1:5-Niederlagen: Nackenschläge für Dergah und Quelle - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 10.03.2014 um 09:52 Uhr
1:5-Niederlagen: Nackenschläge für Dergah und Quelle
Auch im Jahr 2014 konnten Dergahspor (1:5 gegen Neudrossenfeld) und der ASV Veitsbronn (0:1 gegen Pegnitz) ihren Angstgegnern keinen Punkt abknöpfen. Ähnlich wie für Dergahspor fiel auch für die SG Quelle Fürth die 1:5-Pleite in Pettstadt deutlicher aus als es der Spielverlauf offenbarte. Ein mageres 1:1 stand im Duell zwischen dem SV Buckenhofen und dem FSV Stadeln.
Von MG/DR/TF/CB

Für Dergahspor bleibt der TSV Neudrossenfeld weiterhin ein Angstgegner. Bei herrlichem Vorfrühlingswetter sahen etwa 240 Zuschauer eine temporeiche Landesligabegegnung auf dem Kunstrasenplatz in Nürnberg-Langwasser. Beide Mannschaften begannen gleich zu Beginn mit schnellem Kombinationsspiel auf gutem spielerischen Niveau. In der 23. Spielminute erhielt Dergahspor einen schweren Schlag durch die Verletzung von Kapitän Sahin Turan. Turan verletzt sich ohne Fremdeinwirkung so schwer, dass er im Krankenwagen in die Erler-Klinik eingeliefert wurde.

Dergah - Neudrossenfeld
Im Stile einer Spitzenmannschaft konnte der TSV Neudrossenfeld gegen seinen Lieblingsgegner Dergahspor einen 5:1-Sieg verbuchen.
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Den nächsten Rückschlag für die Hausherren leitete Adrian Mesek mit einem individuellen Fehler ein, den Lattermann gekonnt zur überraschenden Gäste-Führung nutzte (29.). Dergahspor spielte aber weiterhin guten Fußball durch den Einsatz der Führungsspieler Ehrl, Calisir und Lindner. Es bleib jedoch bei der knappen Pausenführung der Gäste, die kurz nach dem Seitenwechsel vorzeitig alles klar machen sollten. Innerhalb von nur sieben Spielminuten fielen drei weitere Tore für eine clevere Neudrossenfelder-Elf bedingt durch Fehler, bei denen Mesek seinen rabenschwarzen Tag perfekt machte. Trainer Karali erlöste ihn kurz darauf mit seiner Auswechslung. Zudem spielte Dergah nach der Roten Karte gegen Leondrit Maraj, dessen Luftkampf mit seinem Gegenspieler als Tätlichkeit gewertet wurde, über eine halbe Stunde in Unterzahl. Trotz der unerwarteten, selbst verschuldeten schnellen Torerfolge der Gäste lies sich die Dergah-Mannschaft nicht auseinanderdividieren, spielte weiterhin sehenswerten Fußball. Okan Karasu, der für den verletzten Turan ins Spiel gekommen war, zeigte in seinem ersten Landesligaspiel eine gute Leistung, die Hoffnung auf die Zukunft macht. Ferdinand Ehrl leitete in der 77. Minute mit einem sehenswerten Solo und einer gefühlvollen Flanke den Anschlusstreffer zum 1:4 durch Yildirim ein. In der 89. Minute erhöhten die Gäste aus einer Abseitsposition heraus zum Endstand von 5:1. Wieder war Tim Wihr im Dergah-Tor ohne Abwehrchance. Somit bleibt Neudrossenfeld dem TSV Buch dicht auf den Fersen und dürfte in einem Duell mit der Rahner-Elf den Meistertitel ausfechten.

