Pommer und Berisha brachten die Hoffnung in das Gästelager zurück, ehe Henning per sehenswertem Freistoßtreffer der Ausgleich gelang. Mit ordentlich Rückenwind drehte schließlich Eich die Partie vollends zugunsten der Vacher, ehe Berisha mit seinem zweiten Treffer den 5:3-Endstand besorgte.

Beide Mannschaften versuchten zu Beginn druckvoll nach vorne zu spielen. Erste Schusschancen durch Ferdinand Ehrl auf Dergah-Seite und Marco Jakl für Vach deuteten die offensive Marschrouten ihrer Teams an. Nach lediglich drei Minuten hatte dann Artur Boxler für die Heimelf die Führung auf dem Fus, als er nach herrlichem Zuspiel von Ayhan Bilici frei auf das Vacher Tor zulief, ASV-Keeper Felix Hörrlein bewahrte seine Mannschaft vor dem frühen Rückschlag. Auf der Gegenseite war es der starke Jakl, der mit einem schönen Pass Torjäger Benjamin Pommer auf die Reise schickte, doch auch dieser konnte die gute Gelegenheit nicht nutzen, sondern scheiterte an Dergah-Schlussmann Baris Pehlivan (11.). In der 18. Minute brachte dann Ehrl einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld auf das Gästetor, wo Hörrlein der Ball durch die Finger rutschte und sein anschließender Rettungsversuch die Führung für die Hausherren nicht mehr verhindern konnte.

Ferdinand Ehrl (am Ball) sorgte dank der Mithilfe von Vachs Keeper Felix Hörrlein für die Führung von Dergahspor, das lange Zeit alles im Griff hatte. Zum Ende hin setzten Simon Adlung und sein ASV Vach zur Aufholjagd an und wurden belohnt.
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Zwei Zeigerumdrehungen später bewies der Vacher Torhüter dann aber wieder, dass er es besser kann, als er gegen den durchgebrochenen Mustafa Köseoglu toll reagierte und so einen weiteren Gegentreffer verhinderte. Nach flottem Beginn plätscherte die Begegnung Mitte der ersten Halbzeit etwas vor sich hin. Erst in der 36. Minute nahm die Partie noch einmal an Fahrt auf, als Köseoglu nach gutem Zuspiel von Boxler abermals an Hörrlein scheiterte und nur eine Minute später auf der anderen Seite Pehlivan mit guter Reaktion gegen Pommer retten konnte. Wiederum keine 60 Sekunden später setzte sich Köseoglu energisch durch und behielt diesmal auch vor Hörrlein die Nerven, so erhöhten die Hausherren auf 2:0. Quasi mit dem Pausenpfiff vergab Vach die Chance auf den Anschlusstreffer, als Daniel Eich nach erneut intelligentem Anspiel von Jakl frei vor Dergah-Schlussmann Pehilvan scheiterte.
Sechs Minuten nach Wiederbeginn brachte Köseoglu eine Flanke von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Boxler völlig unbedrängt zum 3:0 ins lange Eck einköpfen konnte. In der Folge hatten der starke Köseoglu, Ehrl und Soner Calisir jeweils die Möglichkeit das Ergebnis weiter auszubauen, konnten ihre Chancen aber nicht nutzen.

Mustafa Köseoglu (Nr. 7) war bei Dergahspor einer der auffälligsten Akteure. Hier hatte er jedoch Pech, dass sein abgefälschter Schuss knapp über das Vacher Gehäuse hinweg zischte.
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Auf der Gegenseite verhinderte Pehlivan mit toller Reaktion gegen Pommer den möglichen Anschlusstreffer, als dieser von Nico Kubisch gut freigespielt worden war und aus 16 Metern zum Abschluss kam (56.). Nach dieser Chance riss bei den bis dato keinesfalls enttäuschenden Hausherren völlig der Faden, spielerisch erinnerte die letzte halbe Stunde an den Heimauftritt gegen Bayreuth vor einigen Wochen. So bediente in der 61. Minute Marco Jakl den in Position gelaufenen Torjäger Pommer, der den Ball für Pehlivan unhaltbar unter die Latte jagte und so die herausragende Aufholjagd seiner Mannschaft einleitete.

Eine Stunde lang bekamen Alan Hassgall und sein ASV Vach kaum ein Bein auf den Boden und Dergahspor hatte alles im Griff, mit dem Anschlusstreffer der Gäste durch Pommer riss dann aber der Faden im Spiel der Hausherren und der ASV setzte zu einer sensationellen Aufholjagd an.
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Zwei Minuten nach seiner Einwechslung kombinierte sich Halil Berisha mit Pommer über den linken Flügel, drang dann in den Strafraum ein und vollendete technisch anspruchsvoll aus spitzem Winkel zum 3:2 (71.). Vach bekam nun immer mehr Oberwasser und es passte ins Bild, dass das Vacher Urgestein Dirk Henning mit einem herrlichen Freistos aus 25 Metern in den linken Torwinkel nur drei Zeigerumdrehungen später für den Ausgleich sorgte. Dergahspor wirkte konsterniert, die Gäste suchten hingegen weiter den Weg nach vorne. Nach einem Ballverlust der Hausherren im Mittelfeld drang Pommer von links in den Strafraum ein und legte auf für den mitgelaufenen Eich, der aus rund 14 Metern überlegt gegen die Laufrichtung Pehlivans zum 3:4 abschloss und die Partie endgültig drehte. Für Dergahs schuldlosem Keeper sollte es in der 87. Minute noch schlimmer kommen, als nach einem erneuten Ballverlust Pommer alleine auf ihn zulief, den mitgelaufenen Berisha sah und dieser aus kurzer Distanz nur noch zum 3:5-Endstand einschieben musste.

Eine seiner einfachsten Übungen: der eingewechselte Halil Berisha musste nach überlegter Vorarbeit von Benjamin Pommer nur noch in das verwaiste Tor einschieben. Der quirlige Offensivmann war mit zwei Treffern maßgeblich am 5:3-Auswärtssieg seiner Vacher beteiligt.
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Vach kämpft damit in der Relegation - zunächst gegen den Vizemeister aus der Bezirksliga Nord - um den Klassenerhalt, während man bei Dergahspor sicherlich froh ist, dass die Saison nun ein Ende gefunden hat.

Dergahspor: Pehlivan, Ehrl, Caglar, Destani, Köseoglu, Sezer (64. Dag), Ulus (46. Eck), Boxler, Calisir, A. Bilici (73. Yildirim), Uyar

Vach: Hörrlein, Henning, Faltermeier (43. Fringelis), Daum, Eich, Hassgall, Pommer, Sejans, Jakl, Adlung (77. Scheuerer), Kubisch (69. Berisha)

Tore: 1:0 Ehrl (18.), 2:0 Köseoglu (38.), 3:0 Boxler (51.), 3:1 Pommer (62.), 3:2 Berisha (71.), 3:3 Henning (74.), 3:4 Eich (76.), 3:5 Berisha (87.)

SR: Buchner (Altmannstein) / Zuschauer: 110.