Nach 4:2-Sieg gegen Zirndorf: TSV Kornburg macht den größten Sprung - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 03.03.2014 um 12:59 Uhr
Nach 4:2-Sieg gegen Zirndorf: TSV Kornburg macht den größten Sprung
Hinter den beiden Spitzenteams Baiersdorfer SV (1:0 bei der SpVgg Erlangen) und TV 48 Erlangen (2:0 gegen Stein) war der TSV Kornburg der große Gewinner im Verfolgerfeld der Bezirksliga Nord. Durch einen 4:2-Sieg gegen den ASV Zirndorf kletterte die Schmaußer-Elf auf Rang fünf. Während der SV Schwaig sichere drei Zähler einfuhr (4:0 gegen Schlusslicht Bruck II), unterlag der ATSV Erlangen 0:1 bei der SG 83.
Von Felix Steinbach / SK / GG / MG / TP / ND / SR

Ein Ausrufezeichen setzte der TSV Cadolzburg mit dem 5:2-Sieg in Hüttenbach, wie auch die Eltersdorfer U23 (4:0 gegen Auerbach). Ein torloses Remis gab es im ewigen Duell zwischen Bayern Kickers und Cagrispor, die Punkte teilten auch die SpVgg Heßdorf und der Post SV (2:2).

Im Spitzenspiel des Spieltages konnte sich der TSV Kornburg daheim gegen den ASV Zirndorf mit 4:2 durchsetzen. Das Spiel war zunächst durch Taktik geprägt und keine der beiden Mannschaften schien einen ersten Fehler machen zu wollen. Pasko für den TSV und Redl für die Zirndorfer hatten die einzigen Chancen in einer zähen Anfangsphase. Die Zirndorfer hatten die Partie zwar weitgehend im Griff, doch direkt vor dem Seitenwechsel konnten die Hausherren einen Doppelschlag setzen. Zunächst traf Rainer Lehnemann aus kurzer Distanz zum 1:0. Nur wenig später erzielte Sieber mit einem Freistoß das 2:0. Im zweiten Durchgang gewann die Partie mehr an Dynamik, doch große Chancen blieben zunächst weiter aus. Erst Florian Schuster traf nach feiner Vorarbeit von Redl nach gut einer Stunde zum Anschlusstreffer.

Kornburg - Zirndorf
Auch wenn es in dieser Szene anders aussieht, der ASV Zirndorf um Nicolas Müller (am Ball) hatte im Verfolgerduell beim TSV Kornburg um Szymon Pasko das Nachsehen. 
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Jetzt witterte Zirndorf Morgenluft und Tammo Pannemann musste zweimal eingreifen, um den Ausgleich zu verhindern. Auch Zwingel scheiterte mit seiner Chance, so dass ein Konter von Kornburg wenig später wieder den alten Abstand herstellte. Pasko setzte Bozic in Szene, der nur noch den Fus hinhalten musste und zum 3:1 traf. Doch erneut wurde die Partie kurz vor dem Ende nochmals spannend, als Redl einen Handelfmeter zum erneuten Anschluss verwandelte. Doch der Ausgleich fiel nicht mehr. Pasko konnte vielmehr wieder Bozic bedienen, der mit seinem zweiten Treffer den 4:2-Endstand erzielte.


Stimmen zum Spiel:

fussballn.de: Glauben Sie der Sieg war verdient?


Martin Schmauser (Trainer TSV Kornburg): Ja sicher. Wir sind schwer ins Spiel gekommen und haben das 1:0 eben nach einer Standardsituation gemacht, das ist sicherlich immer Glück. Das 2:0 kurze Zeit später (ein direkter Freistoß) hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir haben es nur versäumt in der zweiten Halbzeit, durch gut gespielte Konter das 3:0 zu erzielen. So haben wir es unnötig spannend gemacht, aber auf Grund der zweiten Halbzeit letzten Endes verdient gewonnen.


fussballn.de: Jetzt haben sie gegen den ASV Zirndorf, ein Spitzenteam, gewonnen. Würden Sie sagen Ihre Mannschaft steht zu Unrecht im Tabellenmittelfeld?


