Topspiele am Wochenende: Wo knallen am Sonntag die Sektkorken? - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 16.05.2014 um 06:00 Uhr
Topspiele am Wochenende: Wo knallen am Sonntag die Sektkorken?
In drei der fünf anpfiff.info-Topspiele am Wochenende könnten nach dem Schlusspfiff die Sektkorken knallen und sich ein Team als Meister feiern lassen. In der vierten Begegnung wird ein Trainer nach 25 Jahren letztmals bei einem Punkt-Heimspiel seines Vereins an der Linie stehen, während bei der fünften Partie in Reupelsdorf ein Finale um die Aufstiegsrelegation in der Kreisklasse 2 auf dem Plan steht.
Von Marco Heumann
FT Schweinfurt – ASV Rimpar (Samstag, 16.00 Uhr)

Nach zuletzt sechs Spielen ohne Dreier stehen die FT Schweinfurt in der Landesliga Nordwest mit dem Rücken zur Wand. Mindestens vier Zähler müssen aus den beiden noch anstehenden Begegnungen geholt werden, wenn man die Relegation vermeiden will. Ein Heimsieg gegen den ASV Rimpar, der die Saison locker ausklingen lassen kann, ist also Pflicht. Aber nicht nur wegen der tabellarischen Konstellation, sondern auch wegen Ernst Gehling. Der steht am Samstag zum letzten Mal bei einem Punktspiel auf der Maibacher Höhe an der Linie. Ein Vierteljahrhundert lang hat der 57-Jährige die Turner gecoacht, rund um die Partie gegen den ASV soll er gebührend verabschiedet werden. Natürlich auch mit einem Dreier, der die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt wohl am Leben halten würde.

DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – FC 05 Schweinfurt 2 (Sonntag, 15.00 Uhr)

Fünf Zähler liegt die U23 der „Schnüdel“ zwei Spieltage vor Saisonende in der Bezirksliga Ost vor dem letzten verbliebenen Verfolger. Und genau bei dem muss man am Sonntag antreten. Erster gegen Zweiter – mehr Spitzenspiel geht nicht. Gelingt den Gästen mindestens ein Unentschieden, dann dürfen sie auf des Gegners Platz den Durchmarsch in die Landesliga feiern. Gewinnen aber die Gastgeber, die zuletzt neunmal in Folge ungeschlagen blieben und mit nur einer Niederlage aus elf Begegnungen das Top-Team der Bezirksliga im Jahr 2014 sind, dann könnte der Titelkampf noch einmal richtig spannend werden. In der Hinrunde setzten sich die Schweinfurter gegen die Mannschaft von Mario Schindler knapp mit 3:2 durch.

Das sagt Mario Schindler (Spielertrainer der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach):
Wir können sicherlich befreit aufspielen. Niemand erwartet von uns einen Sieg. Wenn, dann hat der FC noch viel zu verlieren. Wir haben unser Saisonziel mehr als übertroffen! Ich denke, dass es genügend Zuschauer geben wird, die dieses Spiel sehen wollen. Schon das Hinspiel war mehr als nur Werbung für Bezirksliga-Fußball. Außerdem bekommt man ja nicht jede Woche in unserer Gegend Regionalliga-Fußballer zu sehen. Unsere Fans werden jedenfalls mit Mann und Maus zu 1000 Prozent hinter uns stehen und uns Kraft geben.

So energisch wie hier gegen Hirschfelds Artur Kalus (re.) sollte Reupelsdorfs Julian Flachenecker auch am Sonntag im Endspiel um den Relegationsrang ans Werk gehen.
anpfiff.info

FC Reupelsdorf - SV Kirchschönbach/Prichsenstadt (Sonntag, 15.00 Uhr)

