SV Schwaig - ASV Zirndorf 3:1: Weber-Hattrick bringt Schwaig in Position - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 15.04.2014 um 18:57 Uhr
SV Schwaig - ASV Zirndorf 3:1: Weber-Hattrick bringt Schwaig in Position
Einmal mehr war Christoph Weber der gefeierte Mann im Trikot des SV Schwaig: Bereits nach 18 Minuten hatte er mit einem lupenreinen Hattrick das Spitzenspiel gegen den ASV Zirndorf praktisch im Alleingang entschieden. Den Gästen muss man attestieren, dass sie über weite Strecken der Partie einen guten Fußball boten und nie aufsteckten. 
Von Marco Galuska

Die Zirndorfer begannen das Nachholspiel schwungvoll, wurden aber innerhalb von zehn Minuten von den Hausherren so richtig durchgeschüttelt. Nach einem Foul im Mittelfeld fand der von Bauer weit geschlagene Freistoß Christoph Weber, der aus spitzem Winkel die erste Möglichkeit gleich zur Führung des SVS per Kopf verwerten konnte (8.). Nach einer starken Aktion von Möller konnte dieser nur mit einem Foul gebremst werden, der fällige Freistoß von Bauer blieb aber in der ASV-Mauer hängen. Wie effektiv Schwaig aber spielen kann, genauer gesagt, wie wenig Freiraum man Weber bieten sollte, zeigte sich in den folgenden Aktionen. Zunächst erwischte der Torjäger vom Dienst mit einem platzierten Flachschuss Zirndorfs Keeper Johannes Tschinkl aus gut 20 Metern eiskalt (13.), dann ging Tschinkl im Strafraum zu forsch gegen Weber vor, die Folge war ein Strafstoß, den Weber persönlich wieder in die linke untere Ecke maßgenau platzierte (18.). Club-Idol Marek Mintal, der unter den Zuschauern weilte, hätte es zu seiner Glanzzeit wohl nicht besser machen können.

Schwaig - Zirndorf
Daniel Wolf (in blau) und der SV Schwaig konnten dank des 3:1-Erfolgs bis auf einen Zähler zum ASV Zirndorf um Markus Wonner aufschließen.
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Nicht einmal ein Viertel der Partie war absolviert und eigentlich war sie schon gelaufen. Im Anhang der Gäste konnte man sinnieren über das urlaubsbedingte Fehlen von Stammkeeper Lösel oder dem verletzungsbedingten Ausfall von Mittelfeldlenker Schuster, indes half dies nicht wirklich dem Tabellenzweiten, der sich an diesem Abend eigentlich eines Verfolgers entledigen wollte. Doch zunächst hatte Ranft für Schwaig das 4:0 auf dem Fus, umkurvte nach einem langen Ball bereits Tschinkl, scheiterte aber dann aus spitzem Winkel am Außennetz (22.).

Schwaig - Zirndorf
Letztlich zu weit war der Weg zurück ins Spiel für das Gäste-Team um Stephan Richter (in rot).
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Gut für die Gäste: Schwaig nahm ein wenig den Fuß vom Gas und der ASV arbeitete sich brav in die Partie. So gehörten die weiteren Aktionen vor dem Seitenwechsel auch den Gästen. Pech hatte Redl, dass sein gut getretener Freistoß nur knapp über die Querlatte flog. Pech hatte auch der emsige Köhnlein, der zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen wurde (38.).


Dennoch war Zirndorf-Coach Martin Hermann freilich alles andere als einverstanden mit dem Auftritt seiner Truppe in den ersten 45 Minuten und äußerte dies mit zwei Wechseln zur Halbzeit. Dies sollte Wirkung zeigen. Denn nun übernahm der ASV für eine Weile komplett die Regie. Tiessen köpfte nach einer Ecke vorbei (48.). Dann tankte sich Köhnlein über rechts durch und der frisch ins Spiel gekommene Marcus Schmitt fuhr das Bein im richtigen Moment aus - 3:1 (50.). Weitere zwei Minuten später jagte Köhnlein den Ball am Tor vorbei (52.) und in der 59. Minute stand das Spiel für einen Moment ernsthaft auf der Kippe, doch Wonners Schuss aus dem Rückraum klatschte vom Pfosten ins Feld zurück. Auch ein Schuss von Redl landete abgefälscht nur neben dem Tor (62.).

Schwaig - Zirndorf
Die Zirndorfer um Matthias Köhnlein (links) kämpften, doch der SV Schwaig ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
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Schwaig war gefordert und hatte nun selbst auch wieder Offensivaktionen zu bieten. Immer daran beteiligt: Sturmführer Weber. So setzte er Bauer gekonnt in Szene, dann wurde er von Möller bedient und Bauer köpfte schließlich vorbei (65., 66.). Vielleicht wäre eine Wende im Spiel auch nach der 73. Minute noch möglich gewesen, doch Referee Peplinski sah das Tackling im Strafraum an Schmitt - im Gegensatz zu den Zirndorfern - nicht als elfmeterreif. Schwaig verpasste es, in der Folge für Ruhe auf dem Platz zu sorgen. Nach Vorlage Weber missglückte Möllers Lupfer frei vor Tschinkl (75.). Auch Zitting (83.) oder Wolf (88.) versiebten erstklassige Weber-Vorlagen. Für Zirndorf hatte weder Müller mit seinem Schuss (82.) noch der für viel Schwung sorgende Takmak mit einem Kopfball (84.) das nötige Glück im Abschluss.

Schwaig - Zirndorf
Markus Bauer (am Ball) konnte mit dem SV Schwaig das Topspiel mit 3:1 gegen Zirndorf für sich entscheiden.
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So ging es bis tief in die Nachspielzeit weiter: Schwaig vergab beste Konterchancen, Zirndorf gelang einfach kein zweites Tor, auch wenn man am Ende noch einmal ganz dicht dran war. Unterm Strich machte Christoph Weber, der nun mit 21 Saisontreffern die Torjägerliste der Liga anführt, den Unterschied in einem unterhaltsamen Spitzenspiel aus. Schwaig mischt somit wieder kräftig um Rang zwei mit, aber auch der ASV kann auf einen spielerisch guten Auftritt im zweiten Durchgang aufbauen und zeigte, dass man nicht umsonst dem Baiersdorfer SV zuletzt näher kam.


Schwaig:
Rutte, Platschek, Gabel, Dünfelder, Streubert, Bogendörfer, Möller (90. Baumüller), Ranft (76. Vitzethum), Weber, Wolf, Bauer (83. Zitting)


Zirndorf:
Tschinkl, Schramm, Tiessen, Wonner (71. Takmak), Köhnlein, Redl, Hermann (46. Müller), Richter, Oswald (46. Schmitt), Zwingel, Majewski


Tore:
1:0 Weber (8.), 2:0 Weber (15.), 3:0 Weber (18., Foulelfmeter), 3:1 Schmitt (50.)


SR: Andreas Peplinski (Post SV) / Zuschauer: 180.


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