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Artikel veröffentlicht am 08.03.2016 um 12:00 Uhr
Ernüchterung bei den Sportfreunden: “Wir planen sowieso schon zweigleisig”
Keinen schönen Auftakt nach der langen Winterpause haben die Sportfreunde Dinkelsbühl in der Landesliga Südwest erwischt. Denn im Kellerduell gegen Meitingen gingen die Ciupke-Schützlinge unter und zieren nun schon relativ weit abgeschlagen das Tabellen. Die Sportfreunde planen deswegen auch schon für die kommende Bezirksligasaison, auch wenn es immer noch Hoffnung zu geben scheint.
Von Sebastian Baumann
Ulrich Ciuke
anpfiff.info
6:1 verloren! Und das bei einem direkten Konkurrenten, denn vor der Partie hatte der Neuling nur vier Punkte Vorsprung auf die “Freunde” und lag in Reichweite. Doch schon bei der Anfahrt ging es nicht gut los, weil der Dinkelsbühler Bus beim Wenden in einer Wiese versankt und von der Feuerwehr befreit werden musste. “Es war ein Spiel zweier Abstiegskandidaten und im Endeffekt hat uns die Qualität gefehlt, um zu gewinnen”, erklärt Trainer Uli Ciupke. Dass dabei der Schiedsrichter auch seinen Teil zu der Niederlage beigetragen hat, kam noch dazu. Denn der Handelfmeter zu Spielbeginn kann wohl als unglücklich bezeichnet werden. Umstritten war danach auch die rote Karte gegen Johannes Müller, so dass die Sportfreunde eine knappe Stunde in Unterzahl agieren mussten. Kurz zuvor gab es zudem noch eine klare - aber nicht geahndete - Tätlichkeit eines Meitingers vor den Augen des Schiedsrichters.  “Wir haben dennoch versucht das Spiel noch zu drehen und haben auf Dreierkette umgestellt, deswegen war die Niederlage am Ende so hoch. Aber natürlich hat man schon gemerkt, dass die Mannschaft nicht gerade von Selbstvertrauen strotzt.” Dass seine Truppe keinen guten Tag hatte, das verheimlicht der Trainer nicht. “Und wenn man nach 21 Spielen nur 13 Zähler am Konto hat, dann fehlt am Ende vielleicht einfach die Qualität für die Liga.”

Johannes Müller kassierte einen Platzverweis.
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Die Hoffnung stirbt zuletzt

“Wir haben dennoch nur fünf Punkte Rückstand auf den Vorletzten Feuchtwangen”, sagt der Trainer fast schon trotzig und klammert sich wohl an den letzten Hoffnungsschimmer, der Relegation heißen könnte. “Da haben wir auch noch ein direktes Duell. Aber natürlich sind unsere Chancen jetzt schon sehr klein die Liga zu halten.” Einen personellen Umbruch mussten die Sportfreunde vor der Saison vollziehen. Dazu kamen noch die beiden Abgänge von Sebastian Arold und Philip Deeg nach Feuchtwangen, so dass der Kader immer kleiner wurde. “Im Endeffekt haben uns im Vergleich zu den letzten Saisons acht Stammspieler verlassen. Sebastian wurde von uns suspendiert und sein bester Kumpel ist der Philipp, so dass es klar war, dass er auch geht.” Nachdem auch der zweite Schlussmann, Bruder Tobias, den Verein in Richtung Schopfloch verlassen hat, stand der erst 19-jährige Schlussmann der Reserve, Jens Hähnlein, erneut im Kasten. “Er braucht sicher noch Zeit und hat noch nicht die Klasse eines Philipp Deeg, aber das war ja klar.”

Sebastian Arold kickt mittlerweile in Fechtwangen.
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“Planen zweigleisig”

Der Trainer hat trotz der sportlich schwierigen Lage seinen Vertrag verlängert und wird auch im Falles des Abstiegs in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen. “Es passt einfach”, ergänzt Uli Ciupke und will nun die Planung für die kommende Saison angehen. “Wir planen natürlich schon zweigleisig.” Auch in der kommenden Saison will der Landesligist eine schlagkräftige Truppe aus vielen Talenten aus der Region stellen. “80 Prozent des Kaders werden bleiben. Auch ein Tim Müller hat sich entschieden, dass er bei uns bleibt, auch wenn er viele Angebote von anderen Vereinen hatte. Der Umbruch ist natürlich weiter da, aber der Stamm der Mannschaft steht. Und mit ein paar Ergänzungen haben wir dann einen guten Kader.” Mit einem Torwart ist der Trainer auch schon im Gespräch, der die Lücke im Kasten in der kommenden Saison ausfüllen könnte. Ansonsten will der Verein alles versuchen doch noch die Liga irgendwie zu halten. Vielleicht kommt da der kommende Gegner ganz Recht. Denn in Kaufbeuren konnten die Freunde im Hinspiel gewinnen. 1:2 hieß es am Ende und als Tabellenletzter kann Dinkelsbühl and er heimischen Mutschach eh befreit aufspielen. “Die sind nicht unschlagbar”, sagt der Trainer über die Allgäuer, die knapp über dem berühmten Strich stehen.

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