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Artikel veröffentlicht am 21.05.2014 um 06:00 Uhr

Topspiele unter der Woche: Verrückter Abstiegskampf vorletzter Akt!

Viel verrückter geht es nicht! Vor dem letzten Spieltag der Bezirksliga ist zwar oben vieles klar, unten aber muss noch nahezu die halbe Liga zittern. Bevor es am Sonntag zum großen Showdown kommt, stehen am Mittwoch zwei anpfiff.info-Topspiele als Nachholpartien an, in denen es für den TSV Meeder und den TBVfL Neustadt-Wildenheid um sehr viel geht.

Von Marco Heumann

TSV Mönchröden – TSV Meeder (Mittwoch, 18.30 Uhr)

Lassen die „Mönche“ die Saison locker ausklingen? Zwei Niederlagen gab es für die Mannschaft von Matthias Christl, die schon seit einigen Wochen jenseits von Gut und Böse in der Liga angekommen ist. Der TSV Meeder dagegen hat den direkten Abstieg zwar bereits abgewendet, muss Stand heute, ein weiteres Jahr in der Bezirksliga erst noch in der Relegation sichern. Es sei denn, am Mittwoch und am Sonntag gelingt es, das Punktekonto weiter aufzustocken. Die Form der Schützlinge von Ugur Kolsuz scheint in jedem Fall zu stimmen. In den vergangenen fünf Partien blieb man ungeschlagen. Zuletzt allerdings ließ man gegen die noch vom direkten Abstieg bedrohten Teams aus Ludwigsstadt und Kronach bei zwei Unentschieden unnötig Punkte liegen. Personell schaut es beim TSV schon die ganze Saison über nicht rosig aus. Der Kopf der Mannschaft Marcel Scholz fällt seit der Winterpause mit einem Kreuzbandriss aus. Ein weiterer schwerwiegender Ausfall ist Christian Maisel, der an einer Leistenzerrung leidet. Simon Schiller, Kapitän und Schlüsselspieler Simon Schiller, laboriert seit gut zwei Wochen an einer Muskelverletzung. Ob es am Mittwoch schon wieder für einen Einsatz reicht, ist fraglich.

Das sagt Pascal Wächter (Spieler des TSV Meeder): „Also: natürlich hat das Spiel für uns eine immense Bedeutung. Auch wenn wir es nicht mehr selber in der Hand haben, den direkten Klassenerhalt nichtabstieg zu schaffen, besteht dennoch weiterhin die Chance unser Ziel zu erreichen. Wir müssen alles daran setzen, unsere kommenden zwei Spiele zu gewinnen und dann auf unseren Konkurrenten Neustadt schauen, wie der in seinen Spielen abgeschnitten hat. Solange wir eine Chance haben, werden wir alles dafür geben, um uns für unsere gute Rückrunde zu belohnen. Ob es dann dafür reicht, über dem Strich zu stehen, werden wir sehen. Gegen Mönchröden wird es sicher darauf ankommen, unsere Gelegenheiten vor dem Tor effektiver als zuletzt zu nutzen. Auch setzen wir alles daran, unsere Verteidigung im Gegensatz zum abgebrochenen Spiel festigen zu können. Ich denke unsere Chancen stehen gar nicht mal schlecht, wenn wir uns zum einen das Spiel vor zwei Wochen oder zum anderen die Spiele gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte anschauen. Unsere beiden letzten Spiele, in denen wir auch mit etwas Pech wichtige Punkte liegengelassen haben, müssen wir nun mit einem Sieg beim Favoriten wieder wettmachen. Wir freuen uns jedenfalls auf das Spiel gegen die Mönche, da es schon immer ein heißes Derby gewesen ist und wir dort viele Freunde haben.“

Die einen hoffen am Mittwoch auf die Schützenhilfe der anderen: Neustadts Maurizio Turturro (vo.) gegen "Mönch" Daniel Schmidt.

anpfiff.info

1. FC Lichtenfels – TBVfL Neustadt-Wildenheid (Mittwoch, 18.30 Uhr)

Auch diese Partie fiel jüngst einem heftigen Gewitter zum Opfer. Als sie damals abgebrochen wurde, lagen die Gastgeber mit 1:0 vorne. Ein Resultat, das, sollte es am Mittwoch Realität werden, den TBVfL wohl fast sicher in die Relegation bringen würde. Mit dem 5:0 bei Absteiger TSV Bad Staffelstein gelang der Mannschaft von Olaf Teuchert am Wochenende ein wichtiger Befreiungsschlag, nachdem man zuvor dreimal in Folge verloren hatte. Dass der TBVfL in jedem Fall das Potenzial für die Bezirksliga hat, zeigt sich am, für ein Kellerkind mehr als ungewöhnlichem positiven Torverhältnis von 70:63. Der FC Lichtenfels hat mit „nur“ 53 erzielten Treffern deutlich weniger Offensivpotenzial. Dafür steht bei den Korbmachern hin und wieder die Null, zum Beispiel beim 1:0 am Wochenende gegen den SV Dörfleins, das auch die letzten leisen Zweifel am Klassenerhalt endgültig ausräumte.

Das sagt Olaf Teuchert (Trainer des TBVfL Neustadt-Wildenheid): „In Lichtenfels gibt es für uns nur eines, wir müssen gewinnen. Deswegen wollen und werden wir noch einmal alles reinhauen, was geht. Leider fehlen uns weiterhin die beiden Renner-Brüder und der eine oder andere geht nach der langen Saison auf dem Zahnfleisch.“

Das sagt Fabio Cannone (Mittelfeldspieler des TBVfL Neustadt-Wildenheid): „In diese unnötige Situation haben wir uns selbst gespielt, aber jeder einzelne weiß jetzt, was die Stunde geschlagen hat. Wir werden nach Lichtenfels fahren, Blut schlucken und Gras fressen, da wir nichts anderes als die drei Punkte im Kopf haben. Neustadt gehört in die Bezirksliga und wir werden uns zerreißen und fighten bis zur letzten Sekunde! Auch wenn wir natürlich wissen, dass das gegen den FCL kein Zuckerschlecken wird.“

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