Die Jury in der Turnierorganisation hatte am Sonntag eine selten so schwierige Fragestellung zu lösen: Wer sollte den Fair-Play-Preis des Turniers erhalten? In einer sicherlich umkämpften, sportlich interessanten, aber zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd hitzigen Konkurrenz verdienten sich die zehn Mannschaften samt der drei Referees Sven Bode, Roland Gawlik und Andreas Rolle die Bestnote. Eine Eins mit Stern gab es dann noch passenderweise im Finale, als zwanzig Sekunden vor Schluss Veitsbronns Hallen-Kapitän Yannik Stutz eine Schiedsrichterentscheidung zu seinen Ungunsten korrigierte - und dies beim Stand von 3:3! Somit war der Gewinner der easyCredit-Fair-Play-Wertung doch noch gefunden.

Der Fairste in einer fairen Konkurrenz: Yannik Stutz wurde mit dem Fair-Play-Preis ausgezeichnet.
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Am Ende doch klar ging die Torjägerkanone, wie alle individuellen Preise von den Stuhlfauth Stuben prämiert, an den wohl auffälligsten Hallenspieler dieses Winters, Garret Gachot. Der 20-jährige Edeltechniker des ASV Vach brachte es in Schwabach auf stolze acht Turniertore und lies damit noch Kornburgs Goalgetter Szymon Pasko (sechs Tore) hinter sich. Kornburg und Vach waren überhaupt die beiden dominierenden Teams in den jeweiligen Gruppen, mussten in der Endabrechnung aber dann doch wieder dem ASV Veitsbronn den Vortritt lassen.

Mit acht Treffern holte sich Garret Gachot die Torjägerkanone in Schwabach.
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Ein wesentlicher Faktor war dabei wieder der überragende Hallen-Keeper Fabio Gossler, der sich gerade im Halbfinale gegen den FC Bayern Kickers mit starken Parade auszeichnen konnte und zudem in seiner Paradedisziplin beim Penaltyschießen seine Veitsbronner zum Sieger machte. So ging die Trophäe des besten Keepers zwangsläufig erneut an den ASV-Schlussmann.

Fabio Gossler verteidigte seinen Titel als Bester Torwart und Turniersieger mit dem ASV Veitsbronn gleich doppelt.
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Der Goldene Schuh für den "Wertvollsten Spieler" des Turniers ging an Berkan Caglar von Dergahspor. Der Landesligist musste auf einige seiner bisherigen Stammkräfte verzichten, verkaufte sich angeführt von einem stark aufspielenden Caglar dennoch teuer. So sorgte Dergah gemeinsam mit dem TSV Kornburg im Viertelfinale für ein Highlight des Turniers. Das 4:3 für die Kornburger war pure Werbung für den Hallenfußball! Erst am Ende setzte sich der TSV, der in Schwabach erstmals von Emin Karademir gecoacht wurde, hauchdünn durch. Dergah gewann trotz des (frühen) Ausscheidens im Viertelfinale viele Sympathien.

Berkan Caglar bekam den Goldenen Schuh als "Wertvollster Spieler" des Turnier samt Gutschein für die Stuhlfauth Stuben von Tobias Meßenzehl (rechts) überreicht.
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Hervorragend waren auch die Darbietungen der beiden Kreisklassisten im Feld. Sowohl der KSD Croatia (mit Edeltechniker Tomislav Cancar) als auch der TSV Johannis 83 (um seinen nimmermüden Kapitän Martin Helisch) sorgten für einige Highlights im Turnierverlauf und ernteten großen Respekt und Beifall für den verdienten Einzug ins Viertelfinale, auch wenn dort dann Endstation war. Für die "83er", die mit einem starken 3:1 gegen die bis dato überragende Kornburger Truppe sich den Platz unter den letzten Acht vor Cagrispor (ohne den verletzten Necati Güler) sicherten, gab es dann gegen souveräne Vacher nichts zu holen (0:3). Auch die Kroaten gingen gegen Bayern Kickers zwar leer aus (0:2), hielten die Partie aber bis wenige Sekunden vor Schluss absolut offen.

