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Artikel veröffentlicht am 30.07.2017 um 20:00 Uhr

Das Comeback des Tages: SpVgg Froschgrund Mittelberg ist wieder da

SPIELTAG AKTUELL Nach mehr als vier Jahren war es am Sonntagnachmittag soweit. Die SpVgg Froschgrund Mittelberg kehrte auf die regionale Fußball-Landkarte zurück. In der B-Klasse 1 startete mit dem Heimspiel gegen die Zweite von Türk Gücü Neustadt das Comeback der Grün-Weißen mit einer knappen 0:1-Niederlage vor stolzen 150 Zuschauern.

Von Marco Heumann

„Wir brauchen einfach noch Zeit!“ Mit einem Satz bringt Marc Wachter auf den Punkt, was den Jungs der SpVgg Froschgrund Mittelberg beim Comeback nach vier Jahren vor allem fehlte – die Erfahrung. „Viele der Jungs haben ein oder eineinhalb Jahre nicht mehr gespielt, für andere war es die erste Partie im Herrenbereich überhaupt“, führt der Coach aus und nennt einen 21-Jährigen, der das letzte Mal in der B-Jugend auf dem Punktspielplatz stand, als Beispiel.
Trotz der knappen Niederlage, die durch einen Sonntagsschuss der Gäste genau in den Winkel schon nach 20 Minuten besiegelt war, zeigt sich Marc Wachter mit der Leistung seines Teams insgesamt nicht unzufrieden. „Das war ein guter Anfang“, berichtet er. Vor allem vor der Pause hatten die Gastgeber einige 100prozentige Torchancen, schafften es aber nicht, den gegnerischen Keeper nach Alleingängen zu überwinden. Die Führung der Türk-Gücü-Zweiten war eher schmeichelhaft.

Hier 2012 als Trainer der SG Rödental, jetzt Coach der SpVgg Froschgrund Mittelberg: Marc Wachter.

anpfiff.info

60 bis 70 Prozent Ballbesitz

Auch nach der Pause änderte sich an der Optik auf dem Feld nur wenig. „Wir waren klar überlegen und hatten bestimmt 60 bis 70 Prozent Ballbesitz.“ Was im Gegensatz zu Durchgang eins aber fehlte, waren die klaren Gelegenheiten. „Wir sind angerannt, aber von einer oder zwei Ausnahmen mal abgesehen, ist uns vor dem Tor nur wenig eingefallen.“ Gerade in dieser Phase merkte man die fehlende Erfahrung der Truppe, erkannte aber das Potenzial. Am Ende stand die Null und „wir waren schon ein wenig enttäuscht“, wie der Trainer ehrlich zugibt.
Ein bisschen gefeiert wurde nach dem Comeback nach mehr als vier Jahren aber trotzdem. „Die Vorfreude war groß und die Kulisse wirklich top.“ Und auch den Mut hat man nach dem 0:1 keinesfalls verloren. „Wir werden ein paar Wochen brauchen, bis alles rund läuft, aber dann haben wir in jedem Fall das Zeug, die Spiele auch vom Ergebnis her positiv zu gestalten“, zeigt sich Marc Wachter für die Zukunft durchaus optimistisch.