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Artikel veröffentlicht am 21.10.2022 um 21:30 Uhr
Furioser Start und bitteres Ende: SpVgg Ansbach lässt Zählbares in Augsburg liegen
Mit einem furiosen Start begann das Gastspiel der SpVgg Ansbach in der Fuggerstadt am Freitag. Musste der Aufsteiger beim FC Augsburg II in der Startminute den Rückstand verkraften, war dieser in der 5. Minute durch Manz schon egalisiert. Nach der Pause jubelte Ansbach früh, aber nur kurz, weil ein Kroiß-Tor aberkannt wurde. Die Nullneuner hatten das Spiel weitgehend unter Kontrolle, ehe zwei FCA-Joker spät stachen.
Von MG / HR
Der Freitagabend unter Flutlicht brachte der SpVgg Ansbach bisher kein Glück. Im dritten Auswärtsspiel in Folge gab es eine Niederlage.
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Sebastian Heid fehlt mit Fingerbruch

Die Trainingswoche brachte in Ansbach eine neue Hiobsbotschaft und nach Michael Sperr (der sich im Spiel gegen Schweinfurt Anfang Oktober das Kreuzband gerissen hat) mit Keeper Sebastian Heid den nächsten langfristigen Ausfall. Der Stammtorwart der Nullneuner hatte sich einen Finger gebrochen und wurde bereits operiert. Für ihn rückte Heiko Schiefer zwischen die Pfosten - und als Randnotiz: Trainer Christoph Hasselmeier offiziell als Ersatztorhüter in den Kader.

Sebastian Heid zog sich im Training einen Fingerbuch zu, wurde bereits operiert und wird den Ansbachern vor der Winterpause kaum noch zur Verfügung stehen.
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1:1 nach fünf Minuten

Das Spiel begann mit fünfminütiger Verspätung, weil noch Ansbacher Gästefans, die am Ende gut ein Drittel der Zuschauer ausmachen sollten, sich auf dem Weg vom Bahnhof ins Stadion verspätet hatten. Wirklich versäumen sollte man den Beginn des Spiels aber auch besser nicht. In der ersten Minute noch musste Schiefer schon hinter sich greifen, nachdem Hofgärtner mit einem weiten Ball freigespielt worden war und dem guten Heid-Vertreter den Ball aus zehn Metern zwischen die Beine hindurch ins Netz jagte. Den denkbar schlechten Start steckten die Gäste aber unbeeindruckt weg. Niklas Seefried erkämpfte im Mittelfeld den Ball und legte dann im Strafraum quer auf Riko Manz, der in der 5. Minute bereits zum Ausgleich traf. Patrick Kroiß hätte danach gar die Partie komplett drehen können, brachte die Kugel aber aus kurzer Distanz nicht am FCA-Keeper Leneis vorbei (7.). Nachdem auch die Hausherren durch Cevis ihren zweiten Treffer verpasst hatten, beruhigte sich das Geschehen nach wilden Anfangsminuten im Rosenaustadion zunächst einmal. Nach gut einer halben Stunde scheiterte erneut Kroiß nach einem tollen Spielzug, den er selbst eingeleitet hatte, mit einer sehr guten Möglichkeit an Torwart Leneis. Auf der Gegenseite durfte sich Schiefer gegen Heiland auszeichnen (35.). Die letzte Möglichkeit vor dem Gang in die Kabinen hatten dann wieder die Gäste, als Landshuter seine Schussstärke aus gut 25 Metern demonstrierte und dabei nicht weit sein Ziel verfehlte.

Kroiß-Tor zählt nicht - Augsburgs Joker stechen

Auch der zweite Durchgang begann mit einem (vermeintlich) frühen Tor, doch dem Treffer durch Kroiß wurde die Anerkennung verweigert, weil Keeper Leneis erfolgreich reklamierte, dass er die Hand schon auf dem Ball gehabt habe - eine durchaus strittige Entscheidung. Das Chancenverhältnis hielt sich aber zunächst weiter die Waage, weil auch Cevis die Führung auf dem Fuß hatte, aber an Jonas Bayerlein auf der Linie scheiterte. In der Folge hatten die Mittelfranken die Spielkontrolle, vermochten daraus aber nichts Zählbares zu kreieren. Von Augsburg kam eigentlich nicht mehr allzu viel, abgesehen von einem Schuss an den Außenpfosten durch Ivanovic (72.). Als dann in den Schlussminuten nach einigen Wechseln auf beiden Seiten wenig Spielfluss mehr aufkommen sollte und alles auf ein Remis hindeutete, gelang dem Bundesliga-Unterbau doch noch der Sieg dank seiner Joker: Nach Zuspiel von Müller traf Keereerom zum 2:1 (88.). Ansbach setzte danach freilich alles auf eine Karte, kassierte aber den entscheidenden Konter, als Müller diesmal den ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Cheon den Ball servierte, der zum 3:1-Endstand einschob, nachdem Schiefer noch gut pariert hatte.

Sieg gegen Heimstetten Pflicht für Zielmarke

Für die SpVgg waren es einmal mehr späte Treffer, die wertvolle Punkte kosteten. Augsburg klettert mit dem Dreier vorerst auf Rang zehn, die Ansbacher rutschen vor dem Hinrunden-Abschluss wieder unter den Strich. Das erklärte Zwischenziel von 23 Punkten aus der ersten Saisonhälfte kann dennoch mit einem Sieg gegen Schlusslicht Heimstetten in der kommenden Woche noch erreicht werden.

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18. Spieltag Regionalliga Bayern



Tabelle Regionalliga Bayern

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
38
103:36
80
9
38
60:65
55
10
38
78:69
54
11
38
65:59
54
12
38
62:68
53
13
38
52:68
51
14
38
48:51
50
15
38
57:66
50
16
38
64:70
43
17
38
40:78
36
18
38
47:90
36
19
38
43:94
25
20
38
37:100
25
Bei Punktgleichheit: Torverhältnis

Stenogramm Regionalliga Bayern

Tore: 1:0 Glessing (21.), 2:0 Glessing (90.)
Gelbe Karten: Teranuma (26.), Wanner J. (90.+8) / Gashi (64.), Hingerl S. (90.), Hipper (90.+6), Hingerl K. (90.+9)
Zuschauer: 280 | Schiedsrichter: Steffen Ehwald (FC Geldersheim)
Tore: 1:0 Hofgärtner (1.), 1:1 Manz (5., Seefried N.), 2:1 Keereerom (87., Müller M.), 3:1 Cheon (90., Müller M.)
Gelbe Karten: Rathgeber (89.) / Karakas (60.), Schmidt (90.+1)
Zuschauer: 300 | Schiedsrichter: Florian Böhm (TSV Wolfratshausen)
Tore: 0:1 Nischalke (3., Muteba), 1:1 Copado Schrobenhauser (59., Lee), 1:2 Menig (72., Vonic), 1:3 Loune (76., Vonic)
Gelbe Karten: Wanner - Foulspiel (71.) / Vonic (10.)
Zuschauer: 625 | Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (TSV Karlburg)

Torschützen Regionalliga Bayern


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