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Artikel veröffentlicht am 10.06.2009 um 19:50 Uhr
Tuspo Nürnberg wieder in der Kreisklasse
Tuspo Nürnberg Kreisklasse AufstiegTuspo Nürnberg - SV Brunn 4:2 (2:1)Die Mannschaft des Tuspo Nürnberg hat den Traum vom Aufstieg in die Kreisklasse mit einem 4:2-Sieg über den SV Brunn verwirklichen können. Auch ein früher Rückstand konnte Spielertrainer Metin Kett-Karabiyik und seine Mannen nicht aus der Fassung bringen. Allerdings mussten die Tuspo-Fans auf der Sportanlage des TSV 61 Zirndorf lange zittern, ehe sie den Triumph mit ihren Helden feiern konnten. Für den SV Brunn heißt es, den letzten Strohhalm Trostrunde zu ergreifen.
Von Michael Watzinger

Tuspo Nürnberg - SV Brunn 4:2 (2:1)



Die Mannschaft des Tuspo Nürnberg hat den Traum vom Aufstieg in die Kreisklasse mit einem 4:2-Sieg über den SV Brunn verwirklichen können. Auch ein früher Rückstand konnte Spielertrainer Metin Kett-Karabiyik und seine Mannen nicht aus der Fassung bringen. Allerdings mussten die Tuspo-Fans auf der Sportanlage des TSV 61 Zirndorf lange zittern, ehe sie den Triumph mit ihren Helden feiern konnten. Für den SV Brunn heist es, den letzten Strohhalm Trostrunde zu ergreifen.



In einer Partie mit vielen Tormöglichkeiten konnte der Tuspo Nürnberg seine spielerische Überlegenheit in einen 4:2-Sieg ummünzen. Allerdings lies die Mannschaft um Kapitän Bernd Grabherr einige Groschancen aus und hätte sich deshalb beinahe selbst um den verdienten Lohn gebracht. Der SV Brunn hingegen konnte seine frühe Führung nicht nutzen, um das Spiel zu kontrollieren und fand nur selten Gelegenheit, selbst gefährlich vor das gegnerische Tor zu gelangen.


Tuspo Nürnberg SV BrunnZupacken musste hier Tuspos Schlussmann Sakelariou.
Foto: fussballn.de

Die rund 250 Zuschauer auf der Sportanlage des TSV 61 Zirndorf sahen von Beginn an eine flotte Partie, in der die Anfangsphase Aufregung auf beiden Seiten bot. Keine Minute war gespielt, als Tuspo-Angreifer Faruk Özkan frei vor Brunn-Torhüter Jürgen Pfann auftauchte, aus knapp acht Metern jedoch vergab. In der vierten Spielminute dann der frühe Führungstreffer für die Mannschaft des SV Brunn. Ein eigentlich harmloser Freistos aus rund 18 Metern von SV-Mittelfeldspieler Daniel Keck kam mittig auf das Gehäuse des Tuspo-Keepers Athanasios Sakelariou. Der Torhüter jedoch agierte bei diesem Versuch äuserst unglücklich und lies den Ball passieren. Wiederum nur kurze Zeit später tauchte Tuspo-Dribbler Roberto Bernardez vor Pfann auf. Den aufspringenden Ball versuchte er über den herauseilenden Torhüter zu heben, doch der Versuch ging über das Brunner Tor. Nachdem auch der SV Brunn in Form von Frank Humann frei vor dem Tuspo-Gehäuse vergab, schafften die Nürnberger den 1:1-Ausgleich. In der 13. Minute kombinierten sich die beiden starken Tuspo-Spieler Tim Kett und Roberto Bernardez auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, den anschliesenden Querpass veredelte Özkan mit einem Flachschuss in die lange Ecke.



In der Folge drängte die Elf vom Marienberg weiter dominant nach vorne. Schoss Spielmacher Anatoli Sanosin eine Minute nach dem Führungstreffer nach einer schönen Flanke von Roland Stein freistehend am zweiten Pfosten noch neben das Tor, so gelang es ihm in der 23. Minute diesen Fehlschuss wettzumachen. Erneut konnte sich die Kett-Karabiyik-Elf auf der linken Seite gefährlich in Szene setzen. Tim Kett brachte den Ball aus halblinker Position scharf vor das Brunner Gehäuse, wo Sanosin nur noch einzuschieben brauchte. Nach der temporeichen ersten halben Stunde verflachte die Partie etwas. Die übrigen Torchancen auf Seiten Tuspos (34. Minute, Bernardez verzog aus aussichtsreicher Schussposition) bzw. Brunns (35., Florian Brehm scheiterte an Sakelariou) vor der Pause blieben ungenutzt.



