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Artikel veröffentlicht am 30.05.2012 um 12:55 Uhr
Den Ausbildungsverein weiter stärken
BZNDirk SchaeferDirk Schaefer ist neuer Abteilungsleiter beim FC Stein Für den FC Stein war die abgelaufene Spielzeit nur tabellarisch gesehen ein erfolgreiches Spieljahr, das man mit der Vizemeisterschaft in der Bezirksliga abschließen konnte. Bitter war vor allem der Verlust der Anfang Februar verstorbenen Steiner Legende Heiner Limprecht, der nicht nur als Abteilungsleiter eine große Lücke hinterließ. Mittlerweile gelang es dem FCS mit Dirk Schaefer einen "alten Steiner" zurückzugewinnen, der die Fußball-Abteilung führen und verstärken soll.
Von Marco Galuska
Dirk Schaefer ist neuer Abteilungsleiter beim FC Stein

Für den FC Stein war die abgelaufene Spielzeit nur tabellarisch gesehen ein erfolgreiches Spieljahr, das man mit der Vizemeisterschaft in der Bezirksliga abschliesen konnte. Bitter war vor allem der Verlust der Anfang Februar verstorbenen Steiner Legende Heiner Limprecht, der nicht nur als Abteilungsleiter eine grose Lücke hinterlies. Mittlerweile gelang es dem FCS mit Dirk Schaefer einen "alten Steiner" zurückzugewinnen, der die Fusball-Abteilung führen und verstärken soll.



Eigentlich steht Dirk Schaefer schon von Berufswegen unmittelbar vor einer spannenden Aufgabe im Fusball. Als sogenannter "Szenekundiger Beamter" begleitet der Polizeibeamte das deutsche Team, genauer gesagt die Fans, von Spielort zu Spielort bei der bevorstehenden Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Schaefer ist einer von 14 "SKBs" in Deutschland, die von den Veranstaltern angefordert wurden, um mit ihrer Erfahrung aus der Bundesliga und der Fanszene wertvolles Know-how mitzubringen. Bis zum Ausscheiden des DFB-Teams wird Schaefer bei der Europameisterschaft gefordert sein. Die Aufgaben im Fusball werden davor und danach im privaten Bereich für den Polizeibeamten zwar anders gestrickt sein, langweilig dürfte es den 45-Jährigen indes nicht werden.  


Dirk Schaefer

Der neue Abteilungsleiter Dirk Schaefer (links) und Trainer Uwe Kroll wollen den "Ausbildungsverein" FC Stein weiter voranbringen.
Foto: fussballn.de

Der im Anfang Februar nach schwerer Krankheit verstorbene Heiner Limprecht hinterließ eine große Lücke beim FC Stein, den er wie kaum ein anderer in den vergangenen Jahrzehnten geprägt und vertreten hatte. Da Limprecht seinen Rückzug für das Saisonende 2011/12 geplant hatte, war die Suche nach einem Nachfolger nicht neu. Und so wurde schon im vergangenen Jahr über einen Nachfolger nachgedacht. Der Mann, den die Steiner dabei im Auge hatten, ist ein Eigengewächs. Dirk Schaefer spielte in den Jugend- und Herrenmannschaften der Steiner bis zur Bezirksliga, dann zog es ihn zum SV Großweismannsdorf, wo er als Spieler und Spielertrainer insgesamt 13 Jahre aktiv war. Weitere Stationen als Spielertrainer folgten beim SV Großhabersdorf und TSV Mühlhof. Beim SV Raitersaich war Schaefer Co-Trainer von Uwe Kroll, dessen fußballerische Karriere schon in Stein (zu Beginn kickte Kroll in der B-Jugend, Schaefer bei den Herren) und Großweismannsdorf in verschiedenen Konstellationen beide zusammengeführt hatte.



Im dritten Jahr ist Schaefer aktuell noch beim TSV Rohr in der A-Klasse Jura-West Trainer, nach der Saison wird er sein Amt dort aufgeben und dann komplett zum FC Stein zurückkehren, für den er in der AH-Mannschaft kickt. Seit der Jahreshauptversammlung am 26. April ist Schaefer vor allem auch neuer Abteilungsleiter in Stein. Zusätzlich zu dieser Funktion wird er das bewährte Trainer-Team um Uwe Kroll (1. Mannschaft) und Gerd Schuberth (2. Mannschaft) zukünftig auch als dritter Mann auf dem Trainingsplatz unterstützen. "Wir wollen die erfolgreiche Arbeit der Trainer gemeinsam fortsetzen, weiter optimieren und vor allem die Strukturen im Verein vorantreiben", verrät Schaefer, dem natürlich drückt, dass aktuell keine A- und B-Jugend gemeldet ist und diesen Umstand so bald wie möglich ändern möchte. "Es wäre für den Verein wichtig, wieder in allen Altersklassen besetzt zu sein, daher sind wir auf der Suche nach Spielern und Trainern", weiß der neue Abteilungsleiter aber auch, dass dieses Vorhaben nicht über Nacht zu realisieren ist.



FC Stein


Mit der Vizemeisterschaft schloss der FC Stein die Saison ab und kann stolz auf seine beiden Herrenteams blicken.
Foto: fussballn.de

Der FC Stein sieht sich als Ausbildungsverein, der gerade im Herrenbereich jungen Spieler aus unteren Klassen den nächsten Karriereschritt ermöglichen möchte. "Wir kaufen keine Stars, bei uns werden Stars gemacht", sagt Kroll nicht ohne Stolz. Einige Beispiele liefert der aktuelle Kader, der eine überaus erfolgreiche Saison abschließt. Als Vizemeister der Bezirksliga müssen sich die Steiner freilich eine Rolle als Mitfavorit im kommenden Jahr gefallen lassen. Aktuell steht nur der Abgang von Enzo Romeo zum FV Wendelstein fest, mit einigen potentiellen Neuzugängen "sieht es gut aus", gibt sich Kroll optimistisch. Die 2. Mannschaft, die kurz vor dem Klassenerhalt steht, soll unter der Regie von Gerd Schuberth weiter in der Kreisklasse etabliert werden.



Stolz wäre Heiner Limprecht sicher auch darauf, dass der FC Stein die Tradition fortsetzt, und wie zuvor schon Bernd Hausmann und Uwe Kroll nun ein weiterer ehemaliger Steiner Kicker sich in leitender Funktion am Steiner Waldsportpark engagiert.



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