Schmauser: Nein, das geht gar nicht, weil dann hätten wir ja mehr Punkte. Und im Fußball zählen nur die Punkte und wenn die anderen mehr haben, dann stehen wir wohl nicht zu Unrecht dahinten.


fussballn.de: Glauben Sie der Sieg war verdient?


Martin Hermann (Trainer ASV Zirndorf): Ja, weil die Kornburger vier Tore geschossen haben und wir nur zwei. (lacht) Aber normalerweise nicht, wir haben hier verloren und wissen gar nicht, warum wir verloren haben. Bis zur 40. Minute haben wir das Spiel für ein Auswärtsspiel sehr sauber kontrolliert und dann bekommst du auf zwei Unachtsamkeiten zwei Gegentore. Kommst dann wieder zurück, machst aber wieder einen Fehler. Wir haben den Ballbesitz gehabt, bis zum 16er gut kombiniert, aber die letzte Konsequenz hat uns gefehlt.


Schwaig - Bruck II
Christoph Weber sorgte für den 4:0-Endstand für den SV Schwaig im Heimspiel gegen Schlusslicht FSV Erlangen-Bruck II. 
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Vor der Minikulisse von 100 Zuschauern konnte Schwaig den Tabellenletzten aus Bruck während der gesamten Spielzeit kontrollieren und gewann zum Schluss mit dem gerechten Ergebnis von 4:0. Doch gleich zu Beginn setzte sich der mit Volleyball-Gardemaß ausgestattete Dominik Hofmann auf der rechten Seite durch, überlief mit Riesenschritten die gesamte Schwaiger Mannschaft und konnte nur mit vereinten Kräften gestoppt werden. Danach übernahm Schwaig endgültig das Kommando und erzielte nach einer Bauer-Ecke von links durch einen Kopfballaufsetzer Dünfelders die Führung. Schwaig geriet nur noch einmal ernsthaft in Gefahr nach einem Freistoß von der linken Außenbahn, den Saß noch unter dem Querbalken herauskratzen musste. Bauer führte dann in der 25. Minute einen Freistoß von links aus, den die FSV-Abwehr selbst ins Tor schusselte und es damit 2:0 stand. Insgesamt war es eine eher langweilige Schwaiger Vorstellung. In der zweiten Hälfte begannen beide Mannschaften unverändert, der FSV zwangsweise, da kein Ersatzspieler mit angereist war. Das Spiel startete dann mit einem Paukenschlag, denn die Brucker wurden beim Spielaufbau gestört und die Schwaiger starteten über Weber einen Konter, den er mustergültig auf Markus Bauer quer legte, sodass dieser nur noch ins leere Tor einnetzen musste. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 56. Minute durch Weber, der kurz und trocken flach abschloss und den guten Örtelt im Brucker Tor dabei alt aussehen ließ. Bruck versuchte in der zweiten Hälfte auch mehr nach vorne zu tun, wurde dabei aber nur durch Sturmläufe von Dominik Hofmann gefährlich, auf den sich aber die Schwaiger Abwehr eingestellt hatte. Noch einmal musste dann auch Heiko Saß ran, als er nach einem leichtsinnigen Abspielfehler plötzlich alleine Tolga Kizal gegenüberstand und in diesem Zweikampf Sieger blieb. Weber wurde bei einer wiederum von Bauer ausgeführten Ecke in der 66. Minute am langen Pfosten von einer Kopfballverlängerung überrascht und schaffte es den Ball aus kurzer Entfernung über die Latte zu semmeln. In der 80. Minute zeichnete sich nochmals Örtelt bei einem Kopfball von Bogendörfer aus. Am Ende kann der SVS mit dem 4:0-Sieg zufrieden sein, wird sich aber im Spiel gegen Stein am kommenden Wochenende steigern müssen.

