Der SV Schwaig trifft auf den SC Feucht, es ist wieder "eine Geschichte, die eben der Fußball schreibt", findet nicht nur Schwaigs Toptorjäger Christoph Weber kurz nach der Auslosung im Gespräch mit fussballn.de. In Hinblick auf den Wechsel zweier ehemaliger Feuchter, Markus Bauer und Daniel Wolf, während der Saison zum SVS bekommt die Partie natürlich besondere Brisanz.
Torjäger Christoph Weber freut sich auf die Bonusspiele mit den Schwaigern gegen den Nachbarn aus Feucht.
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"Von der Attraktivität der Gegner ist das mit Sicherheit das beste Los für uns. Ich denke, dass wir eine ordentliche Kulisse bei den Spielen erwarten können", so Weber, der die Chancen in den beiden Partien auf "50:50" taxiert und den psychologischen Vorteil auf Seiten der Schwaiger sieht: "Wir können befreit aufspielen, haben uns mit einer überragenden Rückrunde zwei zusätzliche Spiele verdient. Wir werden alles geben, um uns noch zwei Spiele zu verdienen, sollte es nicht klappen, ist das für uns kein Weltuntergang."
Als Zuschauer verfolgten Christian Vitzethum und Sascha Streubert (im Hintergrund rechts) den Treffer zum 3:0 von Feuchts Patrick Hobsch. Am Mittwoch hat man es mit der Bewachung des Torjägers zu tun.
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So locker wie Schwaigs Goalgetter (bisher 28 Tore) in die Partien gehen kann, fällt es vielleicht nicht jeden seiner Teamkameraden. Die Geschichte der zwei Herzen in der Brust kann Christian Vitzethum rund um die anstehenden Partien erzählen. "Einerseits sind das sicher zwei schöne Spiele für die Zuschauer. In Feucht zu spielen, das Umfeld am Waldstadion, das ist schon immer noch etwas Besonderes. Ich will natürlich gewinnen, andererseits wünsche ich den Feuchtern den Abstieg in die Landesliga auch nicht. Es ist überhaupt schade für Feucht, dass sie in die Relegation müssen", so Vitzethum, der selbst am Samstag der Elf von Klaus Mösle noch die Daumen gedrückt hatte, dass der Sportclub den Klassenerhalt noch auf direktem Weg schaffen würde.
Verzwickte Situation: Daniel Wolf (in blau) trifft mit seinem aktuellen Klub SV Schwaig in der Relegation auf seinen künftigen Verein SC Feucht.
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Die Verbindungen zwischen Schwaigern und Feuchtern sind eng. Feuchts Coach Mösle verhalf Vitzethum in seiner Funktion als Physiotherapeut erst kürzlich zum Comeback auf dem Platz. Vitzethum ist selbst seit über zwanzig Jahren Mitglied in Feucht, sein Schwaiger Mannschaftskollege Sascha Streubert wurde gestern gar für 25 Jahre Mitgliedschaft beim SC Feucht geehrt!
Besonders verzwickt ist die Situation für Daniel Wolf - seine Rückkehr nach Feucht nach der Saison ist beschlossene Sache: Sofern der zuletzt angeschlagenen Offensivmann spielen könnte, würde er mit seinem aktuellen Klub darum kämpfen, seinen künftigen Verein in die Bezirksliga zu schießen...Geschichten, die nur der Fußball schreibt.