Dergah - Neudrossenfeld
Ferdinand Ehrl trieb das Dergah-Spiel zwar immer wieder an, jedoch wussten die Gäste die Räume geschickt eng zu halten.
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Im ersten Ligaspiel 2014 kassierte auch die SG Quelle eine deftige 1:5-Auswärtsniederlage beim SV Pettstatt. Die Heimelf präsentierte sich vor 200 Zuschauern gegen die an diesem Tag glücklosen Fürther äußerst effektiv. Unter dem Strich fiel die Niederlage der Adler-Elf aber um das ein oder andere Tor zu hoch aus und spiegelte nicht den tatsächlichen Spielverlauf wider. In den ersten 45 Minuten versäumten es die Gäste aus Dambach, ihre spielerische und optische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Zunächst präsentierten sich beide Mannschaft taktisch diszipliniert und das Spiel fand überwiegend im Mittelfeld statt. Nach und nach erspielten sich die Gäste ein Übergewicht und kamen durch Ried und Turhan zu ersten Chancen, jedoch landeten die Distanzschüsse knapp neben dem Gehäuse der Gastgeber. In der 26. Minute setzen sich die Gäste gekonnt über die linke Seite durch, aber Torwart Ochs konnte die Hereingabe vor dem einschussbereiten Avci entschärfen. Nach einer halben Stunde nahm die Partie mehr und mehr an Fahrt auf. Pettstadts Postler traf einen Ball in aussichtsreicher Position am Elfmeterpunkt nicht richtig und im Gegenzug schloss Garcia einen schönen Sololauf knapp neben dem Pfosten der Oberfranken ab. Danach hatte Avci zweimal mit seinen Kopfbällen kein Fortune und köpfte sie zu zentral auf Keeper Ochs (35., 44.). In der 39. Minute legte sich dann Mario Meth den Ball zu einem Freistoß an der linken Strafraumgrenze nahe der Torauslinie zurecht. Seine perfekt getimte Flanke köpfte Friedrich vom Fünf-Meter-Eck unhaltbar für Gäste-Keeper Krüger zur überraschenden 1:0-Führung in die Maschen.


Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aus Fürth den Druck und spielten auf den Ausgleich. In der 48. Minute schloss Dieng mit einem Drehschuss im Strafraum der Oberfranken entschlossen ab. Sein Schuss landete am Pfosten. Genau in dieser Drangphase der Gäste sorgte der beste Spieler am Platz, Mario Meth, mit einer sehenswerten Direktabnahme im Strafraum genau in den Winkel für die 2:0-Führung der Hausherren. Die SG Quelle gab sich nicht auf und spielte weiter nach vorne. Jedoch verstanden es die Mannen von Manfred Schmitt, nun geschickt den Spielfluss der Fürther zu unterbinden, das Spiel wurde hektischer und es gab viele Unterbrechungen. Ein Konter der Pettstädter in der 61. Minute über Baier, der alleine auf Keeper Krüger zulief und im letzten Moment den besser platzierten Schwarm bediente, bescherte den Oberfranken die 3:0 -Führung. Nach einem direkt verwandelten Freistoß von Ried zum 3:1 in der 74. Spielminute keimte bei den Gästen nochmals Hoffnung auf. Postler besiegelte dann in der 81. Minute erneut mit einem Konter - aus stark abseitsverdächtiger Position – aber die Niederlage der Fürther. Mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern halblinker Position zum 5:1 krönte Mario Meth eine starke Leistung. Mit dem Dreier konnten sich Gastgeber wohl etwas Luft zu den hinteren Tabellenplätzen verschaffen. Die SG Quelle verliert zunächst den Anschluss an die vorderen Plätze.

Veitsbronn - Pegnitz
Gegen Veitsbronn sollte es für den ASV Pegnitz (in weiß) zum ersten Auswärtssieg seit Ende Juli reichen.
L. Wieser

Einen missglückten Rückrundenauftakt erlebte derweil auch der ASV Veitsbronn: In einem schwachen Spiel am Hamesbuck hatte die Kusnyarik-Elf dank eines Treffers von Sebastian Haas (23.) mit 0:1 das Nachsehen gegen den ASV Pegnitz. Bei den Gästen fand sich Top-Stürmer Florian Kretschmer, mit 19 Treffern Führender der Landesliga-Torschützenliste, anfangs auf der Bank wieder, für Gefahr sorgten andere: Sechs Minuten waren gespielt, als Daniel Abraham erstmals auf die Reise geschickt wurde, aber am aufmerksam mitspielenden Fabio Gossler im Veitsbronner Tor scheiterte. In der Anfangsphase ergaben sich, begünstigt durch einige Fehler auf beiden Seiten, sodann erste passable Torgelegenheiten: Schraml zielte für Pegnitz aus der Distanz vorbei (11.), für Veitsbronn setzte Spielertrainer Dietmar Kusnyarik das erste Ausrufezeichen, als er eine unglücklich abgewehrte Meyer-Flanke volley neben den langen Pfosten setzte (19.). Tatsächlich jubeln durften dann die Gäste, Schraml hatte einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Veitsbronner Strafraum gezogen, wo sich Sebastian Haas unerklärlicher Freiheiten erfreute und den Ball recht mühelos ins Tor drückte (23.).


