Dem VfL Nürnberg ist ein Coup gelungen. Mike Zander, der in der Vorrunde eine schöpferische Pause einlegte, wird die Drescher-Elf in der Rückrunde verstärken. Er soll nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben Verantwortung übernehmen, denn er wurde als spielender Co-Trainer verpflichtet, da der eigentliche Co-Trainer Damir Coric beruflich stark eingespannt ist und deswegen kürzer treten muss. Deshalb wird er auch Teile des Trainings übernehmen. Der Kontakt zum defensiven Mittelfeldspieler, der auch als starker Freistosschütze gilt, ist über Spielertrainer Roman Drescher zustande gekommen. „Wir kennen uns ja aus unserer Dergahspor-Zeit und der Kontakt ist auch danach nie abgebrochen. Ich hätte ihn am liebsten schon vor der Saison in meiner Mannschaft gehabt. Umso mehr freut es mich, dass der Wechsel nun geklappt hat. Denn menschlich und sportlich ist er ein absoluter Gewinn.“ Derzeit liegt der VfL Nürnberg auf dem achten Tabellenrang mitten im Tabellen-Niemandsland, was auch in den schwankenden Leistungen begründet ist. „Gegen die Grosen in der Liga haben wir kaum Punkte hergegeben, aber gegen die vermeintlich Kleinen haben wir immer wieder Punkte gelassen.“ Mehr Konstanz ist also gefragt im VfL-Lager. Drescher will erst einmal die Abstiegsränge weit hinter sich lassen und die ersten drei, vier Spiele abwarten. „Wenn wir gut starten, dann können wir uns auch tabellarisch noch verbessern. Der Zug nach ganz oben ist aber schon abgefahren.“ Aber mittelfristig soll beim Aufstieg schon ein kleines Wörtchen mitgesprochen werden.
VfL-Spielertrainer Roman Drescher (am Ball) freut sich auf Verstärkung auf und neben dem Platz durch Mike Zander.
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Nicht mehr dabei ist bekanntlich Talal Bazzi, dessen Freistoskünste zumindest zum Teil von Zander aufgefangen werden sollen. Der gefährliche Distanzschütze hat sich seinem Heimatverein TSV Feucht angeschlossen, wobei Drescher betont, dass die Trennung im Guten vonstatten ging. Ebenfalls den Verein verlassen hat Manfred Schreiber, der sich fristgerecht abgemeldet hat. Der zweikampfstarke Flügelspieler wird mit seinem Ex-Verein, dem A-Klassisten TV Glaishammer, in Verbindung gebracht, wenngleich eine Einigung in Sachen Ablöse noch aussteht. Für Glaishammer wäre Schreiber, der auch schon in der Bezirksliga beim TSV Winkelhaid zu den Leistungsträgern zählte, eine grose Verstärkung, um vielleicht doch noch an die Tür zur Kreisklasse anzuklopfen.
Manfred Schreiber (rechts) hat den VfL Nürnberg verlassen und schließt sich dem Vernehmen nach dem TV Glaishammer an.
Foto: fussballn.de
Mit zwei weiteren Neuzugängen ist man sich beim VfL Nürnberg bereits einig, aber die Wechselmodalitäten sind noch nicht abgeschlossen, weshalb hier noch kein Vollzug gemeldet werden kann.