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Artikel veröffentlicht am 03.12.2015 um 08:23 Uhr
Patrick Loy: Ein BaKi meistert als Babo die Höhle der Löwen
Die Farbe Blau ist bei Patrick Loy seit frühester Kindheit ein steter Begleiter. 1997 hat er mit dem Fußball beim FC Bayern Kickers angefangen. Seinem Verein blieb er auch noch in der Anfangszeit seines Studiums für Brauwesen und Getränketechnologie in Weihenstephan treu. Seit Ende 2013 steht die Farbe Blau bei Loy nun – reichlich ungewöhnlich für ein selbstgeschaffenes Bier – für „BABO blue“.
Von Marco Galuska

Seit 1997 diktierte der Fußball die Freizeitgestaltung von Patrick Loy. Beim nur einen Steinwurf von zu Hause entfernten Sportgelände des FC Bayern Kickers durchlief der zentrale Mittelfeldspieler sämtliche Jugendmannschaften und wurde auch bei den Herren zu einer festen Größe. Recht früh trug er die Kapitänsbinde beim Kreisklassen-Team der Kleinreuther und zog diese erst Ende 2013 aus.


Patrick Loy

Nach 16 Jahren verabschiedete sich Patrick Loy beim FC Bayern Kickers als aktiver Spieler im Team von Saim Kök (Nr. 5). Die Kapitänsbinde übergab er an Lukas Schlabschi (links).
Foto: fussballn.de


Schließlich studierte Loy schon seit Oktober 2010 an der Technischen Universität München in der Fachrichtung Brauwesen und Getränketechnologie in der Zweigstelle in Weihenstephan. Studium in Oberbayern und Fusball in Nürnberg ließen sich immer weniger unter einen Hut bringen. Einen anderen Verein wollte sich der vereinstreue Loy („einmal Baki, immer Baki“) nicht anschließen, hat seine sportlichen Aktivitäten seitdem im Bereich des Ausdauersports angesiedelt. Drei Marathonläufe, zwei Triathlon-Wettkämpfe über die Halbdistanz und einige weitere Wettkämpfe halten Loy im Schwimmen, Radfahren und Laufen fit.


An den Abschied vom aktiven Fußball in Nürnberg-Kleinreuth knüpfte sich im November 2013 ein neuer Lebensabschnitt für Loy. Im Rahmen des Innovationswettbewerbs für Getränke und Lebensmittel der TU München hatte er gemeinsam mit vier Kommilitonen sich Gedanken gemacht über ein Biermix-Getränk, das es in dieser Form noch nie auf dem deutschen Getränkemarkt gegeben hat. Bei der Analyse stellten die Studenten fest, dass es zwar Bier in blauen Flaschen gab, jedoch bislang noch keines, das selbst blau war.


Patrick Loy

Patrick Loy in der Mitte des Teams von BABO blue.
Foto: IGL


Die Farbenlehre sprach gegen eine blaues Bier. Denn würde man gelbes Bier mit blauer Farbe versetzen, so wäre schnell ein grünes Bier gemischt, jedoch nicht ein blau-strahlendes Mixgetränk. Neben der richtigen Farbformel galt es obendrein den richtigen Geschmack für so ein Mischgetränk aus Bier und Limonade zu finden. „Geschmacklich haben wir uns dabei ebenfalls an der Farbe Blau orientiert. Unsere Limonade erhält ihren Geschmack durch natürliche Auszüge aus Blaubeeren, Brombeeren und schwarzen Johannisbeeren“, verraten die BABOs auf ihrer Homepage.


Doch nicht allein Geschmack und Aussehen sollten für ein erfolgreiches Produkt genügen: „Es war uns enorm wichtig, neben einem guten Produkt auch ein durchdachtes und zukunftsfähiges Businessmodell zu präsentieren“, erklärten die Studenten, die mit dem prägnanten Jugendwort des Jahres 2013 „Babo“ in Kombination mit der Farbe schließlich den Produktnamen gefunden hatten.