BaKi - Cagrispor
Resolut klärte hier Christoph Krappmann (in weiß) vor Berkay Gök - die Abwehr des FC Bayern Kickers stand im Derby gegen Cagrispor sicher.
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In einem guten Nürnberger Stadtderby, in dem nur die Tore als Salz in der Suppe fehlten, konnte der FC Bayern Kickers die Siegesserie von Cagrispor stoppen und bleibt in der Rückrunde damit weiter ungeschlagen. Die Kleinreuther überließen den spielstarken Gästen mehr Feldanteile, boten aber über 90 Minuten eine kämpferisch starke und disziplinierte Vorstellung. So sollte eine Chance von Ramazan Yüce, der im Abschluss über das Tor zielte (33.), im ersten Durchgang die einzig nennenswerte Offensivaktion der Sümer-Elf bleiben. Auf der Gegenseite kompensierte die Heimelf den frühen verletzungsbedingten Ausfall von Galuska gut und hatte Pech, als Führer aus spitzem Winkel nur an den Pfosten köpfte (28.) und Keeper Celik ein Eigentor von Alpaslan Demir mit einem Reflex verhinderte (31.). Nach der Pause erspielte sich Bayern Kickers ein Chancenplus, hatte aber Pech im Abschluss oder scheiterte wie Sekita per Freistoß (56.) oder Watzinger (59.) am guten Celik im Cagri-Tor. Auf der Gegenseite war auch Kaiser ein stets sicherer Rückhalt für die Halilic-Elf, die zwar einmal überwunden werden konnte, wobei Aboagye jedoch im Abseits stand und der Treffer vom souveränen Referee Cetin keine Anerkennung fand. Unterm Strich war der abstiegsbedrohte Aufsteiger dem Sieg sogar näher, jedoch geht die Punkteteilung in einem stets fair und respektvoll geführten Derby in Ordnung.

BaKi - Cagrispor
Shakehands nach 90 intensiven, aber fairen Minuten: BaKi-Kapitän Michael Watzinger und Cagri-Kapitän Necati Güler.
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In einem flotten Spiel konnte die SG 83 daheim den ATSV Erlangen besiegen und sich damit weiter von den Abstiegsrängen entfernen. Die Systemumstellung von Taner Koc zeichnete sich bei der SG im Spiel aus, doch zu den Matchwinnern wurden zum einen Youngster Mert-Ali Sabsiz, der nach einem Solo das Tor des Tages erzielte (57.), und Routinier Andreas Hofmann im Tor, der nur zehn Minuten später einen Elfmeter von Simon Exner hielt. Auf der Gegenseite hatte sich zuvor auch ATSV-Torhüter Christian Hildebrand nicht lumpen lassen und einen von Andreas Depperschmidt verlängerten Ball an die Latte gelenkt (13.) sowie einen Mandl-Freistoß aus 22 Metern aus dem Dreieck gefischt (34.). Auch nach dem Seitenwechsel rettete Hildebrand gegen den eingewechselten Denis Bach (55.), ehe er beim Schuss von Mert-Ali Sabsiz machtlos war.

SG 83 - ATSV Erlangen
Mit seinem goldenen Treffer verschaffte Mert-Ali Sabsiz (in blau) der SG 83 zum Auftakt nach dem Winter gegen den ATSV Erlangen einen Traumstart.
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In der Folgezeit demonstrierte der ATSV mehrmals Lufthoheit, vor allem im SG-Strafraum - allerdings ohne zahlenmäßigen Erfolg. Und direkt nach der Elfmeter-Rettungstat von Andreas Hofmann zeigte sich dessen Gegenüber gegen David Rubio Suarez auf dem Posten (68.). Nachdem Sebastian Zeilinger einen Mandl-Schuss geblockt hatte (72.), zeigte sich Christian Hildebrand auch gegen Dominic Rührer und den eingewechselten SG-Spielertrainer Taner Koc auf dem Posten (82.). So konnte die SG damit ihrem neuen Trainer Koc einen gelungenen Einstand in einer attraktiven Partie auf dem neu angelegten Rasenplatz an der Regelsbacher Straße bescheren, während Ioan Pal im ersten Spiel mit dem ATSV leer ausging.

