SpVgg Ansbach legt noch einmal nach: Sebastian Marx verstärkt die Defensive - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 30.08.2022 um 15:45 Uhr
SpVgg Ansbach legt noch einmal nach: Sebastian Marx verstärkt die Defensive
Noch einen Transfer hatte Regionalliga-Aufsteiger SpVgg Ansbach angekündigt, seit heute steht dieser auch fest: Sebastian Marx, groß gewachsener Innenverteidiger, kommt aus Erlangen vom FSV Bruck. Der 26-Jährige war erst vor der Saison vom ATSV Erlangen, wo er den Aufstieg von Bezirks- bis Bayernliga als Leistungsträger und Kapitän mitmachte, zum Nachbarn gewechselt. Nun soll er die Defensive der Nullneuner stärken.
Von Sebastian Baumann / Marco Galuska
Sebastian Marx bestach bei seinen bisherigen Stationen mit Leistung und soll dies künftig auch in der Regionalliga bei der SpVgg Ansbach tun.
Sebastian Baumann
Als Kapitän war Sebastian Marx vom ATSV Erlangen nach sechs Jahren an der Paul-Gossen-Straße zum Nachbarn nach Bruck gewechselt. Beim FSV war der Defensivmann freilich ebenfalls eine Stammkraft und hatte seinen Anteil daran, dass die Brucker derzeit die Landesliga Nordost anführen. Nichtsdestotrotz wagt der Erlanger nun doch den Sprung in die Regionalliga.

Letztes Jahr waren Sebastian Marx als ATSV-Kapitän und die SpVgg Ansbach noch Gegner. Nun wechselt der Defensivmann nach Ansbach in die Regionalliga Bayern.
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In Ansbach hatte Coach Christoph Hasselmeier nach dem Abschied von Mergim Bajrami kürzlich erklärt, dass man noch auf zwei Positionen nachlegen könnte: "Wir haben spannende Optionen, überlegen uns aber ganz genau, für welche Personalien wir uns entscheiden." Mit der Rückkehr von Lukas Schmidt aus Crailsheim war eine erste, offensiv ausgerichtete Position schon seit der vergangenen Woche besetzt. Mit Sebastian Marx wird nun die zwar weitgehend überzeugende, aber auch nicht allzu üppig besetzte Defensive verstärkt. Nachdem Hasselmeier selbst zwar noch voll mittrainiert, bislang aber noch keine Einsatzzeit in der Regionalliga hatte, zeigte sich schon bei der zwischenzeitlichen Verletzung von Eric Weeger, dass das in der Stammbesetzung stabile Gerüst schnell ins Wackeln kommen könnte. "Wir sind total froh, dass es mit Basti geklappt hat, das waren auch keine komplizierten Gespräche. Ich bin überzeugt, dass er super bei uns reinpasst", freut sich der Ansbacher Coach, über den finalen Neuzugang, der möglicherweise schon eine Option für die Startelf beim Heimspiel am Samstag gegen den TSV Rain/Lech sein könnte, nachdem Jonas Bayerlein im Urlaub weilt.

Der Reiz der Regionalliga

"Der Anruf kam überraschend aus Ansbach", sagt Marx mit einem Schmunzeln. Schon im Sommer hatte der Defensivmann mit einen höherklassigen Wechsel geliebäugelt, entschied sich aber für den FSV Erlangen-Bruck, weil der Aufwand in der Landesliga Nordost doch relativ überschaubar ist. "Mich hat jetzt aber doch gereizt, es in der Regionalliga zu versuchen. Wer weiß, wie viele Möglichkeiten ich dazu noch einmal bekomme." Vor allem die weiten Auswärtsfahrten in der bayerischen Eliteliga dürften den größten Unterschied ausmachen für Marx, der bisher mit den Bruckern nur im Norden Bayerns unterwegs war. "Ich arbeite in Herzogenaurach und kann mit einer Fahrgemeinschaft ins Training fahren. Das geht dann schon. Aber natürlich sind die Auswärtsfahrten weiter als vorher und ich sitze deutlich mehr im Auto."

Zuletzt war Marx Führungsspieler in Bruck.
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Ziel als Stammspieler zum Klassenerhalt

Mit Spannung blickt der Rechtsfuß auf sein erstes Training unter der Woche in Ansbach und will erst einmal seine Mannschaftskollegen kennenlernen. "Natürlich habe ich noch nie Regionalliga gespielt. Ich traue mir den Sprung aber zu. Wir haben ja auch im letzten Jahr mit dem ATSV gezeigt, dass wir mit Ansbach mithalten können", sagt der 26-Jährige und will sich natürlich dem Ansbacher Konkurrenzkampf stellen und auch durchsetzen bei den Westmittelfranken. "Ich hoffe, dass ich dann auch auf dem Zaun mit den Fans den Klassenerhalt feiern kann", freut sich Marx auf seine neue Aufgabe und auch auf das Fußball-verrückte Umfeld bei den Grün-Weißen, bei denen sich auch schon mal 3500 Zuschauer die Spiele ansehen.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Für den FSV Erlangen-Bruck ist der Abgang des Defensivmannes natürlich ein herber Verlust. "Die Verantwortlichen waren schon ein bisschen geschockt, aber ich glaube, sie haben verstanden, dass ich den Wechselwunsch hatte und haben mir alles Gute gewünscht." Seinem alten Verein traut der Innenverteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld spielen kann, auch ohne sich selbst sehr viel zu. "Wir haben ja im August gezeigt, was möglich ist. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut läuft. Aber wenn die Mannschaft so weitermacht, dann kann sie auf alle Fälle vorne mit dabei bleiben." Und am Ende vielleicht den Aufstieg in die Bayernliga packen. Kein Wunder, dass Sebastian Marx mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus Bruck nach Ansbach geht.

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Hintergründe & Fakten

Personendaten
Teamdaten


Saisonbilanz S. Marx

 
23/24
27
4
1
1
2
1
0
22/23
7
0
0
0
0
1
1
22/23
21
0
0
6
2
0
1
21/22
29
6
1
0
3
0
2
21/22
1
0
0
0
R
0
0
19/21
1
0
0
0
0
0
0
18/19
33
1
1
0
3
1
0
17/18
34
3
0
0
0
0
0
16/17
32
2
0
5
4
2
0
15/16
25
4
2
1
3
0
0
15/16
2
1
0
0
R
0
0
14/15
1
0
0
0
R
0
0
14/15
3
0
0
0
2
0
0
13/14
4
0
0
0
R
0
0
Gesamt
220
21
5
13
19
5
4

Tabelle Regionalliga Bayern

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
4
9
16:19
16
5
9
15:14
15
8
9
16:13
13
10
9
14:13
12
12
9
12:16
12
13
7
6:11
10
14
8
7:12
9
20
8
14:18
5
Bei Punktgleichheit: Torverhältnis

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