In einer unterhaltsamen Partie auf gutem Niveau lieferten sich der 1. SC Feucht und die SpVgg Ansbach einen offenen Schlagabtausch. Speziell in der ersten Hälfte legten beide Teams ein hohes Tempo vor. Feucht ging vom Anstos weg durch den starken Artur Dutt in Führung. In der 33. Minute war wieder Dutt zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Mit einem Treffer der Marke "Tor des Monats" stellte Markus Bauer mit dem Halbzeitpfiff das Pausenergebnis her. Ansbach, das keineswegs enttäuschte, war in der zweiten Hälfte um Ergebniskosmetik bemüht und kam durch einen sehenswerten Kopfball des auffälligen Bastian Weis zum Ehrentreffer (64.). Mit dem Sieg bleibt die Mösle-Elf auch im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen.

Rundum zufrieden konnte Feuchts Trainer Klaus Mösle mit dem Auftritt seiner Mannschaft im mittelfränkischen Spitzenspiel der Landesliga Mitte sein. Vor allem die Leistung in der ersten Hälfte glich einer Demonstration der Stärke. Die SpVgg Ansbach, die in Abwesenheit von Trainer Fredi Skurka von Thomas Maier und Daniel Krug gecoacht wurde, konnte dem Angriffswirbel der Feuchter nur wenig entgegensetzen, wenngleich man keineswegs enttäuschte. Feucht erwischte einen Blitzstart und ging vom Anstos weg in Führung. Markus Bauer bediente Artur Dutt, der keine Mühe hatte zu vollstrecken.

Der spielfreudige Artur Dutt traf hier zwar nicht, brachte die Mösle-Truppe mit seinen beiden Treffern aber auf die Siegerstraße.
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Auf der Gegenseite hatte Philip Weingärtner in der siebten Minute eine Gelegenheit, die Marcus Kredel allerdings entschärfen konnte. In der 20. Minute bewies Markus Bauer, was in seiner linken "Klebe" alles steckt. Einen Flankenwechsel nahm er mit toller Schusstechnik direkt, verfehlte das Ziel nur denkbar knapp, weil SpVgg-Keeper Florian Körner noch die Fingerspitzen an den Ball bekam. Das hatte Schiedsrichter Thomas Ehrnsperger, der sich dem hohen Spielniveau anpasste, und sein Gespann übersehen. Auf Nachfrage gab dann Körner zu, dass er den Ball noch berührt hatte, weshalb der Unparteiische seine Entscheidung zurücknahm und es mit einer Ecke weiterging, die jedoch nichts einbrachte. Solche Szenen im Sinne des Fairplay wären durchaus öfter willkommen.

Alleine die Schusstechnik von Markus Bauer (in rot) war das Eintrittsgeld wert. Hier verfehlte er mit einer wunderschönen Direktabnahme nur haarschaurf sein Ziel.
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Fast hätten Weingärtner und Bastian Herzner in der 32. Minute per Doppelchance den Ausgleich erzielt, jedoch ging im Gegenzug der nächste Treffer auf das Feuchter Konto. Mit einem beherzten Antritt entledigte sich Patrick Hobsch seines Gegenspielers, zog in Richtung Tor und bewies Übersicht. Sein Querpass fand wieder in Dutt einen Abnehmer, der die Kugel in die Maschen wuchtete. Bastian Weiß hatte den Anschluss auf dem Fuß, seinen Schlenzer parierte Kredel sehenswert (37.). Wieder im Gegenzug wurde es im Ansbacher Strafraum gefährlich. Bauers Abschluss entwickelte sich zum Querschläger, Daniel Wolf brachte die Kugel unter Kontrolle, konnte aber nur noch mit einer Grätsche abschließen, die Körner ohne Probleme fing.

Ansbachs Kapitän Benjamin Demir wurde von der Feuchter Offensive um Patrick Hobsch (in rot), der zwar torlos blieb, aber den zweiten Dutt-Treffer mustergültig vorbereitete, stark gefordert.
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Fünf Minuten vor dem Wechsel überlupfte Weiß Feuchts Keeper Kredel, der Ball landete aber nur auf der Querlatte. Im erneuten Gegenzug zeigte Feucht einmal mehr seine spielerische Klasse. Nach einem schönen Angriff über Dutt landete das Leder schlussendlich bei Felix Spielbühler, dessen Abschluss im letzten Moment noch geblockt wurde. Für den Schlusspunkt einer starken ersten Hälfte sorgte Markus Bauer. Nach mehreren verhinderten Abschlüssen bediente letztlich Tithey Schulz den ehemaligen Ammerthaler, der mit einem verdeckten Schlenzer in den Winkel erfolgreich war (45.).

Nach einem gefühlvollen Schlenzer in den Winkel, ein Treffer der Marke "Tor des Monats", durfte sich Markus Bauer gebührend feiern lassen. Damit setzte er auch den Schlusspunkt unter eine überragende erste Hälfte.
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Das hohe Tempo konnten beide Teams verständlicherweise in der zweiten Hälfte nicht mehr gehen. Trotzdem startete Feucht zunächst furios und nach einem Bauer-Freistoß in die Torwartecke landete der Abpraller bei Schulz, der hinter seinen Schuss nicht genug Kraft brachte (50.). Noch in der gleichen Minute zeigte Körner sein ganzes Können, als er einen Abschluss von Wolf gegen die Laufrichtung überragend parierte. Nach einer Stunde setzte sich Dutt über die rechte Seite durch und bediente Bauer, der den Ball allein vor Körner nicht voll traf.

Der stets gefährliche Bastian Weiß (Nr. 21) markierte seinen ersten Treffer seit seiner Rückkehr nach Ansbach und sorgte damit für das Endergebnis.
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In der Folge drängte Ansbach auf Ergebniskosmetik und hatte in der 64. Minute Erfolg. Rechtsverteidiger Heiko Kandler stürmte auf der rechten Seite mit nach vorne und flankte in die Mitte. Dort fand er Bastian Weiß, der den Ball per Kopf unhaltbar für Kredel neben den Pfosten setzte. Danach passierte vor den Toren nicht mehr viel. Einzig der eingewechselte Carmine De Biasi versuchte es aus 20 Metern, sein Schuss strich haarscharf am Feuchter Gehäuse vorbei. Dieses Spiel hätte deutlich mehr als die anwesenden 150 Zuschauer, die voll auf ihre Kosten kamen, verdient gehabt.

Feucht: Kredel, Distler, Dutt (81. Schönweiß), Spielbühler, Hobsch (73. Skuza), Reuß, Bauer (73. Gentes), Schulz, Feulner, Marx, Wolf

Ansbach: Körner, Kandler, Soldner, Hasselmeier, J. Semmlinger (60. De Biasi), Weingärtner (80. Berisha), Herzner, Gassner, Demir, Henninger, Weiß (68. Suttor)

Tore: 1:0, 2:0 Dutt (1., 33.), 3:0 Bauer (45.), 3:1 Weiß (64.)

SR: Thomas Ehrnsperger (Rieden) / Zuschauer: 150.