Die Situation im Amateurfußball
Allgemein lässt sich
sagen, dass eine der größten Herausforderungen im Amateurfußball die
finanzielle Unterstützung von Sponsoren ist. Viele Vereine leiden an der
notwendigen Infrastruktur, um potenzielle Sponsoren zu finden und zu
überzeugen. Ein weiteres Hindernis bei der Suche nach finanziellen
Unterstützern ist die Konkurrenz um die begrenzten Ressourcen.
Oftmals bevorzugen
Sponsoren Vereine, die bereits über eine große Fangemeinde verfügen oder gar
bereits in höheren Ligen spielen. Die größere Sichtbarkeit und die damit
verbundene Werbewirkung ist hier deutlich höher. Infolgedessen müssen Vereine
in den Amateurligen kreativ werden.
Kreative Ideen der Amateurvereine für
mehr Fans und Sponsoren
Immer wieder schaffen es
Vereine, durch kreative oder neue Ansätze ihren Club zu vermarkten. Gerade
Social Media bietet hier eine gute Möglichkeit, Bekanntheit zu erlangen. Ein
gutes Beispiel ist hier die dritte Mannschaft der TURU Düsseldorf. Das Team,
das von zwei YouTube-Stars gegründet wurde, kann zurzeit unter dem Namen “Brotatos” 1,28 Millionen Subscriber aufweisen. Die Spiele
von TURU III werden dabei von unzähligen Fans live verfolgt und enden zumeist
im Platzsturm der jungen Fans auf der Jagd nach Unterschriften. Hierbei sind
nicht nur die beiden Stars gefragt.
Natürlich hat nicht jeder
Verein das Glück, dass zwei YouTuber anklopfen, dennoch muss das Potenzial
gesehen werden und der Verein muss sich offen zeigen. Dass ein Verein jedoch
auch Stars kreieren kann, hat der SuS Steenefelde gezeigt. Der große Star, Platzwart Udo. Produziert werden die Videos vom
Torhüter Wilke Zierden. Neben einer Auszeichnung mit der "Goldenen Henne”
und einer eigenen SuS Doku verfolgen zahlreiche Zuschauer die Spiele und das
gegnerische Team kündigt das Aufeinandertreffen groß an.
Eine gute Website zieht Sponsoren an
In der Vergangenheit sehr
unterschätzt, ist die Website der Amateurvereine. Mit guter Berichterstattung,
Spiel-Highlights oder Interviews lassen sich auch hier zahlreiche Interessierte
auf die Seite ziehen. Bei einer gut aufgebauten Website sind in Zeiten der
Digitalisierung auch Sponsoren bereit, für den Auftritt auf der Seite zu
bezahlen.
Die digitale
Bandenwerbung kann so genutzt werden, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Dass dies auch über die Grenzen hinaus funktioniert und für verschiedene
Webseitenbetreiber interessant ist, zeigen der VFC Plauen und der FC
Gundelfingen. Neben Bannern von Haupt-, Jugend- und Platin-Sponsoren
präsentiert mit MyWettanbieter.de ein Vergleichsportal für Wettanbieter den
Internetauftritt. Eine interessante Herangehensweise, die für viele
Amateurvereine eine weitere Einnahmequelle bedeuten kann.
Fehlende finanzielle Mittel können mit
gutem Ansatz gelöst werden
Zusammenfassend lässt
sich sagen, dass es weiterhin an Sponsoren im Amateurfußball mangelt. Jedoch
gibt es verschiedene kreative Ansätze, die dazu beitragen können, die Situation
zu verbessern. Hierzu sollten die sozialen Medien in Betracht gezogen und die
Website des Vereins verbessert werden.
Durch interessante
Inhalte, die das Spiel, den Verein oder die Menschen im Verein betreffen,
können neue Zielgruppen erschlossen und die Bekanntheit erhöht werden. Hierfür
müssen neben einer Offenheit für Neues die richtigen Kanäle gefunden werden. Dass dies gelingen kann, haben die genannten Beispiele gezeigt.
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