzen. Darunter war ein Kopfballtreffer von Volkan Hür freilich ein Highlight. Mit neun Punkten sind die "83er" ausgeschieden, da der ASV Vach in der Gruppe 3 hinter dem SV Eyüp Sultan zehn Punkte holten und damit gute Aussichten haben, doch noch ins Kreisfinale einzuziehen.