Flügelrads Spielleiter Andreas Geist betonte im Gespräch mit fussballn.de ausdrücklich: "Ich möchte nicht, dass im Zuge dieses Wechsels von Sascha ein falscher Eindruck in der Öffentlichkeit besteht. Wir zahlen keinen Cent für den Wechsel oder an den Spieler, weil das nicht unsere Philosophie ist und wir uns das auch gar nicht leisten könnten. Einen Spieler wie ihn zu bekommen, ist natürlich für uns ein Glücksfall und das ist nur möglich, weil er eine Ausstiegsvereinbarung für einen ablösefreien Wechsel in seinem Vertrag bei Dergahspor hatte und er wieder mit seinen alten Kumpels, zu denen über all die Jahre der Kontakt zum ESV Flügelrad erhalten blieb, zusammenspielen möchte."

Dergahspor bestätigte am Mittwoch den Wechsel, der im Laufe der Winterpause sich anbahnte, in einer Pressemitteilung: "Wir bedanken uns bei Sascha Amtmann für seinen stets vorbildlichen Einsatz und seine erbrachten Leistungen in den Spielen der Vorrunde, in denen er uns einige sehr wichtige Punkte durch seine Qualitäten sichern konnte. Das Team der 1. Mannschaft wünscht Sascha bei seinem Heimatverein Flügelrad für die Zukunft sportlichen Erfolg und alles Gute."

Dergahs 2. Vorstand Dieter Rebel, der Amtmann einst vom SV Seligenporten zum SV 73 Süd und später auch zu Dergahspor holte, erklärte: "Ich durfte bereits mehrere Jahre mit dem Spieler Sascha Amtmann erfolgreich zusammenarbeiten und konstatiere, dass es sich immer um eine offene, ehrliche und auch erfolgreiche Zusammenarbeit gehandelt hat. Ich verliere den Führungsspieler sehr ungern, freue mich aber darüber, dass mit der Freigabe Dergahspor seine vertragliche Zusage halten konnte."

Sascha Amtmann wechselte einst aus der Jugend des ESV Flügelrad zum Nachbarn SV 73 Süd, von dort ging es für den Bayern-Auswahlspieler weiter zum 1. FC Nürnberg und zur SpVgg Greuther Fürth. Aus der Bundesliga-Jugend ging es für den Innenverteidiger mit Gardemaß weiter zum SC Feucht, von dort weiter zum SV Seligenporten, mit dem er im DFB-Pokal gegen den damaligen Bundesligisten Arminia Bielefeld spielte und bester Mann der Klosteter bei der 0:2-Niederlage war. 2011 wechselte Amtmann als eine der spektakulären Verpflichtungen der Süder, verließ die Werderau im vergangenen Winter zu Dergahspor. Von dort kehrt er nun zum ESV Flügelrad zurück und soll dem Team von Ender Uslu, das nach dem Kreisliga-Abstieg vor zwei Jahren nun mit vielen Eigengewächsen sich wieder gut gefangen hat, weiter voranbringen.