Die DJK Hirschfeld steht schon seit Wochen als Meister in der Kreisklasse 2 fest. Am Sonntag könnte nun eine (Vor-)Entscheidung über den Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation fallen. Schließlich treffen die beiden Teams aufeinander, die momentan punktgleich auf Rang zwei stehen. Eine Favoritenrollen ist nur schwer auszumachen. Beide Kontrahenten kamen zuletzt zu zwei Siegen, unterlagen aber dem Meister. Leicht im Vorteil könnten die Gäste sein, die sich schon bei einem Unentschieden einen (großen) Vorteil verschaffen könnten, da sie dann den direkten Vergleich - das Hinspiel endete aus SV-Sicht 4:1 - für sich entschieden hätten. Ein Sieg der Kirchschönbacher wäre gar die Entscheidung im Rennen um Rang zwei, während der FC Reupelsdorf auch bei einem Heimdreier in jedem Fall in der kommenden Woche nachlegen müsste.

FC Knetzgau – TSV Westheim (Sonntag, 15.00 Uhr)

Oben gegen unten zum Ersten! Gewinnt der TSV Westheim im Ortsderby, steht die Mannschaft von Dominik Klauer als Meister der Kreisklasse 3 fest. Rivale FC Knetzgau dagegen braucht den Dreier ebenfalls, um einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt ohne den Umweg Relegation machen zu können. In Form sind beide Rivalen. Der Gastgeber holte aus den letzten vier Begegnungen ohne Niederlage zehn Zähler, der TSV Westheim ist nach der Winterpause noch ungeschlagen und holte aus zehn Partien mit einem Unentschieden und neun Siegen stolze 28 Punkte.

Das sagt Michael Finster (Spielertrainer FC Knetzgau):
„Die letzten vier Spiele in denen wir zehn Punkte holen konnten, haben gezeigt, wozu die Mannschaft in der Lage ist. Vor allem die Art und Weise, wie sie sich präsentiert und gerade in der Schlussphase Spiele noch für sich entscheiden kann, ist unglaublich. Trotz unserer langen Negativserie haben wir zu keinem Zeitpunkt die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufgegeben. Am Sonntag ist der TSV Westheim der klare Favorit, aber wir werden alles dafür tun, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.“

Das sagt Dominik Klauer (Trainer TSV Westheim):
„Es war schon in der Hinrunde ein heißes Duell zwischen den beiden Teams. Jetzt am Wochenende wird es das erst Recht, weil wir unbedingt den Sieg zur vorzeitigen Meisterschaft und die Knetzgauer die Punkte für den Klassenerhalt wollen. Meine Jungs sind heiß auf das Wochenende. Wir wollen unsere Serie weiter ausbauen.“




Türkiyemspor Schweinfurt – TSV Goßmannsdorf (Sonntag, 15.00 Uhr)

Oben gegen unten zum Zweiten! Auch im anpfiff.info-Topspiel in der Kreisklasse 4 kann der Meister gekürt oder der Abstiegskampf entschieden werden. Um ganz oben nicht mehr verdrängt werden zu können, brauchen die Gastgeber einen Sieg. Sonst droht am letzten Spieltag ein Endspiel beim letzten verbliebenen Verfolger TV Königsberg. Unter Siegzwang steht auch der TSV Goßmannsdorf, der sich mit dem SV Friesenhausen schon seit Wochen ein Fernduell gegen den Abstieg liefert. 17 Punkte haben beide Teams auf dem Konto. Der direkte Vergleich würde aufgrund eines mehr erzielten Auswärtstores für die Mannschaft von Enrico Wetz sprechen. Doch man wird sich gewiss nicht darauf verlassen wollen, dass der direkte Kontrahent nicht mehr punktet und deswegen am Sonntag alles in die Waagschale werfen.

Das sagt Murat Akgün (Trainer Türkiyemspor Schweinfurt):
„Wir wollen am Sonntag unbedingt den Sack endlich zumachen, damit wir unsere Ruhe haben. Wir müssen fünf Spieler ersetzen, die sonst zur Stammelf gehören, da wollen wir es nicht auf ein entscheidendes Spiel in Königsberg in einer Woche ankommen lassen. Jetzt müssen halt andere einspringen und den letzten Sieg holen. Es wird ein spannendes Spiel, weil ja auch Goßmannsdorf jeden Punkt braucht.“

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