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Artikel veröffentlicht am 08.11.2022 um 11:30 Uhr
Regionalliga Bayern: Wer spielt unter und über den Erwartungen?
ANZEIGE Nach 19 Spieltagen ist Halbzeit in der Mammutsaison der Regionalliga Bayern. An der Spitze gibt es ein Duell um die Meisterschaft zweier Vereine, die sicherlich zum Favoritenkreis vor der Saison gehörten. Andere Mannschaften, denen man weitaus mehr zugetraut hatte, stehen aber im grauen Mittelfeld, andere wiederum kämpfen gar gegen den Abstieg. Wer hat die Erwartungen in der Liga bisher erfüllt und wer enttäuscht?
Von MG
Aufsteiger SpVgg Ansbach überraschte schon am 2. Spieltag mit einem 2:0-Sieg gegen Bayern München II.
fussballn.de / Schlirf
Prognosen sind immer mit Vorsicht zu genießen, Einschätzungen und Erwartungen sind für eine grobe Orientierung im Vorfeld sicherlich nützlich, aber dennoch gilt das vom früheren Dortmunder Meisterspieler Alfred "Adi" Preißler überlieferte Zitat: "Grau ist alle Theorie – die Wahrheit liegt auf dem Platz.“ Mit dem Ausgang eines Spiels und einer Meisterschaft beschäftigten sich Fußballanhänger schon immer. Relativ neu sind nun mathematische Berechnung. Neben dem aktuellen Ergebnis wird bei den Profiligen oftmals noch ein alternativer "xGoals" ("Expected Goals")-Spielstand angezeigt. Internetseiten wie footystats.org liefern dazu detaillierte Zahlen.

So lässt sich anhand der xG Bundesliga die Torwahrscheinlichkeit einsehen. Berechnet wird dies anhand von jeder Menge Daten aus der Vergangenheit. Je nachdem, wo der Spieler in welcher Form zum Torabschluss kommt lässt sich aufgrund der Erfahrungen aus der Datenbank prognostizieren, wie wahrscheinlich ein Torerfolg ist. Dies ist unabhängig davon, welcher Spieler schießt. Denn letztlich ist es ja auch egal, wer das Tor macht, einzig der Torerfolg zählt.

Erfolg hängt an vielen Faktoren

Für Amateurligen gibt es diese Erfahrungswerte freilich noch nicht. Und auch für die höchste bayerische Spielklasse, der Regionalliga Bayern, spielen bei der Erwartung über das Abschneiden an einem Spieltag und im Laufe einer gesamten Saison andere Dinge eine wesentliche Rolle. Wie ist der Kader zusammengestellt? Hat eine Mannschaft besondere Verletzungssorgen? Wie harmoniert die Truppe mit ihrem Trainer?

Bei der Frage nach dem kommenden Meister der Regionalliga Bayern waren Erfahrungswerte ausschlaggebend, wenn man einen Favoriten auserkoren wollte. Die letzte Abschlusstabelle war ein wesentlicher Anhaltspunkt. Nachdem die SpVgg Bayreuth in die 3. Liga aufgestiegen war, hätte eigentlich der Vizemeister FC Bayern München II die Rolle des Titelkandidaten übernehmen können. Aber auch die Absteiger aus der 3. Liga, die Würzburger Kickers und Türkgücü München, sollte man auf der Rechnung haben.

Tops und Flops der Regionalliga-Hinrunde

Schon zur Hälfte der Saison lässt sich aber festhalten, dass aus diesem Trio offensichtlich nur die Rothosen aus Würzburg das Zeug zum Aufstieg haben. Gemeinsam mit der SpVgg Unterhaching sind es die einzigen beiden Teams der Regionalliga Bayern, deren Punkteschnitt deutlich über zwei liegt.

Die SpVgg Unterhaching durfte bereits die Herbstmeisterschaft bejubeln.
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Hinter Unterhaching und Würzburg folgt derzeit der 1. FC Nürnberg II als klarer Dritter in der Tabelle und zählt damit sicher zu den erfreulichen Überraschungen der Liga. Zwar nicht zu den Spitzenteams, aber trotzdem zur Kategorie der "Tops" gehören auch die drei Aufsteiger aus Ansbach, Hankofen und Vilzing, die allesamt über der Abstiegszone liegen.

Zu den Flops muss man aufgrund der Erwartungshaltung bislang den FC Bayern München II, den 1. FC Schweinfurt 05 und auch Türkgücü München nennen. Sie schwimmen aus verschiedenen Gründen im Mittelfeld mit und müssen gar aufpassen, dass es nicht noch eine ganz unangenehme Saison wird. Enttäuscht ist man sicher beim verletzungsgeplagten SV Heimstetten, der schon ein wenig abgeschlagen Letzter ist. Enttäuschend war der Saisonverlauf für den FC Pipinsried, der nach gutem Start abgestürzt ist und ebenso wie der TSV Rain/Lech und die SpVgg Greuther Fürth II auf Abstiegsplätzen liegen.

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