Im zweiten Durchgang machte der SV Brunn auf und versuchte, auf den Ausgleich zu drängen. Den entstandenen Raum nutzte der Kontrahent, um immer wieder über die Flügel zu kontern. Die klaren Torchancen durch Muhammed Can (48.), Bernardez (53. und 61.), sowie Sanosin, der freistehend scheiterte (56.), blieben jedoch allesamt ungenutzt. Der SV Brunn hingegen schaffte es nur selten, gefährlich vor das gegnerische Tor zu gelangen. Die besten Möglichkeiten vergab zweimal der unermüdliche Daniel Keck, der nach jeweiligen Sololäufen knapp mit seinen Versuchen scheiterte (55. und 66. Minute). In der 74. Spielminute dann die kalte Dusche für den Tuspo. Eine verunglückte Flanke von Abwehrspieler Christian Voinea von rechts senkte sich, klatschte an den linken Innenpfosten und von dort ins Tor des verdutzten Sakelariou.


Tuspo NürnbergWieder war es Joker Nico Müller, der für Tuspo zuschlug. Sein Kopfballtreffer zum 3:2 brachte Tuspo die späte Führung.
Foto: fussballn.de

Während der SV Brunn nach dem vielumjubelten Ausgleich noch einmal gehörig Morgenluft schnupperte, schien beim Kontrahenten der Schock nach dem unglücklichen Gegentreffer tief zu sitzen. Nach einer Kerze im eigenen Strafraum hatten die Nürnberger Glück, als Brunn-Stürmer Massimo Famoso den Ball bei seinem versuchten Fallrückzieher aus gut sieben Meter nicht sauber traf und somit neben das Tor schoss. Sechs Minuten vor dem Ende wurde dann der eingewechselte Nico Müller zum Aufstiegshelden. Nach einer Freistoßflanke von rechts, getreten durch Sanosin, köpfte er am zweiten Pfosten zum  vorentscheidenden 3:2 ein. Als in der 86. Minute der sehr agile Özkan frei vor SV Brunn-Torhüter Pfann auftauchte, und cool zum 4:2 einschob, kannte der Jubel auf Seiten des A-Klassisten keine Grenzen mehr.


Tuspo NürnbergDer Aufstiegstanz des Tuspo Nürnberg.
Foto: fussballn.de

Der jungen Mannschaft des Tuspo Nürnberg, neun Spieler kamen zu Saisonbeginn aus der eigenen A-Jugend, gelingt durch diesen verdienten Sieg der Aufstieg in die Kreisklasse. Unter den ehemaligen A-Junioren, die seit der E-Jugend von Metin Kett-Karabiyik betreut wurden, befindet sich auch dessen 19-jähriger Sohn Tim. Vater und Sohn standen heute zu Beginn der Partie gemeinsam auf dem Feld und konnten nach dem Schlusspfiff mit Mitspielern und Fans feiern. Für den SV Brunn heißt es hingegen nun, zwei Spiele in Folge zu siegen, andernfalls ist der Abstieg aus der Kreisklasse für die Mannschaft um Kapitän Jens Mrosek besiegelt. 

Metin Kett-KarabiyikMetin Kett-Karabiyik

(Spielertrainer Tuspo Nürnberg):
„Ich bin wahnsinnig stolz auf meine junge Truppe. Nach dem frühen Gegentor haben wir sehr druckvoll nach vorne gespielt und die Partie gedreht. Nach dem Ausgleich haben wir kurzzeitig ein wenig den Faden verloren, doch wir haben uns wieder gefangen und letztlich verdient gewonnen. Meine Mannschaft hat das ganze Jahr konzentriert gearbeitet und sich nun dafür belohnt. Die Zielsetzung, unter den ersten Fünf zu landen, haben wir durch den Aufstieg übertroffen. In der neuen Saison heißt es, unsere junge Mannschaft zusammenzuhalten und vielleicht mit ein bis zwei Spielern zu verstärken. Dann kann ich mit nunmehr 47 Jahren meine Fußballschuhe an den Nagel hängen.“



Tuspo:

Sakelariou, Stein, S. Müller, Grabherr, M. Kett-Karabiyik, T.Kett (71. N. Müller), Piroddi (87. Geisselbrecht), Bernardez, Özkan, Sanosin, Can (60. Reuther)



Brunn:

Pfann, Voinea, Hühnerkopf, Koch, Mrosek, Popp (46. Felbinger), Keck, Humann, Famoso, Bell, Brehm (67. Kamm)



Tore: 

0:1 Keck (4.), 1:1 Özkan (13.), 2:1 Sanosin (23.), 2:2 Voinea (74.), 3:2 N. Müller (84.), 4:2 Özkan (86.)



SR:

Cetin (ATV Frankonia) / Zuschauer:

250 beim TSV 61 Zirndorf



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