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Artikel veröffentlicht am 11.04.2013 um 12:00 Uhr

Sand bibbert, Großbardorf schwebt: Die Talfahrt hier, ein Höhenflug da

Erwin Albert hat ähnliches schon mal in Großbardorf erlebt. Den Abstiegskampf in der Fußball-Bayernliga nämlich. Nun muss er akut ganz arg mit dem FC Sand zittern, dessen Talfahrt ungebremst weiter geht. Dagegen befindet sich der TSV Großbardorf nach den Nachholspielen am Dienstag weiter auf Höhenflug.

Von Michael Horling

Die Sander fügten ihrer unnötigen 1:2-Niederlage vom letzten Freitag gegen Selbitz ein 0:1 beim ASV Neumarkt an. Tabellarisch bedeutet das, dass die Oberpfälzer somit an den Sandern vorbeizogen und die Ost-Unterfranken jetzt den Relegationsplatz belegen. Neun Partien stehen zwar noch an. Doch schon am Freitagabend verspricht das Derby beim Würzburger FV nicht unbedingte Besserung. Mit Großbardorf musste Albert an der Mainaustraße oftmals Niederlagen hinehmen. Bei drei Punkten und zwei Partien weniger könnten bald schon die Selbitzer an Sand vorbeiziehen. Und dabei war der FCS in Neumarkt doch mal wieder nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft. Doch wenn man mitten in einer Krise steckt, dann läuft es halt nicht.

Lockeres 3:1 unter erschwerten Bedingungen

Anders die Situation beim TSV Großbardorf: Gegen Ammerthal am vergangenen Samstag gelang Philipp Kleinhenz ganz spät das erlösende 1:0. In Memmelsdorf nun setzten die Grabfelder nach und kamen bei einem Spiel unter schwierigen Bedingungen (wie sie auch in Neumarkt herrschten) zu einem relativ lockeren 3:1. Alexander Mantlik, Marcel Hirn und André Rieß trafen für die Gallier. Die rückten als Tabellendritter dem FC Schweinfurt 05 bis auf zwei Punkte nahe, haben allerdings bereits zwei Partien mehr bestritten und stehen vor der schweren Auswärtsaufgabe am Samstag in Haibach beim Achten.

Das nahende Spitzenspiel und Derby hat höchste Brisanz

Sands Trainer Erwin Albert

anpfiff.info

Doch ganz vorne in der Tabelle müssen ja die Schnüdel bei Spitzenreiter Jahn Forchheim antreten. Siegen die Großbardorfer also auch bei der Alemannia (das Hinspiel endete mit einem lässigen 4:1), dann rückt der TSV auf alle Fälle den Aufstiegsplätzen ein Stück näher. Und er könnte ganz ideale Voraussetzungen schaffen für einen dann folgenden Dienstagabend. Unter Flutlicht ab 20.00 Uhr erwarten die Schweinfurter dann die Gallier. Diese Partie hat stets höchste Brisanz und gewann weitere hinzu: Denn der FC 05 hätte die Partie gerne von 20.00 Uhr wieder auf 18.30 Uhr zurückgelegt, da am Abend der FC Bayern München im TV live um den Einzug ins Pokalfinale spielt. Die Großbardorfer bestanden aber auf 20.00 Uhr, was den Hausherren gewiss ein paar Einnahmen kosten wird.
Was Großbardorf und Sand gemeinsam haben: In den letzten sechs Partien spielten sie je ein Mal unentschieden. Der Unterschied: Sand verlor fünf Mal, die Gallier siegten fünf Mal....