Es war nicht wirklich ein Tor, das dem Spiel gut tat: Pegnitz tauchte jetzt seltener gefährlich vor dem Tor der Hausherren auf, die konnten ihrerseits mit dem gewonnenen Raum wenig anfangen und blieben im Spielaufbau leidlich uninspiriert. Zwei gute Ausgleichschancen ergaben sich dennoch noch vor der Pause: Erst schob Dietmar Kusnyarik den Ball an Keeper Schuster vorbei, der mitgelaufene Ortloff verpasste aber (26.), dann lenkte der Gästekeeper einen Illauer-Kopfball noch über die Querlatte (29.). Die Gäste blieben derweil gefährlich und hatten vor allem in der Phase nach dem Seitenwechsel gute Gelegenheiten zu erhöhen, Pogdur (49.) und Schraml (53.) zielten aus aussichtsreicher Position aber vorbei. Das Spiel verflachte nun zusehends: Pegnitz beschränkte sich auf das Nötigste und hatten wenig Mühe, die überwiegend mit langen Bällen arbeitenden Veitsbronner vom eigenen Tor fernzuhalten, nur einmal wurde es für das Tor von Dominik Schuster noch brandgefährlich: Da hatte Veitsbronn über Bolz und Dietmar Kusnyarik schnell kombiniert, Reinhardt Kusnyarik schloss von halbrechter Position ab und Schuster ließ den Ball vor die Füße des heranrauschenden Julian Baumann prallen - der Veitsbronner Kapitän brachte den Ball aber nicht im Tor unter (67.). Auf der Gegenseite musste Fabio Gossler gegen einen ansatzlosen Abraham-Knaller aus dreißig Metern noch einmal parieren (75.), die Veitsbronner Schlussoffensive versandete derweil in den Abwehrreihen der Gäste, so dass Pegnitz die drei Punkte unter dem Strich verdient entführte.

Veitsbronn - Pegnitz
Der 1:0-Erfolg in Veitsbronn brachte den Pegnitzern wichtige Punkte, um sich aus dem Abstiegskampf weiter zu entfernen.
L. Wieser


Kaum der Rede wert war der Auftritt des FSV Stadeln in Buckenhofen aus Sicht des Tabellendritten. Das 1:1-Remis ging in einem auf überschaubarem Niveau gehaltenen Landesliga-Spiel in Ordnung - und geriet durch einen dramatischen Zwischenfall, der sich in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes ereignete, eigentlich zur Nebensache. Sportlich betrachtet hatte das Spiel auch keinen Sieger verdient, viele Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten - bedingt durch ein nach dem Winter äußerst holprigem Geläuf - prägten das Geschehen. Eine erste gute Chance der Gäste vergab Franz Ell, der einen Heber über den SVB-Keeper neben das Tor setzte (9.). Ein herrlicher Freistoß von Mai brachte Buckenhofen in Front (20.). Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, als Strobel nach einem Freistoß den unzureichend abgewehrten Ball aus 16 Metern volley ins Tor drosch. Nach der Pause kam der gerade ins Spiel gebrachte Endlein bei einem Ell-Freistoß einen Schritt zu spät. Auf der Gegenseite setzte Yagiz einen Freistoß über das FSV-Gehäuse. Nach Vorarbeit von Strobel sollte Ell den Ball nicht richtig treffen, so dass Singer im Buckenhofener Tor keine echte Prüfung zu erwarten hatte. Der beste und eigentlich einzig gelungene Angriff der Rambau-Elf folgte in der 88. Minute, als Carelli flankte, aber Endlein über das Tor köpfte.


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