Dominik Reiff schnappte mit dem TSV Johannis 83 dem letztjährigen Finalisten Cagrispor noch den Platz im Viertelfinale weg.
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Fast schon auf leisen Sohlen spielten sich der ASV Veitsbronn und der SV 1873 Süd ins Viertelfinale. Die Süder kassierten gleich eine 0:4-Packung gegen Kornburg, waren dann aber richtig gut in Schuss. Drei Siege in Folge brachten dem Kreisliga-Spitzenteam Rang zwei in Gruppe B. Veitsbronn musste zwar eine 2:5-Niederlage gegen Vach quittieren und spielte gegen Dergah und Croatia nur 1:1, doch der 1:0-Auftaktsieg brachte der einmal mehr von Tobias Ultsch gecoachten Truppe, die mit Reinhardt Kusnyarik und Eric Stübing zwei Spieler des FC Herzogenaurach mit BFV-Hallenzweitspielrecht in ihren Reihen hatten, das sichere Weiterkommen.

Der ASV Vach (in blau) und der TSV Kornburg setzten in den Gruppenspielen die Akzente - und auch das Halbfinale hatte einiges zu bieten.
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Das erste Halbfinale zwischen dem ASV Vach und dem TSV Kornburg war, an den Eindrücken des Turnierverlaufs gemessen, so etwas wie das "heimliche Endspiel". Überraschend deutlich zogen die Kornburger dabei zunächst davon, führten schon mit 4:0, ehe in der Schlussphase die Tore wie reife Früchte fallen sollten. Vach verkürzte auf 2:4, kassierte das 2:5 und ließ dennoch nicht locker. Doch der 4:5-Anschlusstreffer fiel erste drei Sekunden vor dem Ende. Somit hatte Kornburg bei seiner fünfte Teilnahme sein viertes Finalticket gebucht.

Rassiges Finale: Moritz Hütter (in blau) traf für Veitsbronn doppelt, doch Pawel Kowal und der TSV Kornburg kamen zurück.
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Im zweiten Halbfinale trafen der ASV Veitsbronn und der FC Bayern Kickers aufeinander. So hundertprozentig überzeugend war die Darbietung von beiden Teams bis dato noch nicht. BaKi hatte etwas mehr vom Spiel und ging durch Neuzugang Artur Frank, der sich mit vier Treffern gleich prächtig bei seinem Debüt ins Team einfügte, in Führung. Doch Reinhardt Kusnyarik schlug für seine Farben (und seinen Ex-Verein) zurück, erzwang mit dem 1:1 ein Penaltyschießen. Hierbei gelang einzig Yannik Stutz ein Treffer, so dass die Veitsbronner weiter von der Titelverteidigung träumen durften.

Titelverteidigung geglückt: Der ASV Veitsbronn siegte zum zweiten Mal beim KIA-fussballn.de-Hallencup!
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Nachdem sich der ASV Vach mit einem 3:1 den dritten Rang vor dem FC Bayern Kickers sichern konnte, kam es zum Showdown zwischen dem Rekord-Turniersieger aus Kornburg (drei Titel) und dem Titelverteidiger aus Veitsbronn. Dabei fanden die Ultsch-Schützlinge besser in die Partie, führten nach einem Doppelpack von Moritz Hütter bereits mit 3:1, ehe der TSV sich zurückmeldete und zum 3:3 ausgleichen konnte. Das folgende Penaltyschießen war nichts für schwache Nerven. Von den jeweils drei ausgewählten Schützen trafen zunächst nur Artur Dutt (Kornburg) und Yannik Stutz (Veitsbronn). Dann verwandelte Torwart Fabio Gossler gegen Torwart-Kollege Oliver Harnos, der sich anschließend ebenfalls treffsicher zeigte. Dutt und Stutz ließen auch bei ihrem zweiten Versuch nichts anbrennen. Dann traf Reinhardt Kusnyarik und Gossler parierte gegen Oliver Skuza, so dass der ASV in der Endabrechnung mit 7:6 die Oberhand behielt und aus den Händen von Soccer Plaza-Chef Jochen Scharf den Wanderpokal empfangen durfte.

Ein weiteres Jahr bleibt der Wanderpokal in Veitsbronn, sollte dem ASV 2016 auch der dritte Turniersieg gelingen, bleibt die Trophäe dauerhaft am Hamesbuck!
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