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Artikel veröffentlicht am 01.02.2023 um 12:00 Uhr
Kornburger Winterfazit: Leistungsgerecht, aber nicht zufrieden
Der TSV Kornburg steht als Aufsteiger in die Bayernliga Nord zur Winterpause auf einem ordentlichen elften Tabellenplatz, auf dem man sich angesichts der engen Liga und der vier Relegationsplätze mit Wiederbeginn Ende Februar sofort gegen das Abstiegsgespenst stemmen muss. Trainer Hendrik Baumgart ordnet im Gespräch mit fussballn.de die derzeitige Situation an der Kellermannstraße ein.
Von Fabian Strauch
Kornburg-Trainer Hendrik Baumgart sieht noch Luft nach oben bei seinem Team.
fussballn.de / Oßwald
18 Spiele, sechs Siege, vier Remis und acht Niederlagen - die bisherige Saisonbilanz des TSV Kornburg hält sich nach der hochverdienten Landesliga-Meisterschaft im Sommer 2022 und dem folgenden Aufstieg in die Bayernliga Nord nicht ganz die Waage. Mit 18 Saisontreffern in 18 Partien - die letzten drei Begegnungen vor der Winterpause mussten ins neue Jahr verlegt werden - drückte vor allem offensiv der Schuh, was Trainer Hendrik Baumgart rückblickend zu einem ausbaufähigem Fazit der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahres bewegt: "Insgesamt ist unsere bisherige Punktausbeute und die sich daraus ergebende Platzierung sicherlich als leistungsgerecht einzuordnen, wenngleich wir damit selbstverständlich nicht zufrieden sind. Wir möchten definitiv besseren Fußball spielen als im vergangenen Halbjahr. Allerdings muss man auch bedenken, dass uns mit Marco Wiedmann und Danilo Dittrich zwei elementare Spieler ausgefallen sind, die man in der Form nicht eins-zu-eins ersetzen kann. Dementsprechend mussten wir in unserer Zentrale häufig umdisponieren. Wir müssen höllisch aufpassen, weil wir natürlich weiterhin gegen den Abstieg spielen."

Der Regionalliga-Abgang von Antonio Paunescu (in weiß) zur SpVgg Ansbach ist die bislang einzige personelle Veränderung im Kornburger Kader.
W. Janz

Paunescu zieht es nach Ansbach - Dittrich wird langsam herangeführt

Auf der personellen Seite geht es an der Kellermannstraße ruhig zu, auch wenn jüngst der Abgang von Antonio Paunescu zu Regionalligist SpVgg Ansbach bekannt wurde. "Die Chance für Antonio, sich höherklassig zu beweisen, hat sich kurzfristig ergeben. Deswegen haben wir ihm auch keine Steine in den Weg gelegt. Aktuell sind keine weiteren Abgänge, aber auch keine Zugänge absehbar. Wir vertrauen unserem großen Kader", beschreibt Baumgart die Transferaktivitäten und schließt nach aktuellem Stand weitere Änderungen aus. Dennoch könnte im weiteren Saisonverlauf der viel beschriebene "gefühlte Neuzugang" im Kornburger Lager begrüßt werden, wenngleich der Chefanweiser in Bezug auf Danilo Dittrich aufgrund des Zeitpunkts noch Vorsicht walten lässt: "Danilo war jetzt ein Jahr lang verletzt und steigt zumindest in der Vorbereitung wieder ein. Wir werden ihn langsam heranführen und Rücksicht auf die derzeitigen Platzverhältnisse nehmen. Spiele auf Kunstrasen sind für ihn nach aktuellem Stand eigentlich unverantwortlich, weshalb man einfach sehen muss, wann er wieder eine ernsthafte Option sein kann."

Danilo Dittrich ist nach seiner langen Verletzungspause wieder am Ball, wenngleich sein Trainer ihn behutsam aufbauen will.
fussballn.de

Vorbereitungsfokus auf spielerische Elemente - Direkte Konkurrenz zum Restart

Apropos Kunstrasen: Nachdem das Kornburger Gelände ausschließlich mit natürlichen Rasenplätzen bestückt ist, hatte man sich erfolglos für die Trainingseinheiten der Vorbereitung nach Übungsmöglichkeiten auf künstlichem Grün bemüht, was jedoch zumindest für sämtliche Testspiele beginnend mit dem Auftakt bei der SpVgg Ansbach am heutigen Abend (19.15 Uhr) organisiert werden konnte. Von den für Februar geplanten sechs Freundschaftsspielen, in denen man sich neben Ansbach mit Ligakonkurrent SC Feucht und den vier Landesligisten aus Erlangen-Bruck, Großschwarzenlohe, Unterreichenbach und Neudrossenfeld duelliert, finden bis auf das SVU-Match alle Partien auf Kunstrasen statt. "Uns hat bisher immer ausgezeichnet, dass wir etwas mit Ball anbieten wollen und nicht aufs Zerstören aus sind. Dahin wollen wir in den Testspielen wieder kommen und uns verbessern. Wir haben auf unserem Gelände schwierige Bedingungen, wenngleich sich alle Verantwortlichen um gute Plätze bemühen und niemand etwas ändern kann, falls der Rasen unter Wasser steht", wie Baumgart den Spagat zwischen Optimierungspotential und Platzverhältnissen beschreibt.

TSV-Coach Hendrik Baumgart will seine Mannschaft über kämpferische Punktgewinne wieder in spielerische Glanzzeiten führen.
W. Janz

Bis zum Bayernliga-Restart Ende Februar steht also ein straffes Programm an, ehe man zum ersten Nachholspiel im Grabfeld beim TSV Großbardorf gastiert. "Wir wollen direkt wieder in der Liga ankommen und uns spielerisch verbessern. In den ersten Spielen erwarten uns sicherlich schwierige Platzverhältnisse, wo es vor allem darum geht, mit Kampf und Leidenschaft möglichst viele Zähler gegen die direkten Konkurrenten einzufahren. Damit wird es uns dann auch spielerisch leichter von der Hand gehen", wie Baumgart die Herausforderungen zum Wiederbeginn beschreibt.

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