Patrick Loy

Ausgezeichnet! Die hochkarätige Jury kürte das Team von BABO blue zum Sieger des renommierten Innovationswettbewerbs für Getränke und Lebensmittel (IGL).
Foto: IGL


Eine Menge Arbeit, die sich letztendlich auszahlen sollte. Die hochkarätige Jury kürte das Team von BABO blue zum Sieger des renommierten Innovationswettbewerbs für Getränke und Lebensmittel (IGL). Mit dem Sieg begann auch die Erfolgsstory des BABO blue in den Medien. Von der Süddeutschen Zeitung, über die BILD-Zeitung bis zu den privaten Fernsehsendern – das Studenten-Team und vielmehr noch BABO blue war in aller Munde. Der erste größere Auftrag kam durch das farblich stimmige Fernbusunternehmen FlixBus.


Seit der Markteinführung im Februar 2015 ist das Produkt bei bekannten Partnern wie REWE, Metro und Shell gelistet. Einen richtigen Schub bekam BABO blue durch den erfolgreichen TV-Auftritt in der „Höhle der Löwen“ (VOX). Dort überzeugten die fünf „Babos“ erneut und haben mit Jochen Schweizer und Lencke Steiner nun zwei Prominente Mitstreiter an ihrer Seite.


Patrick Loy

Leuchtende Augen: Äußerst erfolgreich verlief der TV-Auftritt in der Höhle der Löwen für die "Babos", die mit Lecnke Steiner und Jochen Schweizer zwei erfahrene und erfolgreiche Unternehmer an ihrer Seite haben.
Foto: privat


„Man kann schon sagen, dass der Auftritt bei uns sehr viel verändert hat. Vorher mussten wir noch viele Kunden selbst akquirieren, jetzt melden sich die meisten bei uns von alleine“, sagt Loy. „Durch die Ausstrahlung der Sendung haben wir allein rund 6000 Bestellung in unserem Online-Shop rein bekommen. Aktuell sind wir bei ca. 200.000 verkauften Flaschen und haben auch derzeit weit mehr Anfragen als wir von den Kapazitäten bedienen könnten. Wir haben Anfragen aus allen großen Städten Deutschlands. Von Metro haben wir die Anfrage von den Märkten aus den Großstädten in Deutschland vorliegen, dass sie uns gerne mit aufnehmen würden. Auch Anfragen aus dem benachbarten Ausland, aber auch aus China, Südkorea oder Australien gehen bei uns ein.“


Doch wie geht es nun weiter mit den innovativen Studenten und ihrem erfolgreichen Produkt?

„Wir wollen das Produkt oder besser das Projekt noch weiter voranbringen und vor allem mit Hinblick aufs nächste Jahr und dem nächsten Sommer noch einmal voll angreifen wollen, da wir ja jetzt auch eine gewisse Bekanntheit erlangt haben. Langfristig wäre es natürlich ein Traum, ein etabliertes Unternehmen auf dem deutschen Markt zu werden, welches für innovative Produkte steht. Dass das aber sehr schwierig wird, ist uns klar. Der deutsche Biermarkt ist nach wie vor sehr umkämpft und es gibt viele Big-Player, die es den Kleinen nicht gerade leicht machen; sich da durchzusetzen, ist eine sehr große Aufgabe.“


„Auch muss dann natürlich gewährleistet sein, dass das Unternehmen so viel einbringt, dass wir die Leute auch bezahlen können, da es bei uns allen ja aufs Ende vom Studium zugeht und wir irgendwann ja auch selbst genug Geld verdienen müssen.“ Patrick Loy selbst hat seinen Bachelor of Science seit gut einem Jahr in der Tasche und wird im nächsten Jahr mit dem Master sein Studium abschließen.


Patrick Loy

Patrick Loy als Kapitän des FC Bayern Kickers.
Foto: fussballn.de


Abseits von Studium und BABO blue kommt er immer wieder gerne in die Heimat Nürnberg, wo er in der Regel alle zwei Wochen am Wochenende zu Hause ist. Dann führt ihn der Fußweg auch wieder an den Sportplatz, wo einer der Babos dann seinen BaKis die Daumen drückt.


Babo Blue


Zu kaufen gibt es BABO blue online und in Nürnberg bei:
 - Metro Eibach: Donaustraße 135
 - Metro Buch: Bucher Hauptstraße 40 (bereits ausverkauft: ab Anfang 2016 wieder)
 - Supol Tankstelle: Grolandstraße 65
 - Supol Tankstelle: Äußere Sulzbacherstraße 63



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