anpfiff.info (Tobias Kühnel)
Der Rhythmus im Fußballkalender war trotz vieler Neuerungen
und neu hinzugekommener Wettbewerbe von Nations League bis Euro Conference League
ein altbekannter. Die großen Turniere, in denen sich die Nationen gegeneinander
messen, finden immer im Sommer nach der Saison in den jeweiligen Spitzenligen
statt. In diesem Jahr gab es das große Fußballturnier im Sommer nicht, dafür kann
man sich in der Winterzeit über einen WM Bonus für Sportwetten Gedanken machen.
Italien und Haaland sind nur Zuschauer
Ob das absolute Neuland in der örtlichen und zeitlichen
Austragung einer Fußball-WM auch Einfluss auf den Ausgang der Spiele nehmen
wird, bleibt abzuwarten. Fest steht im Vorfeld aber zumindest, dass ein klassischer
Titelkandidat keine Rolle spielen wird: Italien verpasste die Qualifikation, reichlich
unglücklich. Aber es gibt nicht wenige Stimmen, die behaupten, dass es am wenigsten
bedauerlich wäre, ausgerechnet diese WM zu verpassen.
Aber nicht nur eine große Fußballnation ist maximal
Zuschauer, auch einige absolute Topstars der Szene werden im November und Dezember
nicht auf dem Rasen zu sehen sein. Der derzeit vielleicht beste Stürmer der
Welt, Erling Haaland, wird nicht dabei sein, weil Norwegen die Qualifikation
verpasste, worüber einiges seiner Landsleute gar nicht so traurig sein dürften,
da zwischenzeitlich auch ein kompletter Boykott im Raum stand. Ebenso wird der
Ägypter Mo Salah nicht dabei sein, ausgerechnet der Star von Liverpool vergab
in der Qualifikation einen entscheidenden Elfmeter. Zlatan Ibrahimovic und
Schweden sind auch nur Zuschauer.
Zwei Südamerikaner und die üblichen Europäer im Favoritenkreis
Die Bandbreite der möglichen Superstars der WM ist aber
trotzdem beachtlich, weil eben doch die üblichen Verdächtigen wieder mit dabei
sind. Hoch gehandelt werden die zwei Schwergewichte aus Südamerika, Brasilien
und Argentinien, ansonsten kommt der Favoritenkreis natürlich aus Europa. Vorne
weg der amtierende Weltmeister Frankreich mit Superstar Kylian Mbappe und
Weltfußballer Karim Benzema. Zu nennen sind immer auch die „Klassiker“: Spanien,
England, Niederlande und Deutschland, auch wenn die DFB-Elf ohne ihren verletzten
Stürmer Timo Werner nach Katar reisen wird und Trainer Hansi Flick noch einen
entsprechenden Ersatz auserkoren muss.
Einige Experten sehen Belgien als überfälligen
Titelkandidaten, andere wiederum sehen die kleine Nation mit den vielen hochveranlagten
Kickern nur als ewigen Favoriten, aber nicht als kommenden Weltmeister. Eher in
die Kategorie Geheimfavoriten würde eine Reihe weiterer Europäer fallen, so wie
Kroatien, Dänemark oder Portugal. Eine Nation gehört sicher nicht zu den
Titelanwärtern, auch wenn sie eigentlich einen Heimvorteil hat: Katar.
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