Doch aus fußballerischer Sicht war auch bei der Bayer-Elf lange Zeit wahrhaft Sand im Getriebe auf dem Trainingsplatz in Falkenheim.

In einem sehr mäßigen Fußballspiel setzte sich der TSV Falkenheim im Nachholspiel gegen die SpVgg Nürnberg am Ende doch deutlich mit 5:0 durch. Das Spiel bot gerade in der ersten Hälfte nur sehr wenig Unterhaltungswert. Falkenheims neuer Keeper Matthias Oriwoll (kam im Winter vom ESV Rangierbahnhof) ließ sich nach knapp zehn Minuten zum ersten Mal prüfen, nachdem Goevert einen Ball abfangen konnte, jedoch zu hektisch abschloss. Für Falkenheim gab es nur einen Fernschuss von Beer als Torchance zu verzeichnen. SpVgg-Torwart Veit lenkte den Versuch sehenswert über den Querbalken. Ansonsten gab es auf beiden Seiten kaum Torchancen. Das 1:0 für die Hausherren war bezeichnend für den sehr verschlafenen ersten Durchgang. Anselm warf auf Höhe des eigenen Strafraums Beer einen Einwurf genau vor die Füße. Falkenheims Stürmer legte quer auf den mitgelaufenen Ruff, der ungestört einschieben konnte. Für die Gäste ergab sich nach einer schönen Eckenvariante die Chance zum Ausgleich. Aber Falkenheims Oriwoll fischte den Ball noch aus dem langen Eck.

Kein Durchkommen gab es für die SpVgg Nürnberg (in schwarz) beim Nachholspiel in Falkenheim.
Foto: fussballn.de

Die zweite Hälfte begann nicht viel besser als der erste Durchgang. Beide Teams konnten sich keine Chancen erarbeiten und hatten viele Ballverluste im Mittelfeld. Nach einer Ecke für die Gäste konterte Falkenheim mustergültig über Ruff und Fischer, der den ersten guten Angriff zum 2:0 abschloss. Danach war Falkenheim feldüberlegen, ohne sich jedoch viele Chancen zu erspielen. Die Gäste kamen nach einem Freistoß zur großen Chance, den Ausgleich zu machen, nachdem Falkenheims Schlussmann einen tückischen Aufsetzer nach vorne abprallen ließ. Im Gewühl des Fünfmeterraums stocherte Scandariato den Ball über die Linie. Schiedsrichter Gül entschied jedoch zum Entsetzten der Gäste auf Foulspiel an Keeper Oriwoll. Eine Viertelstunde vor Spielende machte Falkenheims eingewechselter Spielertrainer Michael Bayer den Sack dann zu. Liszewski spielte ihn vor dem Tor frei und Bayer netzte in das leere Gehäuse zum 3:0 ein. Nur wenige Minuten danach bediente Liszewski erneut Bayer vor dem Tor der Gäste. Den Kopfball konnte Veit noch toll abwehren, den Nachschuss brachte Bayer aber im Rückwärtsfallen noch im Tor zum 4:0 unter. Den Schlusspunkt lieferte dann Fischer per Handelfmeter zum 5:0-Endstand. Die Gäste waren am Ende sichtlich bedient, denn auch der Spielverlauf ließ eine so hohe Niederlage nicht vermuten. Falkenheim gewann jedoch am Ende hoch verdient und somit gelang ein guter Einstand in die Rückrunde.

TSV Falkenheim: Oriwoll, Böhm, F. Steinbach, Löslein, Rein, Kroher, Ruff, Beer, Liszewski, Fischer, Horeth / Bayer, Trötsch, Brockhoff
SpVgg Nürnberg: Veit, Anselm, Marcino, Laufkötter, Lehmann, Ackermann, Pirkwieser, Egelseer, Goevert, Bottner, Scandariato / Jaruschowitz, Geitner, Adler

Tore: 1:0 Ruff (33.), 2:0 Fischer (52.), 3:0 Bayer (77.), 4:0 Bayer (81.), 5:0 Fischer (85., Handelfmeter)
Schiedsrichter: Gül (SV Raitersaich) / Zuschauer: 15.