SG 83 - ATSV Erlangen
"Na, geht doch": Taner Koc feierte einen 1:0-Erfolg mit seiner SG 83 gegen den ATSV Erlangen.
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Mit einem 4:2-Sieg in Hüttenbach konnte der TSV Cadolzburg ein erstes Ausrufezeichen setzen. Die Gäste waren zu Beginn der Partie, in der die Heimelf aufgrund des plötzlichen und unerwarteten Todes von Ehrenmitglied Johannes Schlenk am Vortag in Trauerflor antrat, die überlegene Elf. So war dann auch die Führung nach einem Sonntagsschuss von Rahner vom Strafraumeck in den Winkel verdient (10.). Mitte der ersten Hälfte kam dann aber auch die Heimelf immer besser in die Partie und war bis zur Halbzeit dem Ausgleich nahe. Allerdings parierte Gästekeeper Pöll einen Kopfball reaktionsschnell auf der Linie (30.) und auch einen Schuss von Biemann aus gut 20 Metern fischte er aus dem Winkel (39.). So blieb es bei der knappen Pausenführung des TSV. Nach Wiederanpfiff erwischte erneut der abstiegsbedrohte Gast einen Start nach Maß, allerdings unter gütiger Mithilfe des schwachen Schiedsrichters. Nach einem fairen Tackling von Stefan Gruner im Strafraum entschied der Unparteiische zur Überraschung von Spielern und Zuschauern auf Strafstoß, den Russo sicher zum 2:0 verwandelte (49.). In der Folgezeit war die Verunsicherung der SpVgg deutlich spürbar. Zwei unnötige Ballverluste im Spielaufbau der Heimelf nutzten die Gäste dann durch erfolgreich vorgetragene Konter zur Vorentscheidung. Lukas Rahner traf kurz hintereinander und machte damit seinen Dreipack perfekt. Den Hüttenbachern muss man zu Gute halten, dass sie nie aufsteckten, allerdings auch viel Pech im Abschluss hatten, was zwei Lattentreffer belegten. So gelang Micholka und Stefan Gruner mit den beiden Hüttenbacher Treffern lediglich Ergebniskosmetik. Yannick Loos traf dazwischen noch per sehenswertem Freistoß zum fünften Cadolzburger Tor. Insgesamt war es ein verdienter, im Ergebnis aber etwas zu hoch ausgefallener Sieg des TSV, der damit im Abstiegskampf neue Hoffnung schöpfen kann. Auf Seiten der SpVgg trat das Ergebnis aufgrund der Umstände im Vorfeld ohnehin in den Hintergrund.


BZN

Lukas Rahner (in weiß) traf im Rückspiel gegen die SpVgg Hüttenbach dreifach und hatte damit maßgeblichen Anteil am 5:2-Auswärtssieg des TSV Cadolzburg. Foto: K. Bonath

In einer eher schwachen Partie trennten sich die SpVgg Heßdorf und der Post SV 2:2. Die Hausherren begannen gut und hatten die ersten Chancen, mussten aber den Rückstand durch Christian Gruber per Kopf hinnehmen. Nach einer guten halben Stunde gelang dann Max Müller für die Heßdorfer der Ausgleich. In der Folgezeit vor und nach der Pause hatten die Heßdorfer mehr vom Spiel und konnten das Spiel in der 51. Minute durch Sebastian Hofmann zum 2:1 drehen. Doch auch die Gäste aus Nürnberg wussten nochmals eine Antwort und Merdzanovski glich erneut nach einer Standardsituation aus. Nur wenig später kassierte der Poster Torjäger dann wegen eines Fouls an Marxer die Gelb-Rote Karte und die Gäste mussten in Unterzahl zu Ende spielen. Doch die Partie blieb auch bis zum Schlusspfiff ausgeglichen und beide Mannschaften hatten nochmals die Chance zum entscheidenden Tor. Das fiel jedoch nicht mehr und so blieb es am Ende bei der gerechten Punkteteilung.


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Tabelle Bezirksliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
36
90:27
85
2
36
100:54
75
3
36
80:43
70
4
36
85:47
69
6
36
99:58
64
8
36
72:42
60
11
36
65:67
51
12
36
56:60
50
13
36
63:53
46
14
36
58:79
39
15
36
61:86
34
17
36
67:113
26
18
36
29:110
15
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