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Artikel veröffentlicht am 28.03.2011 um 00:00 Uhr
Trotz ernüchternder Bilanz: Keine Spur von Resignation
Obwohl der Friesener Nachwuchs nach zwölf Spieltagen in der Bezirksoberliga noch ohne einen einzigen Punkt war, scheinen sie die Flinte noch nicht ins Korn geworfen zu haben. Im Gegenteil: Sollten die Jugendlichen nur annähernd die kämpferische Einstellung ihres Trainers Bernd Wiedel haben, ist ihnen so manche Überraschung und im günstigsten Fall sogar der Klassenerhalt zuzutrauen.
Von Hans-Jürgen Wunder
Der Einstieg des Wallenfelsers Bernd Wiedel bei der A-Jugend des SV Friesen stand alles andere als unter günstigen Vorzeichen. Nach zwei Jahren engagierter Arbeit in der B-Jugend des Vereins musste der Übungsleiter zur Kenntnis nehmen, dass nicht weniger als sechs Akteure des älteren Jahrganges vor Saisonbeginn den Verein verließen. „Die werden sicherlich auch den einen oder anderen Cent bekommen haben“, erklärt sich der Trainer deren sportlichen Abstieg in zumeist klassentiefere Clubs. So war von Beginn an klar, dass seine Truppe mit den vom Jahrgang 1993 verbliebenen Marcel Lindner und Bendix Geiger, sechs jüngeren A-Jugendlichen und der Ergänzung aus anderen Altersklassen wohl um dem Abstieg spielen würde. Dazu kam, dass Marcel Lindner am Samstag beruflich meist verhindert war und es so zwar auf fünf Spiele bei der Ersten und 14 Spiele bei der Zweiten Seniorenmannschaft brachte, aber nur wenige Einsätze bei den Junioren vorweisen konnte.
 
Verstärkungen wurden vereitelt


Marcel Lindner ist bei Herren und Jugend im Einsatz 
anpfiff.info
Um den Klassenerhalt trotzdem zu schaffen, hat der Übungsleiter versucht, in der Winterpause Verstärkungen an Land zu ziehen. „Ich kenn die Kerle
doch schon seit 13 Jahren“, erläutert Bernd Wiedel dazu und verweist darauf,  dass er einen guten Überblick über die Talente in der Kronacher Region hat. Schließlich begleitet er seinen Sohn fußballerisch schon seit der G-Jugend und ist deshalb durchaus im Bilde, wer die Leistungsträger in anderen Vereinen sind. Doch obwohl drei junge Sportler bereit waren, sich den Friesenern anzuschließen, sind die Bemühungen letztlich gescheitert, weil die betroffenen Nachbarclubs die Freigabe verweigert hätten. So muss Wiedel jetzt versuchen, mit dem vorhandenen Kader das Unmögliche möglich zu machen, kann dabei aber zumindest wohl häufiger auf Marcel Lindner zurückgreifen.

Bisher lediglich Komplimente

Meist hat seine junge Truppe 30 bis 40 Minuten gut mitgehalten, doch danach hat es zumeist das erste Mal geklingelt und schließlich sei sein Team dann zusammengebrochen, berichtet Wiedel. Freilich bemängelt der Coach dabei, dass seine jüngeren Spieler oft noch zu viel Angst gehabt hätten. Und wenn sie wirklich gut gespielt hätten, wie beim 0:3 in Ebersdorf, dann konnten sie das nicht in Tore ummünzen. Dass es danach Komplimente vom gegnerischen Trainer gegeben habe, hat vielleicht für den Moment gut getan. „Aber davon können wir uns auch nichts kaufen“, bemerkt Wiedel trocken. Doch gleichzeitig lässt er durchblicken, dass sich künftige Gegner nicht die Illusion machen sollten, leicht gegen den SV Friesen zu gewinnen. Denn aufgegeben haben sich die Frankenwäldler noch lange nicht. Und den Anfang haben die Wiedel-Schützlinge am Wochenende gleich gemacht: Gegen den Tabellendritten aus Hallstadt gab es mit dem 2:2 Unentschieden zumindest schon einmal den ersten Punkt.           

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