SC Feucht - TSV Kornburg 1:3: Kornburg meldet sich zurück - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 18.03.2011 um 20:33 Uhr
SC Feucht - TSV Kornburg 1:3: Kornburg meldet sich zurück
Eine Woche nach dem 0:7-Debakel gegen die SpVgg Ansbach II bestand der TSV Kornburg den Charaktertest. Die Mannen von Norbert Winkler gewannen in einer umkämpften Partie am Ende verdient mit 3:1 beim SC Feucht und kletterten wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz. Ernüchterung dagegen beim Sportclub Feucht, der nach dem tollen 2:0-Auftakterfolg in der Vorwoche beim Ligadritten in Hersbruck nicht nachlegte.
Von Peter Breier
SC Feucht - TSV Kornburg 1:3 (0:1)


Bei Temperaturen, die fast schon wieder Lust auf Glühwein machten, gingen beide Mannschaften vom Anpfiff weg konzentriert und motiviert zur Sache. Die Gäste aus Kornburg hatten ja noch etwas gutzumachen, nachdem sie sich am vergangenen Spieltag zu Hause eine 0:7-Packung gegen Ansbach abgeholt hatten. TSV-Trainer Norbert Winkler hatte die Partie beim SC Feucht zum Charaktertest erklärt, ein weiterer Rückschlag und man wäre knöchelhoch im Abstiegssumpf gesteckt. Auf der Gegenseite waren die Feuchter letzte Woche mit 2:0 gegen den FC Hersbruck erfolgreich ins neue Jahr gestartet und hatten sich auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze begeben. Unter diesen Vorzeichen entwickelte sich ein kampfbetontes und abwechslungsreiches Spiel, in dem beiden Teams deutlich anzumerken war, dass sie die drei Punkte mit nach Hause nehmen wollten.

SC Feucht - TSV Kornburg 1:3
Der krankheitsgeschwächte Jörg Führer (l.), hier im Bild gegen Andreas Förster, sorgte im Kornburger Sturmzentrum trotzdem für knapp eine Stunde für Wirbel, die Tore erzielten mit Daniel Wolf, Burhan Karasu und Mario Swierkot an diesem Abend aber andere.
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Sechs Minuten waren dann absolviert, da bot sich Kornburgs Matthias Exner die erste Möglichkeit des Spiels. Sein Freistoß aus gut zwanzig Metern flog aber über das Feuchter Gehäuse hinweg. Auch in den Minuten danach waren die in rot gekleideten Gäste präsenter, der trickreiche Mario Swierkot machte über die rechte Angriffsseite ordentlich betrieb. Die erste richtig dicke Gelegenheit gab es jedoch auf der Gegenseite. Benjamin Rühl war nach einer Ecke am höchsten gestiegen - nur die Latte stand seinem achten Saisontreffer im Wege. Zehn Minuten später waren wieder die Kornburger mit einer Chance an der Reihe. Feuchts Schlussmann Marcus Kredel musste sich bei einem Freistoß ordentlich strecken, um die Gästeführung zu verhindern. Drei Zeigerumdrehungen später wurde SC-Stürmer Benjamin Rühl in die Gasse geschickt, aber ihm sprang der Ball an die Hacke, sodass die aussichtsreiche Möglichkeit dahin war. Schon während des Angriffs gab es von Kornburger Seite laustarke Proteste in Richtung des Schiedsrichters, weil die Feuchter Balleroberung wohl durch ein klares Foul an TSV-Stürmer Mario Swierkot an der Mittellinie zu Stande kam. In der Folgezeit blieb das Tempo auf beiden Seiten immer noch hoch, allerdings verhinderten viele ungenaue Abspiele die Entstehung weiterer Torchancen. Es sah nach einem 0:0 der nicht langweiligen Sorte aus, ehe vor der Pause doch noch der erste Treffer fiel. Daniel Wolf war nach einer Swierkot-Ecke zur Stelle und köpfte zur 1:0-Pausenführung für Kornburg ein (36.).

Andreas Reuß (SC Feucht) vor dem 1:1
Andreas Reuß (r.) brachte den Freistoß nach innen und Kühnlein glich per Kopf zum zwischenzeitlichen 1:1 aus. Am Ende hieß es aber 3:1 für Kornburg.
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Gerade einmal neun Minuten war der zweite Durchgang alt, da war die Partie schon wieder ausgeglichen. Feuchts Abwehr-Riese Kevin Kühnlein hatte sich nach einer Ecke in Mertesacker-Manier hochgeschraubt und das runde Leder per Kopf zum 1:1 ins lange Ecke versenkt. Wenig später bot sich dem einsatzfreudigen, aber unglücklichen Rühl die Möglichkeit, das Spiel zu Gunsten der Hausherren zu drehen, doch er geriet aus fünfzehn Metern freistehend vor dem Tor in Rückenlage und verzog (59.). Danach war auch wieder mehr vom Gast aus Kornburg zu sehen und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch - mit dem besseren Ende für den TSV. Eine sehenswerte Kombination über den linken Flügel schloss Burhan Karasu eine Viertelstunde vor Schluss rotzfrech mit links flach ins kurze Eck ab, SC-Torhüter Kredel hatte mit einem Abschluss ins lange Eck gerechnet. Feucht probierte alles, war aber in der Offensive an diesem Abend zu harmlos. Nachdem die Streithähne Andreas Reuß (Feucht) und Karasu (Kornburg) durch ihre Gelb-Roten Karten bereits für mehr Platz auf dem Feld gesorgt hatten, vollendete Mario Swierkot einen schön zu Ende gespielten Konter zum 3:1-Endstand (87.).


SC Feucht: Kredel, Förster, Kühnlein, Eigl, Reuß, Opcin, Mohamed (62. Lauterbach), Schönweiß, Leidl (77. Boyer), Maier (83. Gündogan), Rühl.

TSV Kornburg
: Pannemann, Eger, Distler, Kerch, Karwarth, Schmidmeier, Exner (70. Perras), Karasu, D.Wolf, Swierkot, Führer (58. Lausecker).

Tore
: 0:1 Wolf (36.), 1:1 Kühnlein (55.), 1:2 Karasu (75.), 1:3 Swierkot (87.).

Gelb-Rote Karte
: Reuß (SC Feucht), Karasu (TSV Kornburg) wegen Unsportlichkeit (85.).

Rote Karte
: Kühnlein (SC Feucht) wegen Notbremse (90.).

SR
: Laumer (SV Penzendorf) / Zuschauer: 150.

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